[Reisen] USA-Osten – Niagara Falls State Park

Hello and Welcome at the Niagara Falls State Park!

Ich gestehe, darauf freue ich mich schon seit wir US Amerikanischen Boden betreten haben. Ich könnte jetzt sagen, das die Fälle unspektakulär wären und ich den Aufriss um die Fälle gar nicht verstehe, aber wen will ich hier belügen? Wir haben einen fantastischen Tag bei einem unglaublichen Naturwunder verbracht. Aber ganz von vorne!

Nach dem Frühstück machten wir uns von Geneva aus auf die drei Stündige Fahrt Richtung Niagara Fälle. Das sollte also unser nächstes Ziel sein und wir waren schon ganz gespannt. In dem Ort Niagara Falls auf der US-Seite angekommen bezogen wir unser Hotel, welches tatsächlich nur ein Katzensprung zu den American Falls entfernt liegt.

Goat Island

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten ging es auch schon los, drei mal dürft ihr raten… richtig … in das Visitor Center. Dort liefen schon einige interessante Dokumentationen, u.a. über ganz wilde Kerle, die es gewagt haben sich in Fässern die Fälle runterfallen zu lassen. Verrückt. Ausgestattet mit einer Karte vom Niagara Falls State Park, übrigens New Yorks ältestem State Park (gegründet 1885) sollte unser erstes Ziel Goat Island sein, von der aus man schon einen ersten Blick auf die monströsen American Falls und den Horseshoe Fall ergattern kann. Über die American Rapide Bridge kamen wir auf die Insel und konnten hier schon das Rauschen der Wassermassen, die dann die American Falls runterstürzen,  hören:

Luna Island

Unser Wanderweg führte zur Luna Island, wo wir nun genau zwischen den gewaltigen American Falls und den kleinen Bridal Vail Falls (zu Deutsch: Brautschleierfälle) standen.

Durch die Sonneneinstrahlung konnten wir auch einen Regenbogen sehen.

Terrapin Point

Weiter ging es zu dem Terrapin Point, von wo aus wir einen Blick auf die Horseshoe Falls erhaschen konnten.

Durch den hochsteigenden Wassernebel konnte man diese Fälle aber nur schwer erkennen.

Three Sister Islands

Bevor es von Goat Island zu den Three Sister Islands ging, haben wir noch mit einem Tierchen Bekanntschaft gemacht. Die Three Sister Islands sind über eine Steinbrücke zu Fuß zu erlaufen und bieten einen schönen Blick über den Niagara River.

Auf nach Kanada

Nun haben wir die Wasserfälle aber noch nicht wirklich im Ganzen gesehen. Für den besten Blick, das haben wir schon von vielen Seiten gehört, muss man einfach auf die Kanadische Seite. Über die Rainbow Bridge…

… ging es in die Stadt Niagara Falls, gleichnamig wie die Örtlichkeit auf der amerikanischen Seite.

Kurzes Päuschen

Hier genehmigten wir uns als erstes einen Kaffee bei Starbucks, den wir in einem Park mit Blick auf die American Falls genossen.

Entlang der Promenade

Auf kanadischer Seite spazierten wir die Promenade am Niagara River entlang und genossen den Blick auf die gigantischen Wasserfälle. Jetzt dürft auch ihr genießen:

Journey Behind the Falls

Wir kamen unserem Ziel immer näher!

Wir hatten uns, um auch etwas außergewöhniches zu erleben, die Attraktion Journey Behind the Falls ausgesucht. Am Ende der Promenade gab es in einem Ticketshop die Eintrittskarten zu erwerben und nach kurzer Wartezeit konnten wir auch, gewappnet mit Regencapes, mit dem Fahrstuhl nach unten fahren. Dort unten spürt man die Vibrationen der gewaltigen Wassermassen. Grandios!

Durch einen Tunnel kam man dann an verschiedene Informationstafeln vorbei und hatte zwei kurze Ausblicke nach draußen. Wie man sieht sieht man nicht viel. 😉

Aber zu wissen, das man jetzt gerade in einem Tunnel läuft, der 200 m hinter den Wasserfällen entlangführt, die Vibrationen zu spüren und die Wassermassen zu hören, ist einfach ein Erlebnis wert!

Abendprogramm

Im Anschluss nach diesem Abenteuer haben wir in einem Restaurant mit Blick auf die Wasserfälle zu Abend gegessen. Und dieser Blick war uns auch den einen oder anderen kanadischen Dollar mehr wert!

Die Abendshow mit den beleuchteten Fällen ließen wir uns natürlich ebenfalls nicht entgehen.

Highlight des Abends war noch ein Feuerwerk über den Fällen, das bleibt aber unser Highlight, das haben wir genossen ohne viele Fotos zu machen.

Es geht also ein wundervoller Tage zu Ende. Die Niagarafälle sind grandios. Wir können es nur jedem empfehlen mal vorbeizuschauen. 😉

[Reise] USA-Osten – Lange Fahrt, kurzer Bericht

Nach dem Frühstück setzten wir unsere Fahrt zu den Finger Lakes fort. Da wir keine Interstates fuhren, zog sich die Fahrt ein bisschen in die Länge. Die Straße, die wir fuhren, der Highway 20 war mit den Schildern „Scenic Byway“ (grobe deutsche Übersetzung: sehenswerte Straße)gekennzeichnet. Also eine Strecke, bei der man durchaus die Aussicht hätte genießen können, wenn denn das Wetter mitgespielt hätte. Was wir aber sahen war das hier:

Quasi … Nichts. Und da war das noch gute Sicht, teilweise hat man auf der Strecke wirklich gar nichts gesehen.

Aber pünktlich zu unserer Ankunft in Geneva am Seneca Lake klarte das Wetter auf. Nachdem wir unser Motel, welches diesmal eher schmuddelig ist, bezogen haben, fuhren wir nochmal in die Stadt rein und spazierten die Uferpromenade entlang und genossen dabei einen schönen Ausblick.

Im Visitorcenter besorgten wir uns noch Kartenmaterial für den nächsten Tag. Was wir vorhaben steht schon fest.

Durch den kleinen Ort Geneva liefen wir auch nochmal durch, das war aber eher unspektakulär. Eine größere Straße gesäumt von Geschäften, teilweise jedoch wurden diese gar nicht mehr betrieben. In unseren Augen bis auf die Uferpromenade ein eher trostloser Ort.

Am Abend aßen wir um die Ecke vom Motel in einem kleinen Restaurant „Club 86 – Bagels and Cakes“. War sehr lecker.

[Reise] USA-Osten – Einmal hohe Luft schnuppern, bitte!

Bevor wir Boston heute verließen, hieß es früh aufstehen für den gÖTTERGATTEN. Die frische Prinzessin lauschte an der Matratze, ob die Erbse noch etwas zu erzählen hatte, und ich flitzte mit unserem Mietwagen schnell runter zum Strand. Laufschuhe wurden geschnürt und los ging es immer am Strand entlang. Es war zwar nur ein halbstündiger Lauf, aber Spaß machte es trotzdem. Die Motivation am Strand entlang zu laufen sorgte für einen Extraschub.

Abschied von Boston

Nach der Rückkehr ins Hotel, in dem die Prinzessin mittlerweile aufgestanden war und fleißig die Koffer umräumte ging es (nach einer Dusche natürlich) los. Wir verließen Boston, obwohl wir das nicht wirklich mitbekamen, denn Ziel war die Universitätsstadt Cambridge mit dem Campus der berühmten Harvard University. Warum wir das nicht mitbekamen fragt ihr euch? Weil Cambridge so dicht an Boston liegt, das es ein fließender Übergang zwischen den beiden Städten ist.

Welcome to Harvard

Nachdem wir nach endloser Parkplatzsuche einen Platz auf einem überteuerten kleinen Privatparkplatz fanden, führte der erste Weg zu Starbucks für ein kleines Frühstück und einen Kaffee. Dann schlenderten wir zum Harvard Square, um uns erst mal einen Überblick zu verschaffen. Spontan entschieden wir uns dazu, uns einer Führung über den Campus anzuschließen. Eine Psychologiestudentin führte uns, und etwa 15 andere Besucher über den Harvard Yard. So erzählte sie zum Beispiel die Legende vom teuersten Gebäude auf dem Gelände, einem einfachen Wachhäuschen, das durch Planungsaufträge, Änderungsanträge und natürlichen den Bau auf eine ansehnliche von 60.000 US Dollar kam.

John Harvard Statue

Von dort ging es an verschiedenen Unterkünften vorbei zur Statue von John Harvard. Auf dem Sockel der Statue steht, dass er die Uni 1638 gründete. Dummerweise enthält dieses Denkmal gleich DREI Fehler: erstens, die Uni wurde 1636 gegründet, zweitens, John Harvard war nicht der Gründer, sondern „nur“ einer der ersten Förderer der damals noch jungen Hochschule und drittens, die Statue stellt gar nicht John Harvard dar! Der Grund dafür ist, dass alle Bildnisse von J. Harvard bei einem Brand der ersten Bibliothek vernichtet wurden. Einige Stationen, und weitere lustige Legenden später standen wir vor der Memorial Church.

Memorial Church

Dort dürfen nur Harvardabsolventen heiraten. Die Kirche ist aber schon Jahre im Voraus gebucht. Unsere Tourführerin erklärte, dass viele die Kirche im vorausbuchen und hoffen bis zu dem Zeitpunkt jemanden gefunden zu haben! Vor der Kirche befindet sich auch der Platz für die feierliche Abschussfeier. Dort ist Platz für sage und schreibe 20.000 Stühle!

Harry Elkins Widener Memorial Library

Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Harry Elkins Widener Memorial Library. Sie wurde zum Gedenken eines Absolventen gebaut, der nach einer Suche nach seltenen Büchern in Europa mit dem schnellsten Kreuzfahrtschiff der Welt wieder zurück in die USA wollte um die Bücher der Uni zu stiften. Dummerweise war das schnellste Schiff des Jahres 1912 die Titanic… Seine Mutter bot der Uni 3,5 Millionen US Dollar (heutiger Wert ca. 100 Mio. Dollar) für den Bau der Bibliothek und die Benennung dieser nach ihrem Sohn an und nachdem die Universitätsleitung lange darüber nachgedacht hatte (geschätzte zwei Minuten) nahm sie das Angebot an.

Das Gebäude blieb in seinen sichtbaren Ausmaßen bis heute unverändert (eine Bedingung die Eleanor Elkins Widener beim Bau stellte, da die Bibliothek sonst an den Erzrivalen von Harvard fallen würde), dafür wurden fünf(!) unterirdische Stockwerke hinzugefügt, und auch Flächenmäßig ausgeweitert. So ist der Platz vor der Bibliothek zur Hälfte „unterkellert“. Übrigens war eine weitere Forderung der Spenderin, das unter dem Portrait ihres Sohnes in der Kapelle jeden Tag frische Blumen stehen müssen, denn sonst fällt die Bibliothek in den Besitz von Harvards Erzrivalen: die Stadt Cambridge!

The Harvard Lampoon

Ein weiteres interessantes Gebäude von vielen hier in Harvard ist der Sitz einer der Campuszeitungen, dem Lampoon. Dieses war auch Teil einer sehr witzigen Legende. Hier ist auf dem Dach die Statue eines Vogels angebracht. Der Erzrivale des Lampoons, der Harvard Crimson, „stahl“ diese Figur einst und überreichte sie einem sowjetischen Diplomaten auf Besuch in Harvard als Geschenk. Nichtsahnend nahm dieser, die Statue natürlich mit Heim zu Mütterchen Russland. Auf ihre Rache mussten die Lampoons lange warten. So begab es sich, dass Conan O’Brian (heute seines Zeichens erfolgreicher Late-Night-Talkshow-Moderator) für den Lampoon arbeitete.

Eines schönen Morgens wachte er auf, und verkündete seinen Kollegen seinen Plan, nämlich den Stuhl des Herausgebers des Crimson stehlen zu wollen! Gut, jemanden den Stuhl unter dem Hintern wegzunehmen ist nicht unbedingt einfach, also sollte es eine Nacht und Nebel Aktion werden. Der Herausgeber des Crimson bekam jedoch davon Wind und alarmierte die Campuspolizei. O’Brian wiederum hörte von der Alarmierung der Campuspolizei und rief die Polizei der Stadt Cambridge an und meldete dort den Diebstahlversuch des Stuhls durch Studenten, welche die Uniform der Campuspolizei trugen. Es kam wie es kommen musste. Es wurde Nacht. Die Campuspolizei kam. Die Polizei der Stadt Cambridge kam. Jeder wollte jeden verhaften und Conan O’Brian soll in dem Durcheinander den Stuhl trotzdem geklaut haben.

Später wurde er natürlich zurückgegeben und daraufhin auf dem Fußboden des Büros festgenagelt. Manche behaupten nun, dass der ehemalige Chefredakteur des Crimsons Chef eines Fernsehsenders wurde und dafür sorgte, das Conan O’Brians Show abgesetzt wurde. Was davon aber wahr ist, und was nicht, lässt sich schwer sagen, aber es ist jedenfalls sehr lustig.

Alles in allem war es eine sehr lustige Tour und wir schnupperten mal etwas Hochschulluft.

Odyssee

Nun ging es noch schnell durch den Souvenirshop, in dem eine Kaffeetasse gekauft wurde und wir starteten unsere Odyssee-ähnliche Reise durch Vermont nach New York in Richtung Albany.

Hier wollten wir nur übernachten und am nächsten Morgen weiter nach Geneva am Seneca Lake fahren. Doch die Hotelsuche gestaltete sich äußerst schwer. Denn entgegen den weit verbreiteten Motels im Westen der USA, kann es durchaus sein, dass ein an der Interstate-Ausfahrt (Autobahn) angepriesenes Hotel durchaus noch mal eine dreiviertel Stunde Fahrt entfernt ist. Schließlich fanden wir durch Zufall noch ein sehr schönes Super 8 Motel in dem wir ein günstiges Zimmer ergattern konnten.

© gÖTTERGATTE a.k.a. nxcalibur

[Reise] USA-Osten – Boston

Heute haben wir Boston unsicher gemacht. Nach einem recht guten Frühstück bei Dunkin Donuts fuhren wir mit der U-Bahn in die Stadt. Der erste Stop war das Visitor Center im Boston Common, einem idyllischen Park mitten in Bostons Innenstadt. Der Laden war wirklich winzig, man konnte kaum treten. Aber wir konnten gutes Kartenmaterial mitnehmen und haben uns von dort aus einen ersten Überblick verschafft.

Boston Common

Als erstes spazierten wir durch besagten Boston Common und den angrenzenden Public Garden. Die Parks sind versehen mit allerlei Statuen und Memorials. Blühende Blumenbeete und Trauerweiden um einen kleinen See, auf dem sogar ein Boot paddelte, verleihen dem Park großen Charme.

Skywalk Observatory

Der nächste Anlaufpunkt war das Skywalk Observatory im Prudential Center. Der Panoramablick vom 50. Stock aus war phänomenal. Wir können den Aussichtspunkt jedem, der einen Bostonaufenthalt plant, wärmstens empfehlen.

Freedom Trail

Danach liefen wir den berühmten Freedom Trail entlang, einem etwa 5 km langen Wanderweg, der an wichtigen, historischen Sehenswürdigkeiten von Boston vorbeiführt. Wir mussten einer roten Markierung auf dem Boden folgen und haben somit auch nichts verpasst. Alle Sehenswürdigkeiten aufzuzählen würde jetzt den Rahmen sprengen, darum hier ein paar Eindrücke in Form von Fotos:

Bunker Hill Monument

Den Abschluss macht das Bunker Hill Monument, ein 67m hoher Granitobelisk, der 1842 zum Gedenken an die erste Schlacht der amerikanischen Revolution errichtet wurde. Auf dem Foto könnt ihr auch erstmals unsere Begleiter erkennen: die kleine Giraffe und ihr Freund Lego Indiana Jones. Sie wollten unbedingt mit auf unsere Reise, also haben wir sie im Koffer als blinde Passagiere mitgeschmuggelt. 🙂

Ein spannender Tag geht zu Ende und wir sind gespannt was uns morgen erwartet.

[Reise] USA-Osten – Plymouth und Boston Teil 1

Goooood Mooorning USA! Another day, another city. Ok, Plymouth ist eher town als city, also Ort, anstelle von Stadt, aber trotzdem sehr sehenswert. Ein Blick aus dem Fenster auf die im strahlenden Sonnenschein und ruhigen Wasser liegenden Boote im Hafen von Plymouth versprach einen weiteren wundervollen Tag.

Plimouth Harbor

Schnell angezogen und auf zum Frühstück. Wie gewohnt eher spärlich, aber besser als hungernd in den Tag zu starten. Danach wurden die Sachen wieder in den Taschen verstaut und ins Auto gebracht. Nun ging sie los unsere Entdeckungstour durch Plymouth. Die 25 Meter zum Hafen waren schnell zurückgelegt und dafür brauchten wir kein Navi und kein Auto. Kurz genossen wir den Ausblick auf die im Hafen liegenden Boote …

… und schlenderten dann entlang der Uferpromenade zur Liegestelle der Mayflower II.

Mayflower II

Die ursprüngliche Mayflower brachte 1620 die ersten englischen Siedler an dieses idyllische Fleckchen amerikanischen Bodens. Anfang der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde sie originalgetreu nachgebaut und von England an die Ostküste der USA gesegelt. Heute dienst sie als Museumsschiff auf dem Touristenführer und Schausteller etwas zur Geschichte und zur Überfahrt der eigentlichen Mayflower erzählen. Letztere, also die Schausteller, tragen dabei Kostüme aus dem 17. Jahrhundert und erzählen aus der Ich-Perspektive, was sehr spannend ist. Auf dem Schiff selber gibt es nämlich keine Infotafeln oder ähnliches. Wer etwas wissen will, muss sich also trauen und die Leute ansprechen. Was wir bei einer jungen Frau, die eine der weiblichen Passagiere spielte, auch taten. Sie berichtete über die doch sehr spärlichen Platzbedingungen während der fast zweimonatigen Überfahrt und die Strapazen, welche die Siedler dabei ertragen mussten. Dunkelheit, Kälte und Gerüche, oder besser Gestank (102 Menschen und ein paar Nutztiere für 66 Tage auf engstem Raum bei rauer See).

Nach dieser interessanten Besichtigung gingen wir die Uferstraße ein paar Blocks weiter und bogen dann in Richtung Landesinnere ab um eine Post zu suchen. Von dort gingen wir etwas oberhalb des Hafens zurück in Richtung Hotelparkplatz wo unser Mietwagen noch stand.

Plimoth Plantation

Wir fuhren nun bis ziemlich an die Stadtgrenze, wo sich die Plimoth Plantation befindet.

Das ist ebenfalls ein historischer Nachbau aus dem 17. Jahrhundert. Allerdings sind hier zum einen die Siedlung der Ureinwohner und die ersten Häuser der Siedler nachgebaut. Während die Darsteller in der Siedlung der Indianer zwar echte Nachkommen der Indianer sind, sprechen sie modernes Englisch und erklären wie ihre Vorfahren vor fast 400 Jahren lebten, jagten und Kanus oder Häuser bauten. Ein paar hundert Meter weiter steht man dann plötzlich vor dem Nachbau des ersten Plymouth, komplett mit Fort, großem Holzzaun, Häusern und kleinen Gärten dahinter.

Hier sind ebenfalls Darsteller unterwegs, die bereitwillig Fragen zur Geschichte der ersten Siedler beantworten. Auch sie tragen wieder Kostüme und erzählen im Englisch des 17. Jahrhunderts aus der Ich-Perspektive von ihrem Leben.

Für uns heute schwer vorstellbar, kam damals der Nachschub an Material aus England oft nur einmal im Jahr, und das Leben bestand hauptsächlich aus Maisanbau, Viehzucht, Jagd, und Fischerei. Eine Währung für Arbeiten unter den Siedlern gab es nicht. Sie halfen sich gegenseitig und tauschten ihre Arbeitskraft oft gegen Mahlzeiten oder andere Gebrauchsgegenstände. Alles in allem lebten sie jedoch friedlich in ihrem damals noch kleinem Dörfchen, das sich innerhalb von 400 Jahren zum heutigen Hafenstädtchen Plymouth mauserte.

Boston, wir kommen!

Nach diesem Besuch ging die Fahrt weiter nach Boston. Große Stadt, großes Problem. Riesenverkehrsaufkommen! Dank Navi fuhren wir an den größten Staus jedoch vorbei und kamen endlich einmal im hellen an unserem nächsten Hotel an. Schnell checkten wir ein, zogen uns um und zogen sofort wieder los um Boston unsicher zu machen. Genauer gesagt war Fenway Park unser Ziel, das 102 Jahre alte Baseballstadion und Heimstädte der Boston Red Sox.

Fenway Park

Es stand ein Spiel gegen die Los Angeles Angels an. Die Mannschaften spielen an mehreren Abenden hintereinander. Wir sahen das zweite von vier Spielen, trotzdem war das Stadion fast randvoll. Kurz bevor wir unsere Karten bekamen sahen wir wie die Schlange, in der wir standen in ein paar Meter hinter uns geschlossen wurde. Wir freuten uns doch noch Karten ergattert zu haben und gingen zu unseren Plätzen, die natürlich besetzt waren. Doch verscheucht wurde niemand, denn unkompliziert wie die Baseballfans sind, wurde einfach ein Platz weitergerutscht und schon hatten wir zwei Plätze für uns. Nach einiger Zeit tauchten die Erinnerungen aus dem Gedächtnis wieder auf, wie denn die Regeln im Groben aussehen.

Dabei kam man auch unweigerlich mit den Sitznachbarn ins Gespräch die auch bereitwillig Fragen beantworteten und erklärten. Der Vater unseres direkten Sitznachbarn stammte sogar aus Deutschland, wanderten jedoch vor über 50 Jahren aus.

Für etwas Verwunderung sorgten wir wohl, als die Unterhaltung auf Fußball zu sprechen kam. Die Frage ob wir denn den WM Titel immer noch feiern würden, verneinten wir, zumindest für uns persönlich. (Das 7:1 gegen Brasilien hatten wir ja mehr oder weniger verschlafen, und vom Finalspiel nur die letzten 5 Minuten gesehen) Hier in den USA scheint ja jeder von irgendetwas begeistert zu sein, so hat Boston zum Beispiel vier sehr erfolgreiche Sportmannschaften, die bereits erwähnten Red Sox (Baseball), die Celtics (Basketball), die Bruins (Eishockey) und die New England Patriots (American Football).

Am Ende des 7. von insgesamt 9 Innings verließen wir das Stadion vorzeitig (zum einen um den großen Menschen am Ende des Spiels zu entgehen und zum anderen weil der Tag ohnehin schon lang genug war und wir müde waren). Wir verabschiedeten uns von unseren Sitznachbarn beim Stand von 3:3 und fuhren mit der U-Bahn wieder zurück zum Hotel. Am nächsten Morgen mussten wir dann leider feststellen, dass die LA Angels noch einen Punkt machten und das Spiel 4:3 gewannen.

© gÖTTERGATTE a.k.a nxcalibur

[Reise] USA-Osten – Newport

Heute stand unsere erste längere Fahrt an. Das Ziel sollte Newport, Rhode Island sein. Nach einem eher unspektakulären Frühstück im Hotel haben wir uns erst einmal mit Reiseproviant in einem Riesensupermarkt eingedeckt. Da weiß man gar nicht wo man zu erst hinschauen soll und das war im Gegensatz zu Walmart noch ein recht kleines Exemplar.  Aber ich liebe ja diese Riesendinger, die haben so ein typischen amerikanischen Flair. 😉

Danach ging es auch schon los. Die Fahrt nach Newport war eher langweilig und wir kamen mit den Geschwindigkeiten nicht so recht klar. Die Amerikaner sind da ja recht streng, aber auf dem einem längeren Abschnitt hat uns alles überholt was Räder hatte, einschließlich aller LKWs, obwohl wir uns an die Begrenzung gehalten hatten. Die Autobahnen waren zu Beginn gesäumt von Industriegebieten, dann von Bäumen. Das ähnelt also den Autobahnen in Deutschland. Erst im letzten Drittel unserer Strecke sind wir durch die typischen Amerikanischen Kleinstädte gefahren.

Ankunft in Newport

In Newport angekommen haben wir uns erstmal einen Überblick in der Touristeninformation geschafft. Ausgestattet mit einer Karte spazierten wir nun durch das kleine, wunderschöne Hafenstädtchen. Der Hafen ist gesäumt von kleinen und großen Segelschiffen und Booten. So etwas finden wir richtig toll anzuschauen. Von Goat Island aus hatten wir einen schönen Blick auf den Hafen.

Goat Island

Ein kleiner Leuchtturm schmückt den Äußeren Zipfel der Insel.

Stadtbummel

Wieder auf dem Festland bummelten wir noch durch den Hafen und die kleinen Straßen und Gassen von Newport.

Im Barking Crab, einem Fischrestaurant unweit vom Hafen entfernt gab es für mich leckere Flundertacos. Mein Göttergatte hatte einen Hamburger, denn er ist absolut kein Fischfan. Wir schlenderten wieder Richtung Hafen und schauten uns dort noch etwas um.

Ocean Drive

Nun wollten wir noch Castle Hill besuchen. Wir fuhren über die Bellevue Ave vorbei an Riesenvillen und Häusern der Reichen und Schönen. Zum neidisch werden. 😉 Am Ocean Drive, mit wunderbarer Aussicht auf das Meer, machten wir kurz Halt.

Castle Hill Lighthouse

Danach ging es dann zum versteckten kleinem Leuchtturm Castle Hill. Wirklich ein romantisches Fleckchen Erde.

Auf dem Rückweg zum Auto lief uns noch ein kleines Häschen über den Weg, was sich von uns aber nicht großartig stören ließ.

Auf nach Plymouth

Am frühen Abend haben wir Newport verlassen und sind Richtung Plymouth gefahren, den Ort, den wir am nächsten Tag unsicher machen wollten.

Nachdem der Anfang, wegen einer unspektakulären Fahrt recht langweilig war, wurde es umso näher wir Newport kamen, noch ein wirklich wunderbarer erster Urlaubstag.

Die nächsten Beiträge müssen nicht zwangsläufig von mir geschrieben sein, sondern können auch von meinem Göttergatten, der ein wirklich schöne Art zu Schreiben hat, verfasst sein.

♥lichste Grüße

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[Nähecke] Sommerjacke – Zipfeljacke

Ich habe diesen wundervollen, lockerleichten Stoff im Laden entdeckt und da wusste ich: Das wird ein leichtes Sommerjäckchen. Am besten für den Urlaub, denn es soll zwar in unserem Urlaubsland warm werden, aber es könnte gegen Abend dann doch abkühlen. Was ist da nicht besser, als eine Sommerjacke. Also stöberte ich ein bisschen im Netz rum und entdeckt dann eine Zipfeljacke bei Verflixt und zugenäht. Die hab ich dann auch gleich ausprobiert und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Am besten ist, das sie auch noch superbequem ist. Nur der erste Schritt beim nähen hatte mich etwas verwundert, ich hab mich aber trotzdem an die Anleitung gehalten. Nun sieht man am Kragen hinten eine Naht, was mich ein bisschen ärgert. Da muss ich mir das nächste Mal noch was anderes einfallen lassen. Ansonsten ist sie super geworden.

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[Nähecke] Elsakleid

Die Tochter meiner Cousine, was wohl für mich eine Cousine 2.Grades ist, liebt den Film „Die Eiskönigin“ und wollte unbedingt das schöne Kleid von Elsa haben. Ich hab mich dann mal rangetraut. Der schöne Glitzerstoff war etwas anstrengend zu verarbeiten, aber ich denke doch, das sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann. Ihr gefällt es sehr gut. Leider ist es etwas eng und sie wird wohl bald rauswachsen. Aber neuer, etwas anderer blauer Glitzerstoff ist schon besorgt.
Der Staubsauger im Hindergrund ist aber ein bisschen unelegant. 😉

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Der Specht ruft

Guten Morgen ihr Lieben!

Eine neue Woche beginnt und ich kann leider vom Wochenende keine neuen Nähergebnisse vorstellen. Alle versuche ein Empirekleid für Kinder (*Klick hier*) zu nähen, scheiterten. Ich sage euch, ich komme mit den Burdaanleitungen einfach noch nicht klar. Deprimiert hat mich ja, das der schwierigkeitesgrad bei diesem Kleid „leicht“ ist, was ist denn dann schwer? Oder ich habe es tatsächlich einfach nur nicht richtig verstanden. Ich zeige es mal lieber nicht. 🙂

Dafür mal was lustiges, für manch einen wahrscheinlich auch nicht. Am gegenüberliegenden Haus hat sich die letzten Tage ein Specht zu schaffen gemacht … früh um sechs. Ja, es war durchaus sehr zeitig und er hat mich wachgemacht. Aber igendwie war ich guter Laune und habe ihn eine Weile beobachtet.Zwei Riesenlöcher hat er schon in die Wand gekloppt. Sonntag Morgen habe ich ihn sogar mal fotografiert. Die Leute aus dem Haus fanden es dann aber doch nicht so lustig. Ein junger Mann kam auf dem Balkon und schaute sich um, wo denn das Geräusch herkam und als er den Übeltäter sah hat er ihn verscheucht.

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Ich wünsche euch eine angenehme Woche. Ein paar Tage muss ich noch arbeiten, der Countdown läuft. Dann gehts los. Für zwei Großstädte haben wir gestern Hotels gebucht. Günstig für gute Lage, bekommen gute Kritiken. Alles andere lassen wir auf uns zu kommen.

♥lichste Grüße

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[Nähecke] Giraffenrock

Wie Ihr seht habe ich den Sonntag wieder mit nähen verbracht. Dieser schöne Giraffenrock ist nach eigenem Schnittmuster entstanden. Er hat kleine Macken und Fehler, ist aber trotzdem so süß geworden! Das erste mal einen Reißverschluss in einen Rock genäht. Das ist etwas krumm und schief geworden, aber er lässt sich sehr gut öffnen und schließen und der Rock passt. Das ist doch das A und O. 🙂 Trotzdem stelle ich fest, das ich Anleitungen doch noch brauche. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.

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♥lichste Grüße

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