[Reise] USA-Osten – Fazit Frische Prinzessin

Unsere USA Osten Rundreise liegt jetzt schon fast vier Wochen zurĂŒck und es wird nun auch fĂŒr mich Zeit ein Fazit zu schreiben.
Drei Wochen den amerikanischen Osten zu erleben war unglaublich beeindruckend. Diesmal hatte ich jedoch das GefĂŒhl, das die Zeit viel rasanter an uns vorbeigeschritten ist, als es bei der dreiwöchigen Westtour im Jahr 2009 der Fall gewesen ist. Vielleicht lag es an den vielen schnelllebigen GroßstĂ€dten, ich weiß es nicht. Im Allgemeinen war die Reise so aufregend wie wir es uns vorgestellt hatten und noch um einiges besser.

Was hat mir also besonders gut gefallen?

Was die Natur betrifft definitiv die NiagarafĂ€lle. Die imposanten WasserfĂ€lle waren sehr bemerkenswert. Was die Natur hier geschaffen hat ist wirklich erstaunlich. Auf jeden Fall bin ich froh, daß wir den weiten Weg von Boston an die kanadische Grenze, wo die FĂ€lle in die Tiefe stĂŒrzen, auf uns genommen haben. Denn so klar war das nicht die ganze Zeit. Bei unserer Planung in Deutschland haderten wir noch mit uns, ob wir die Strecke fahren oder nicht, wo dieser Teil doch laut Erfahrungsberichten nicht viel zu bieten hat. Aber der Zwischenstop an den Fingerlakes mit dem Besuch des Watkins Glen Statepark kann ich jedem empfehlen.

Watkins Glen State Park

Von den drei besuchten GroßstĂ€dten hat mir Washington DC mit den vielen Monumenten und imposanten GebĂ€uden mit am besten gefallen. Aber auch Boston, dessen berĂŒhmter Freedomtrail viele historische GebĂ€ude sĂ€umt, war definitiv ein Besuch wert. Nicht zu vergessen das Baseballspiel, welches wir mit Spannung und viel Spaß verfolgten. Die Stimmung bei so einem Spiel ist unbeschreiblich.

Freedom Trail Boston

Auch New York war wieder etwas ganz Besonderes. Die Aussicht vom „Top of the Rock“ war spektakulĂ€r, die Plattform diesmal aber etwas besser besucht als im MĂ€rz 2007. Vergleichbar mit unserem Besuch 2007 ist Manhattan definitiv nicht, denn es hat sich eine ganze Menge verĂ€ndert. Sei es das One World Trade Center, welches die letzten Jahre den Himmel empor stieg, oder der Bereich um den Tims Square, der nach und nach zu einer Art FußgĂ€ngerzone umgebaut wurde oder aber das beeindruckende Mahnmal, welches fĂŒr die Opfer des Anschlags am 11.09.2001 auf das World trade Center erschaffen wurde, all das sind nur Teile, die im Laufe der Jahre seit unserem letzten Besuch erneuert wurden. Geplant ist definitiv noch mehr, denn die Stadt ist fast eine einzige Baustelle, aber trotzdem einfach toll und die fast vier Tage haben sich gelohnt!

9/11 Memorial

Immer wieder gerne gehe ich ĂŒbrigens in die RiesensupermĂ€rkte am Rande der Ortschaften. Meinem Göttergatten ging das zwar manchmal auf die Nerven, aber was soll ich sagen? Da musste er durch. 😉

Was hat mir nicht besonders gefallen?

Verzichten können hĂ€tten wir definitiv auf Atlantic City. Die Stadt hat uns beiden nicht gefallen. Vielleicht lag es daran, daß wir Las Vegas kennen und diese Stadt ein bisschen wie ein billiger Abklatsch war. Definitiv mĂŒssen wir da nicht nochmal hin.
Auch waren die Autofahrten eher langweilig, ein bisschen wie in Deutschland. Die Straßen waren gesĂ€umt von BĂ€umen oder Industrie. Einzig als wir an manchen Stellen abgekommen sind von den großen Interstates, fuhren wir durch kleine, typisch amerikanische Orte. Da konnte man dann doch den amerikanischen Flair spĂŒren.

Mit typisch amerikanischen Leuten hatten wir nicht viel zu tun. Auch den amerikanischen Alltag konnten wir in den vielen Touristenhochburgen nicht spĂŒren, dafĂŒr waren wir sicherlich auch nicht lange genug im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Die Reise war wirklich sehr erlebnisreich und aufregend und ich bin froh, daß wir uns dazu entschlossen haben, den geschichtstrĂ€chtigen Osten der USA zu erkunden. Vergleichbar mit unsere Westtour ist diese Reise nicht, dafĂŒr sind die Unterschiede zu groß. Dennoch muss auch ich, wie mein Göttergatte, sagen, das mir die Westtour ein bisschen besser gefallen hat.

Auf alle FĂ€lle wird das nicht unsere letzte Reise in die Staaten sein, denn das Land hat noch viel zu bieten.

In diesem Sinne,

[Reisen] USA-Osten – Niagara Falls State Park

Hello and Welcome at the Niagara Falls State Park!

Ich gestehe, darauf freue ich mich schon seit wir US Amerikanischen Boden betreten haben. Ich könnte jetzt sagen, das die FĂ€lle unspektakulĂ€r wĂ€ren und ich den Aufriss um die FĂ€lle gar nicht verstehe, aber wen will ich hier belĂŒgen? Wir haben einen fantastischen Tag bei einem unglaublichen Naturwunder verbracht. Aber ganz von vorne!

Nach dem FrĂŒhstĂŒck machten wir uns von Geneva aus auf die drei StĂŒndige Fahrt Richtung Niagara FĂ€lle. Das sollte also unser nĂ€chstes Ziel sein und wir waren schon ganz gespannt. In dem Ort Niagara Falls auf der US-Seite angekommen bezogen wir unser Hotel, welches tatsĂ€chlich nur ein Katzensprung zu den American Falls entfernt liegt.

Goat Island

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten ging es auch schon los, drei mal dĂŒrft ihr raten… richtig … in das Visitor Center. Dort liefen schon einige interessante Dokumentationen, u.a. ĂŒber ganz wilde Kerle, die es gewagt haben sich in FĂ€ssern die FĂ€lle runterfallen zu lassen. VerrĂŒckt. Ausgestattet mit einer Karte vom Niagara Falls State Park, ĂŒbrigens New Yorks Ă€ltestem State Park (gegrĂŒndet 1885) sollte unser erstes Ziel Goat Island sein, von der aus man schon einen ersten Blick auf die monströsen American Falls und den Horseshoe Fall ergattern kann. Über die American Rapide Bridge kamen wir auf die Insel und konnten hier schon das Rauschen der Wassermassen, die dann die American Falls runterstĂŒrzen,  hören:

Luna Island

Unser Wanderweg fĂŒhrte zur Luna Island, wo wir nun genau zwischen den gewaltigen American Falls und den kleinen Bridal Vail Falls (zu Deutsch: BrautschleierfĂ€lle) standen.

Durch die Sonneneinstrahlung konnten wir auch einen Regenbogen sehen.

Terrapin Point

Weiter ging es zu dem Terrapin Point, von wo aus wir einen Blick auf die Horseshoe Falls erhaschen konnten.

Durch den hochsteigenden Wassernebel konnte man diese FĂ€lle aber nur schwer erkennen.

Three Sister Islands

Bevor es von Goat Island zu den Three Sister Islands ging, haben wir noch mit einem Tierchen Bekanntschaft gemacht. Die Three Sister Islands sind ĂŒber eine SteinbrĂŒcke zu Fuß zu erlaufen und bieten einen schönen Blick ĂŒber den Niagara River.

Auf nach Kanada

Nun haben wir die WasserfĂ€lle aber noch nicht wirklich im Ganzen gesehen. FĂŒr den besten Blick, das haben wir schon von vielen Seiten gehört, muss man einfach auf die Kanadische Seite. Über die Rainbow Bridge…

… ging es in die Stadt Niagara Falls, gleichnamig wie die Örtlichkeit auf der amerikanischen Seite.

Kurzes PĂ€uschen

Hier genehmigten wir uns als erstes einen Kaffee bei Starbucks, den wir in einem Park mit Blick auf die American Falls genossen.

Entlang der Promenade

Auf kanadischer Seite spazierten wir die Promenade am Niagara River entlang und genossen den Blick auf die gigantischen WasserfĂ€lle. Jetzt dĂŒrft auch ihr genießen:

Journey Behind the Falls

Wir kamen unserem Ziel immer nÀher!

Wir hatten uns, um auch etwas außergewöhniches zu erleben, die Attraktion Journey Behind the Falls ausgesucht. Am Ende der Promenade gab es in einem Ticketshop die Eintrittskarten zu erwerben und nach kurzer Wartezeit konnten wir auch, gewappnet mit Regencapes, mit dem Fahrstuhl nach unten fahren. Dort unten spĂŒrt man die Vibrationen der gewaltigen Wassermassen. Grandios!

Durch einen Tunnel kam man dann an verschiedene Informationstafeln vorbei und hatte zwei kurze Ausblicke nach draußen. Wie man sieht sieht man nicht viel. 😉

Aber zu wissen, das man jetzt gerade in einem Tunnel lĂ€uft, der 200 m hinter den WasserfĂ€llen entlangfĂŒhrt, die Vibrationen zu spĂŒren und die Wassermassen zu hören, ist einfach ein Erlebnis wert!

Abendprogramm

Im Anschluss nach diesem Abenteuer haben wir in einem Restaurant mit Blick auf die WasserfÀlle zu Abend gegessen. Und dieser Blick war uns auch den einen oder anderen kanadischen Dollar mehr wert!

Die Abendshow mit den beleuchteten FĂ€llen ließen wir uns natĂŒrlich ebenfalls nicht entgehen.

Highlight des Abends war noch ein Feuerwerk ĂŒber den FĂ€llen, das bleibt aber unser Highlight, das haben wir genossen ohne viele Fotos zu machen.

Es geht also ein wundervoller Tage zu Ende. Die NiagarafĂ€lle sind grandios. Wir können es nur jedem empfehlen mal vorbeizuschauen. 😉