Da habe ich doch im letzten Beitrag das falsche erste Brontetop gezeigt. Das von gestern war mein zweites. Das erste Brontetop von Jennifer Lauren, welches ich nähte, war dieses aus schwarz-weißgemusterten Jersey. Und da habe ich festgestellt, daß es sehr anschmiegsam ist, weshalb ich beim nächsten eine Nummer größer wählte.
Bis auf die Tatsache, dass es etwas eng ist gefällt es mir aber sehr gut. Das ist doch ein guter Grund wieder ein bisschen abzunehmen. 🙂
Ich habe ein neues Schnittmuster ausprobiert und bin begeistert. Dieses mal wollte ich es mit einem anderen Ausschnitt probieren und entschied mich nach langem hin und her für das Brontetop von Jennifer Lauren. Mit den Amerikanischen Ausschnitt versuchte ich es ja letztens schon mal, aber mit einem Schnittmuster geht doch etwas besser.
Das Shirt ist schnell genäht und ich finde das Nähen des Ausschnittes gar nicht so schwer. Ich hatte bei diesem Shirt nur leider einen Ärmel versaut, weil ich versehentlich mit dem Overlockmesser ein Loch reingeschnitten habe. Da musste ich den Ärmel also nochmal zu schneiden (glücklicherweise hatte ich noch genügend Stoff).
Das Muster des Stoffes gefällt mir sehr gut und die gelben Farben rufen den Frühling. Für das Rückenteil habe ich schwarz gewählt, somit sieht man den Teil der Überlappung an der Schulter ebenfalls schwarz, was sehr stimmig ist, wie ich finde.
Ich werde es auf jeden Fall noch öfter nähen, denn es hat nun mal nicht so einen nullachtfünfzehn Ausschnitt.
Dank der verlängerten Liegezeit bis 5:30Uhr war die Nacht sehr ruhig. Das änderte sich als wir vom Wellengang, der im Vergleich zum ersten Seetag zugenommen hatte, geweckt wurden. Wir kämpften uns trotzdem aus dem Bett und gingen erstmal frühstücken. Es zeigte sich schnell, das unsere Mägen mit Wind und Wellen keine Probleme hatte. Andere hatten nicht so viel Glück, was sich dadurch zeigte, das im Restaurant ein paar Plätze mehr freiblieben. Aber vielleicht schliefen sie auch einfach nur länger.
Trotz stärkerem Seegang strahlte die Sonne vom blauen Himmel herab.
Wir gingen nach dem Frühstück aber erstmal ins Theatrium, wo eine Präsentation zu den Fernzielen der AIDA-Flotte stattfinden sollte. Obwohl uns Asien nicht so sehr interessiert, blieben wir dennoch sitzen und schauten uns die Bilder an. Im Anschluss sahen wir uns noch ein paar Ausflugstipps zu Lanzarote und Fuerteventura an. In erster Linie wollten wir damit Zeit vertreiben, da wir (wie schon erwähnt) die präsentierten Fernziele nicht wirklich anstreben und unseren Ausflug für Fuerteventura bereits gebucht hatten. Mittlerweile zeigte die Uhr schon 11:30 Uhr an und wir wanderten eher ziellos umher. Schließlich ließen wir uns an einer windgeschützten Stelle auf einer der zahlreichen Liegen an Deck nieder und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen.
Zum Mittagessen gingen wir dieses Mal zum California Grill, in dem es bis nachts um 12 fast durchgängig Pizza, Burger, Wraps u. ä. gibt. Aber im Gegensatz zu den bekannten Fast-Food-Ketten werden die Pizzen und Burger hier frisch zubereitet und schmeckten einfach superlecker.
Gut gesättigt gingen wir anschließend auf Deck 10 wo ein Billardtisch rumstand. Dieses Mal war er frei und wir entschieden uns eine Runde zu spielen.
Billard…
An Bord eines Schiffes…
Auf hoher See…
Ich denke mehr brauchen wir nicht zu sagen, es war jedenfalls sehr lustig und das erste Mal, das wir auf bewegte Ziele spielten…
Dann trennten sich unsere Wege und die frische Prinzessin suchte sich eine Liege in der Sonne um dort in Ruhe zu lesen, während der Göttergatte sich kurzentschlossen umzog und auf dem Außendeck ein wenig Basketball spielte.
Etwa anderthalb Stunden später trafen wir uns in der Kabine wieder und überlegten kurz, wo wir als nächstes hingehen sollten. Das Programm an Bord war von Glücksspielen im Casino, über diverse Kochschulen in den Restaurants und Fruit-Carving (also Schnitzereien aus verschiedenen Früchten) sehr vielfältig. Wir entschieden uns jedoch für die Kapitänsfragestunde um 16 Uhr auf dem Pooldeck. Das hatten auch viele andere Passgiere vor und wir hatten Glück noch einen guten Sitzplatz zu erwischen. Es wurden viele Fragen zur Technik, oder zu Abläufen auf dem Schiff gestellt, aber auch Fragen zum Kapitän selber, zum Beispiel, wie lange er schon Kapitän ist, was für gefährliche Situationen er schon erlebt hat, und welche Routen er gerne fährt. Einzig der Wind, der über das Pooldeck wehte sorgte dafür, dass sich viele der anwesenden Gäste in wärmende Decken hüllten. Ansonsten war die Stimmung aber sehr gut.
Am Abend präsentierte das Show Ensemble des Schiffes die Show „Can You Feel It“. In bunten Kostümen sangen, tanzten und sprangen die Tänzer hier über die Bühne und ließen Songs wie „Don‘t Stop, Til You Get Enough“, „Knock On Wood“, „Boogie Wonderland“ und „Girls Just Wanna Have Fun“ für beste Laune sorgen.
In der fast nahtlos anschließenden Ollis Prime Time trat ein weiteres Gesangstalent des Schiffes auf, nämlich einer der Kellner aus dem Marktrestaurant. Bei der Ankündigung des ach so nervösen Kellners und seiner etwas brüchigen Vorstellung in Englisch schmetterte er anschließend ein perfektes „Too Much Love Will Kill You“ von Queen von der Bühne und sorgte für begeisterte Applausstürme.
Nun wurde es Zeit für das Abendbrot, dass wir wieder im Marktrestaurant einnahmen. Nach dieser Stärkung hieß es für den Göttergatten schnell in die Kabine flitzen und umziehen. Denn ein sportlicher Event stand noch aus, das Late-Night-Volleyball. Lange nach Sonnenuntergang und nur im Flutlicht des Sportaußendecks fanden sich gegen 21:30 Uhr knapp 20 Volleyballspieler ein. Fast zwei Stunden lang kämpften wir um den Ball, aber hauptsächlich gegen den Wind. Denn bei Windstärke 7 ist es gar nicht so einfach den Ball unter Kontrolle zu halten.
Gegen Mitternacht fielen wir schließlich müde ins Bett.
Noch etwas entstand heute in meiner Nähecke, ein Sternenshirt nach dem Martha Schnittmuster von Milchmonster. Den Sternenstoff entdecke ich letzte Woche im Nähgeschäft meines Vertrauens und es erinnerte mich ein bisschen an die All Stars Chuck von Converse. Deshalb musste der gleich mit. Nachdem ich nun die Martha fast fertig genäht hatte fehlte nur noch der Halsausschnitt. Den wollte ich mit elastischen Schrägband nähen, habe das aber versaut. Nach kurzem fluchen, schreien und meckern habe ich den Ausschnitt kurzerhand ein bisschen größer geschnitten und normal mit Bündchen genäht. Fertig war dann auch schon mein Sternenshirt. Und ich glaube ich liebe es!
Bevor es weitergeht mit dem Reisebericht der restlichen Tage unseres Wohlfühlurlaubs zeige ich euch mein heutiges Ergebnis aus meiner Nähecke. Ich nähte ein Shirt mit einem amerikanischen Ausschnitt. Das wollte ich schon immer mal probieren, doch statt mir ein Schnittmuster zu kaufen, probierte ich es erst einmal selbst. Versuch macht ja bekanntlich klug! Tutorials dazu gibt es im Netz ja genug und so machte ich mich ans Werk und veränderte den Ausschnitt ein normales T-Shirt – Schnittmuster so, dass daraus ein amerikanischer Ausschnitt entsteht. Und es hat sogar ganz gut funktioniert. Gut hier und da sind ein paar Knubbel in den Schulternähten, aber man erkennt zumindest den besonderen Ausschitt. Ich werde aber das Bündchen, was nach vorne führt noch mit Knöpfen fixieren, damit der Ausschnitt noch ein bisschen stabiler wird. Außerdem sehe ich im Internet so viele Beispiele des Ausschnittes mit dekorativen Knöpfen dran, das ich das auch haben will. 😉
Noch vor dem Aufstehen erreichten wir den Hafen von Funchal auf der Insel Madeira. Kurz nach dem Aufstehen machten wir uns auch schon auf den Weg zum Frühstück. Die Stärkung brauchten wir auch, denn uns stand ein langer, aufregender Tag bevor. Doch bevor es losging, packten wir den Rucksack mit Regenjacke und Keksen, sowie Wasser. Um 8:00 Uhr trafen wir unsere heutige Reisegruppe im Brauhaus und von dort ging es dann schnurstracks zum Bus. Mit diesem fuhren wir dann durch Funchal ins Hinterland und hinauf in die Berge. Nach anfangs leicht bewölktem Himmel zog er sich immer mehr zu je höher wir kamen. Und plötzlich war die Welt verschwunden, als wir in eine dicke Nebelwand fuhren. Der Busfahrer meisterte die engen und kurvigen Straßen aber trotz geringer Sicht ohne Probleme und brachte uns zu unserem ersten Stopp, den 1.818 m Pico de Arieiro. Frische 5° C und orkanartige Böen empfingen uns, aber wenigstens kämpfte sich die Sonne immer mal durch. Mehr oder weniger genossen wir die Aussicht, denn die Wolken und Nebelschwaden zogen hier in schnellem Tempo an uns vorbei.
Eine halbe Stunde und trotz Nebel zahlreichen Fotos später fuhren wir weiter zu einem kurzen Fotostopp in Ribeiro Frio. Hier spazierten wir um eine Forellenfarm und bestaunten verschiedene Pflanzen, Bäume und Gewässer.
Unsere Weiterfahrt führte uns nach Santana. Während der Fahrt fütterte uns unsere redselige Reiseleiterin mit allerhand Informationen über Madeira, seine Einwohner und das Leben auf der portugiesischen Insel. In Santana hielten wir am Rathaus, wo wir die für die Insel typischen Spitzdachhäuser, die Casa de Colmo, besichtigten.
Anschließend fuhren wir nach Fajal, wo es Zeit zum Mittagessen war. Im Restaurant Casa de Cha do Faial gab es wahlweise Degenfisch, Thunfisch oder Rindfleisch und eigens auf Madeira angebauten Rot- oder Weißwein. Nach dieser Stärkung genossen wir noch den Blick auf die umliegenden Berghänge
bevor es dann weiter in Richtung Arco de São Jorge. Dort besuchten wir ein kleines Weinmuseum und nahmen an einer Weinverkostung teil. Dazu gab es leckere Plätzchen und einen vom Geschmack her Lebkuchenähnlichen Honigkuchen.
Das letzte Ziel war São Vicente, eine kleine Stadt an der Nordküste. Hier stürmte es wieder sehr, was aber spektakuläre Bilder an der Brandung ergab. Leider setzten sich hier die Wolken gegen die Sonne durch und es fing kurze Zeit später an zu regnen.
Das Ende des Ausflugs war erreicht und wir starteten auf einer Verbindungsstraße zurück nach Funchal in den Süden. Die Straße führte durch einige Tunnel quer durch die Berge und bereits in der Inselmitte besserte sich das Wetter so schnell, dass uns eine halbe Stunde später in Ribeiro Brava schon strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 20°C erwarteten.
Zurück am Schiff in Funchal entledigten wir uns schnell der Regenjacken und schlenderten den Kai entlang zur Hafenpromenade. Diese badete förmlich im Sonnenlicht und wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen nach dem bewölkten Vormittag.
Wir erkundeten die in die Altstadt führenden kleinen Straßen und passierten die Kathedrale von Funchal. Nach ein wenig Suchen erreichten wir schließlich den Mercado dos Lavradores, den Markt, der sich in mehreren Hallen befindet.
So beherbergt der Markt eine Halle mit frischem Fisch, sowie eine Halle mit allerlei leckeren, exotischen Obst, welches hier anscheinend aufgrund des Klimas scheinbar in Massen wächst. Leider dürfen wir davon nichts mit an Bord des Schiffes nehmen und auch von den wunderbar duftenden Gewürzen mussten wir uns verabschieden und schlenderten nun zurück zum Schiff. Auf dem Weg genossen wir die romantische Sicht auf den sich in der Dämmerung befindlichen Hafen.
Kurz vor 19 Uhr waren wir zurück an Bord und brachten schnell den Rucksack zurück in die Kabine um im Theatrium die täglich stattfindende Show “Ollis Primetime“ zu verfolgen. Als Gast hatte unser Entertainmentmanager, oder Kulturoffizier, Oli heute einen Einwohner der Insel Madeira. Inacio ist der wohl größte AIDA-Fan den es gibt, denn in seiner Garage sammeln sich unzählige Souvenirs und er begrüßt jedes, aber auch wirklich jedes AIDAschiff welches in den Hafen einläuft mit einem kräftigen „Guten Mooooorgen! Herzlich Willkommen! Moin, Moin!“. Dabei hält er ein riesiges Schild mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen“ und “AIDA“ hoch. Das ganze macht er übrigens schon seit elf Jahren und nur für AIDAschiffe! Inacio ist wirklich ein interessanter, offener und witziger Kerl.
Nach der Show gingen wir Essen. Wir saßen direkt am Heck, hatten einen tollen Blick auf den Hafen und konnten beim Essen das Schiff „Mein Schiff 4“ beim Einlaufen in den Hafen beobachten.
Zum Abschluss des Tages genehmigten wir uns einen Cocktail in der Anytime Bar am Heck des Schiffes und genossen den Ausblick auf den glitzernden Hafen von Funchal.
Es sollte eine ruhige Nacht werden, dann das Schiff hat seine Liegezeit bis 5:30 Uhr verlängert.
Der erste Seetag stellte auch die erste Herausforderung unserer Reise dar. Wie seetauglich sind unsere Mägen? Doch erstmal war Ausschlafen angesagt. Gegen 9 Uhr hatten wir es geschafft aus dem Bett zu fallen. Erster Anlaufpunkt war Deck 5 um zu schauen wie die Aussicht ist und was dieTemperaturen sagen.
Anschließend schlenderten wir ins Marktrestaurant. Wir gesellten uns wieder zwei anderen Gästen hinzu und nahmen ein reichhaltiges Frühstück zu uns. Das Schiff bewegte sich zwar leicht, aber unsere Mägen hielten es aus.
Frisch gestärkt begannen wir eine weitere Entdeckungsreise durch die Decks der AIDAblu. Erster Halt war der Ausflugscounter, wo wir die letzten Tickets für den Ausflug auf Fuerteventura erhielten. Anschließend steuerten wir noch den Wellnessbereich an, wo wir unsere Massagetermine bestätigten. Als nächstes gingen wir an die frische Luft. Es war zwar bewölkt und windig, aber zum Glück nicht kalt.
Am Vormittag stand die Vorstellung des Kapitäns und seiner Mannschaft auf dem Pooldeck an.
Danach genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des Tages in der Ocean Bar am Heck des Schiffes. Hier trennten sich unsere Wege dann vorerst. Während Stephanie in Begleitung ihres eBooks zur Lounge mit den sehr bequemen Sesseln am Bug des Schiffes ging, schlenderte Steffen noch eine Weile von Deck zu Deck, bis er schließlich im Theatrium bei einem Vortrag über gesunde Ernährung und Fitness hängen blieb. Kurz vor 13 Uhr trafen wir uns in der Kabine wieder und gingen gemeinsam ins Marktrestaurant um uns etwas zum Mittagessen zu suchen. Heute war Italien Thema am Buffet. Das fiel aber aufgrund der vielen abwechslungsreichen Speisen kaum auf.
Ganz nach dem Motto „Nach dem Essen sollst Du ruh’n…“ genehmigte sich Stephanie ein kleines Mittagsschläfchen, während ich mich durch die Bordprogramme klickte. Gleichzeitig nahmen Wind und Seegang zu aber auch die Sonne kämpfte sich endlich länger durch die Wolken.
Gegen 15 Uhr gingen wir ins Bella Donna Restaurant, wo noch eine Überraschung auf Stephanie wartete. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Restaurantmanager brachte er uns die, von Steffen im Vorfeld der Reise bestellte, Geburtstagstorte. Die Käse-Sahne-Torte war sehr lecker aber für zwei Personen etwas überdimensioniert. Zum Glück saß am Nachbartisch ein weiteres Geburtstagkind, das im Tausch gegen ein paar Stückchen Schwarzwälderkirschtorte gerne bei der Kuchenvernichtung behilflich war. Letztendlich schafften wir die Torte dann doch nicht ganz und gaben einen Rest zurück. Die Überraschung für Stephanie ist trotzdem geglückt. Auch die Crew der AIDAblu hatte ein kleines Geburtstagspräsent in Form eines Magneten für Stephanie.
Trotz Windstärke 12, also gefühlt, ging es im Anschluss auf das Sportdeck zum Volleyball, zumindest für Steffen. Etwa eine Stunde lang flog der Ball im starken Wind mal mehr, mal weniger erfolgreich über das Netz.
Stephanie suchte sich erneut ein warmes Plätzchen an einem der großen Aussichtsfenster. Als Steffen duschen ging, besuchte Stephanie einen Disco Fox Tanzkurs. Leider fand sich dort kein Tanzpartner für sie, weshalb sie sich einen Milchshake bestellte und zuschaute.
Gemeinsam gingen wir dann ins Theatrium, wo wir uns eine Show ansahen, in der die Sänger des Showensembles des Schiffes vorgestellt wurden. Gleich darauf folgte die allabendliche Talkshow des Entertainmentmanagers. (Für die älteren Semester: das ist quasi der Kulturoffizier an Bord des Schiffes.) Nach Ende der Show gingen wir zum Abendbrot. Das fiel relativ klein aus, da wir ja eine große Geburtstagstorte zumindest zur Hälfte gegessen hatten. Bevor wir noch einen letzten Spaziergang an Deck machten, spielten wir in der Lounge eine Runde Ubongo.
Danach schlenderten wir über das fast leere Außendeck in Richtung Heck. Das Schiff hatte mittlerweile wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen und gleichzeitig nahm auch der Wellengang zu. Somit war es ab und zu gar nicht so einfach gerade auszulaufen, aber wir schafften es ohne Stolpern zurück in die Kabine.
Eine kurze Weile habe ich mich hier nicht mehr gemeldet. Da gibt es auch einen Grund. Mit meinem Göttergatten habe ich eine Woche Urlaub auf der schönen AIDA gemacht, eine Kreuzfahrt um die kanarischen Inseln und Madeira. So eine Schiffsreise ist wirklich etwas besonderes. Wir hatten sehr viel Spaß, haben viel erlebt und konnten uns, besonders an den Seetagen, richtig entspannen. Ein Traumurlaub könnte man schon fast sagen, wenn uns das Wetter zum Ende hin nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Aber lest selbst, ich möchte natürlich von unserer Reise berichten:
2:45 Uhr. Herrje ist das früh! Doch da müssen wir durch, denn in einer Stunde ist das Taxi da. Also raus aus dem Bett, frühstücken und nochmal den Kofferinhalte durchgehen, ob auch alles eingepackt ist. 3:40 Uhr Abmarschbereitschaft ist hergestellt. Wir machen nochmal den üblichen Rundgang um zu gucken ob alles aus ist und gehen dann runter. Der Taxifahrer wartet schon und nimmt uns die Koffer ab. Bereits nach 30 m überlegt er, wo er langfahren soll und fragt uns. Das geht ja gut los. Später fragt er uns, ob wir lieber über die Autobahn fahren wollen oder nicht. Wir entschieden uns gegen die Autobahn und so fuhren wir über Radefeld zum Flughafen. Am Check-In erwartete uns der nächste Spaßvogel. Nach Palma de Mallorca will er uns schicken und muss dann bei seiner Kollegin nachfragen, wo er denn die Leute vor uns hingeschickt hat, weil wir darauf bestanden haben nach Las Palmas de Gran Canaria zu wollen. Diese bestätigt nur, was wir eigentlich schon wissen, wir stehen am richtigen Schalter und bekommen schließlich unsere Bordingpässe. Nach kurzem Warten gehen wir durch die Sicherheitskontrolle und genehmigen uns im Wartebereich ein zweites Frühstück. Kurz vor 6:00 Uhr wird zum Boarding aufgerufen. Das ist schnell erledigt. Nun noch schnell das am Flugzeug die Tragflächen enteisen lassen, eine wartende Antonov überholen und ab geht der Flug in den wohlverdienten Urlaub. Leider wurde ein kleiner, neugieriger und auch recht lautstarker Nervenzwerg hinter uns nach dem Start wach und strapazierte unsere Geduld während des Fluges. Ansonsten verlief der Flug, bis auf ein paar Ruckeleien über den Pyrenäen reibungslos.
Bei leicht bewölkten Himmel und etwa 21°C landeten wir auf Gran Canaria, holten nach kurzer Wartezeit unsere Koffer und keine halbe Stunde nach der Landung saßen wir in dem Bus, der uns zum dem Schiff brachte, das in der kommenden Woche unser zu Hause sein sollte. Es dauerte nicht lange, bis er losfuhr und so standen wir gegen 12:00 Uhr vor der AIDAblu.
Schnell erledigten wir den Check-In, gingen an Bord und konnten auch gleich unsere Außenkabine beziehen. Klein, aber sauber und gemütlich ist sie, mit einem etwas beschlagenen Fenster. Aber wir sind begeistert.
Da unsere Koffer noch nicht da sind, gehen wir erst einmal ins Marktrestaurant Mittag essen. Die Tische präsentieren sich gut gefüllt, ebenso wie das Buffet. Wir langen ordentlich zu und stärken uns für den Nachmittag. Als wir zur Kabine zurückkehren, wartet dort schon der erste Koffer vor der Tür. Kurz darauf trifft auch der zweite ein. Nachdem wir uns dem Wetter entsprechend gekleidet haben (Stephanie immerhin ohne Jacke, Steffen in kurzer Hose und T-Shirt), ziehen wir los um die Stadt zu erkunden. Wir schlendern durch ein Einkaufszentrum, kaufen die ersten Postkarten und flanieren dann durch die Fußgängerzone zum Strand.
Es war angenehm warm, doch es fängt an ein kleinen bisschen zu nieseln, weshalb wir ein kleines Café ansteuern um die Regenzeit auszusitzen. Das klappt auch prima, denn kurz danach kommt die Sonne raus und wir konnten weiter die Strandpromenade in Richtung Norden entlang spazieren.
An der Punta de las Monjas, einem Surferstrand auf der Halbinsel La Isleta, machten wir schließlich kehrt und schlendern zum Schiff zurück.
Es bleibt zwar warm, aber nieselt immer mal. Im Einkaufscenter nahe dem Schiff kaufen wir noch ein paar Kekse als Wanderproviant und gehen, nachdem wir den berühmten Kussmund der AIDA fotografiert haben zurück an Bord.
Nach einer kurzen Pause beginnen wir mit einer kleinen Erkundungstour auf dem Schiff, bevor es zum Abendbrot geht. Beim Abendbrot merkt man, dass sich das Schiff mit immer mehr Gästen füllt. Einen freien Tisch finden wir nicht, also setzen wir uns zu einem älteren Ehepaar und verbringen plaudernd und schlemmend den Abend im Marktrestaurant.
Gegen 20:45 Uhr gehen wir zurück auf unsere Kabine und warten auf die anstehende Rettungsübung. Punkt 21 Uhr geht es los. Kurz nach dem Alarm klopfen auch schon die Crewmitglieder an die Kabinen und schicken alle Gäste mit ihren Schwimmwesten an ihre Sammelpunkte. Nach knapp 20 Minuten war die Übung beendet. Wir brachten unsere Schwimmwesten zurück auf die Kabine und holten unsere Fotoapparate um das Auslaufen unseres Schiffes von Deck zu beobachten. Pünktlich um 22:00 Uhr legte die AIDAblu zu den Klängen von Enyas “Sail away“ ab und bewegte sich anfangs gemächlich, dann immer schneller aus dem Hafen heraus.
Anschließend feierten wir mit einem Glas Sekt am Pooldeck die Welcomeparty und schauten uns noch die Lasershow und Soultänzer auf der Bühne an.
Kurz nach 23:00 Uhr fielen wir in der Kabine erschöpft ins Bett.
Es ist wieder soweit, morgen ist bei uns in der Kita Fasching. Lange habe ich überlegt als was ich mich dieses Jahr verkleide. Piratenbraut oder Cowgirl war mein erster Gedanke. Aber ich dachte ich passe mich ein bisschen an. 90% der Mädels gehen als … ihr werdet es kaum erraten … Elsa oder Anna aus „Die Eiskönigin„. Als Olaf geht schon eine Kollegin und ich wollte nun wahrlich kein Rentier sein. Also entschied ich mich passend zum Schneethema für eine Schneeflocke.
Dafür nähte ich einen einfachen Rock, vorne heftete ich eine doppelte Lage Tüll an, bevor ich das Bündchen annähte. Die Tochter meiner Cousine wollte auch eine Schneeflocke sein, also nähte ich ihr auch gleich einen Rock. In die doppelte Lage Tüll füllte ich kleine Samtkugeln. So hat es ein bisschen den Effekt als würde es schneien. Bei meinen Rock klebte ich mit Heißkleber noch einzelne Samtkugeln an das Tüll.
Tutorial Schneeflocke
Was ihr braucht:
3cm dicke Schaumstoffplatte (findet ihr im Baumarkt)
Großes Papier als Vorlage für die Schneeflocke (Ihr könnt sie natürlich auch freihand auf die Schaumstoffplatte zeichnen)
Stift
Stoffschere oder Messer
Brett als Unterlage
Ein Stück Klettband (und das Gegenstück)
Nähmaschine
Heißkleber
Zeichne auf ein großes Stück Papier eine Schneeflocke und übertrage sie dann auf die Schaumstoffplatte.
Dann musst Du die Flocke mit Hilfe einer Stoffschere und eines Messers ausschneiden. Wenn Du mit dem Messer arbeitest empfehle ich ein Brett als Unterlage. Für das Schneiden der Flocke musst Du ein bisschen Geduld haben.
An ein weißes Oberteil musst Du zum Schluss ein Stück Klettband nähen und mit Heißkleber das Gegenstück an die Flocke kleben. Und schon ist das Schneeflockenkostüm fertig.
Inspiriert und motiviert von den „25 Tipps, wie man richtig gut zeichnet“ von Martina Wald, habe ich mich ans Werk gemacht. Mit Fineliner in der Hand und meinem Sketchbook sind in der letzten Woche kleine Zeichnungen entstanden. Mir fällt es tatsächlich sehr schwer, meine Ideen im Kopf und dann auf dem Papier umzusetzen, deshalb schaue ich im Internet schon noch nach Vorlagen oder Schritt für Schritt Anleitungen. Aber um das ohne Vorlage zeichnen mal ein bisschen voranzutreiben und zu üben, werde ich in der nächsten Woche mal „100 Zeichnung in 30 Minuten“, ebenfalls von Martina Wald, probieren. Das fetzt bestimmt. Ist ja Wurst wie die Bilder dann aussehen, aber es ist eine gute Übung. Hier erstmal ein paar meiner Zeichnungen:
Jetzt geht es aber ab in Bett. Ich wünsche Allen einen guten Start in die Woche morgen!
die erste Woche im neuem Jahr ist schon wieder um. Auf Arbeit war es noch ganz entspannt und dennoch war ich abends meistens ganz schön müde und fertig. Aber trotzdem war ich nachmittags immer mal unterwegs in der Stadt zum Stoffe shoppen, Kaffee trinken mit einer Freundin und mal nach einer neuen Brille gucken. Genäht habe ich natürlich auch und ein bisschenken gezeichnet. Ich muss sagen, trotz das ich nach der Arbeit geschafft bin will ich mich einfach nicht auf die Couch hauen. Ich will immerzu etwas machen, etwas schaffen, kreativ sein. Ich möchte die Zeit sinnvoll nutzen und nicht etwa schlafen oder gammeln. Das ist leichter gesagt als getan, denn wenn man einmal auf der Couch sitzt, dann sitzt man auf der Couch. Aber wie auch immer. Ich zeige euch jetzt mein neues Oberteil was ich genäht habe. Es ist ein Pullover nach dem Martha Schnittmuster von Milchmonster mit Kragen, aber ohne Taschen, entstanden. Den wunderschönen schwarz-grauen, strukturieren Stoff habe ich schon letzten Jahr im Stoffgeschäft meines Vertrauens gekauft. Das Oberteil ist kuschelig und sehr bequem. Durch den strukturierten, dunklen Stoff und der eingenähten Brustfalten sieht der Pullover auch elegant aus. Die Säume habe ich mit meiner neuen Nähmaschine versäumt, dafür habe ich eine der zahlreichen Sticharten genutzt. Das hat auch mit elastischen Stoff sehr gut geklappt, man sieht das Muster jedoch nur bei genaueren hinschauen, da ich trotzdem schwarzen Garn verwendet habe.
Tja, da war sie also wieder, eine Martha. Ich gebe mir Mühe dieses Jahr mal ein paar andere Schnittmuster zu nutzen. Aber die Martha ist einfach so toll und einfach zu nähen.
Im nächsten Beitrag zeige ich euch meine gezeichneten kleinen Bilder aus meinem Sketchbook.
Meine letzte Nähaktion und mein letzter Post in diesem Jahr!
Aus Stoffresten habe ich für heute Abend noch ein paar Untersetzer genäht. Ich habe dafür unterschiedliche Sticharten meiner neuen Nähmaschine verwendet. Ich muss noch ein bisschen rumprobieren wie ich am besten um die Ecke nähe, sodass da ein guter Übergang entsteht. Aber ich denke mit Übung bekomme ich das noch raus.
Und zum Schluss:
Ihr Lieben, ich wünsche Euch einen guten Rutsch in neue Jahr, mit ganz viel krach, boom, beng! Lasst die Puppen tanzen! Wir lesen uns im nächsten Jahr wieder. 🎆🎉🎊
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