Wenn ein Vater seinem Sohn am Morgen im Bus innerhalb von zehn Haltestellen gefühlte 50x mit den Worten „Wenn du jetzt nicht sofort aufhörst, steigen wir die nächste Haltestelle aus!“ droht, es dann aber nicht einhält, ist das wirklich kontraproduktiv.
Man sollte nur mit etwas „drohen“ was auch wirklich realisierbar ist. Oder sich einfach mal mit seinem Kind beschäftigen/unterhalten, damit es gar nicht auf die Idee kommt im Bus irgendwelchen Mist zu machen.
Die Nacht war ruhig, denn die Fahrt von Lanzarote nach Fuerteventura war kurz und wir sind am Abend zuvor schon in Puerto del Rosario eingelaufen.
Heute stand Hiking, oder wie man „früher“ gerne sagte: wandern, auf dem Programm. Das Wetter war mit heiter und 18°C angesagt und es begann vielversprechend. Wir sammelten uns um 8:00 Uhr am Fotopunkt auf Deck 9 um gemeinsam zum Bus zu laufen, der uns ein Stück ins Landesinnere fährt, von wo unsere Wanderung starten sollte. Zur anderen Seite der Insel wollten wir wandern und uns vom Busfahrer wieder abholen lassen. So weit der Plan.
Wir fuhren also über die schöne Insel bis Betancuria. Kurz vorher machten wir einen kurzen Fotostop am Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa und genossen den schönen Ausblick über die hügelige Landschaft. Hier stehen auch zwei riesige Bronzestatuen, die laut Aussagen unserer Reiseleiterin zwar sehr gut gebaut und muskulös gestaltet wurden, in Wirklichkeit jedoch vermutlich nicht so aussahen.
Bei Betancuria begann unsere Wanderung. Der Wanderweg führt entlang eines ausgetrockneten Flussbettes. Hier konnten wir schöne Pflanzen und interessante Steinformationen beobachten. Unsere spanische Wegbegleiterin erzählte uns viel über die verschiedenen Pflanzen und die Geschichte der Gegend. So war das 713 Einwohner zählende Dorf, Betancuria, fast 400 Jahre lang die Inselhauptstadt, bis sie 1834 von Antigua und wenig später von Puerto del Rosario abgelöst wurde. Bei unserem ersten kurzen Stopp der Wanderung, nahe bei Betancuria, zeigte unsere Führerin uns eine Kaktusfeige und zückte auch sogleich ein Taschenmesser um zu einer Verkostung einzuladen. Todesmutig wagte sich der Göttergatte vor und probierte als erster von der leckeren Frucht. Als die Bekömmlichkeit gesichert war, trauten sich auch weitere Teilnehmer der Wanderung ein Stück der Kaktusfeige zu kosten.
Bei schönem Wetter wanderten wir etwa zwei Stunden bis wir an ein nettes kleines Café angelangten, wo wir Kaffee und Kuchen zu uns nahmen. Das Café war urig und gemütlich eingerichtet. Der Innenhof war prächtig bepflanzt und man hätte hier auch sehr angenehm sitzen können, wenn es nicht auf einmal angefangen hätte wie, für Inselverhältnisse, aus Eimern zu schütten. So vertrieben wir uns nach dem kleinen Schmaus ein bisschen die Zeit im angrenzenden kleinen Museum.
Nach etwa einer Stunde musste uns unsere Reiseleiterin nun leider mitteilen, dass wir den zweiten Teil der Wanderung nicht machen können. Der Weg wäre wohl etwas steiniger als bei dem ersten Teil der Wanderung, weshalb es nun durch den Regen zu gefährlich wäre. Mist, zumal wir gehört hatten, dass der zweite Teil der noch bessere gewesen wäre. Wir konnten es nun nicht ändern und unsere Reiseleiterin schlug uns ein Alternativprogramm vor. Nach allgemeiner Zustimmung fuhren wir mit dem Bus eine kurvige und sehr enge Straße entlang. Als uns dann ein Reisebus entgegen kam, waren wir gespannt, wie die beiden Busfahrer das Problem zu lösen gedachten. Links von uns ging es nur steilbergauf, rechts von uns ging genauso steil bergab und einigen wurde doch ein wenig Bange. Der entgegenkommende Bus, legte einfach den Rückwärtsgang ein wodurch die hinter ihm wartenden Autos ebenfalls gezwungen waren zurückzusetzen. Es dauerte etwa eine viertel Stunde bis der Bus zu einem kleinen Parkplatz zurückgefahren war, wo wir und die hinter uns fahrenden Autos über den Parkplatz ausweichen konnten. Danach ging es zügig weiter nach Pájara wo wir uns die kleine Kirche Nuestra Señora de Regla ansahen.
Anschließend fuhren wir in die Nähe von Tiscamanita zur ältesten Aloe-Fabrik Europas. Gegründet wurde Avisa 1989 und seitdem werden dort täglich Aloe Vera Blätter von Hand geerntet und gepresst um daraus Cremes und Salben herzustellen. Wir bekamen eine kleine Tour durch die Fabrik, ihre Geschichte und die Herstellungsmethoden der verschiedenen Mittelchen. Eine andere, von AIDA organisierte, Tour führte direkt zu dieser kleinen Fabrik. Die Teilnehmer dieses Ausflugs konnten sich dabei in einem kleinen Workshop ihr eigenes Aloe Vera Mittelchen zusammenmixen und mitnehmen. Da sie jedoch gerade in einem anderen Raum waren, sind wir ihnen aber nicht begegnet.
Nach der Aloe-Fabrik fuhren wir zurück nach Puerto del Rosario. Zurück am Schiff schlenderten wir noch einige Meter über einen Wanderweg am Meer entlang, wo wir noch einen tollen kleinen Park fanden und von dort einen schönen Blick über den Hafen zur AIDAblu hatten.
Als wir schließlich wieder an Bord waren, faulenzten wir in der Kabine noch bis zum Abendbrot. Das Theatrium mieden wir bis zur täglichen Prime Time des Kulturoffiziers, denn auf „The Voice of the Ocean“, quasi die maritime Version von Voice of Germany, hatten wir keine besondere Lust.
Am Abend genehmigten wir uns noch einen leckeren Cocktail. Man merkte nun schon, dass das Schiff kräftig schaukelte. Bis zum nächsten Morgen wird die AIDA nach Teneriffa unterwegs sein und die Nacht sollte für uns beide sehr unruhig werden.
Seit vier Tagen liege ich nun flach und mit mir ist rein gar nichts anzufangen. Mittlerweile kann ich wieder ein bisschen klar denken und dachte ich versuche es mit einem neuen Beitrag.
Ich habe letztes Wochenende einen neuen Schnitt probiert, das Knopfshirt von lillesol & pelle. Es sitzt einfach super. Locker und leicht, nicht zu eng. Die Knopfleiste ist etwas knifflig zu nähen, aber ich denke mit etwas Übung klappt das gut. Ich hatte das Pech, das sich dieser Stoff für das Bündchen so blöde gerollt hat, deshalb gestaltete sich das annähen noch schwieriger. Der schwarzweiße Streifenjersey ist wunderbar weich und passt super zum Schnitt.
Haben an demselben Wochenende das schöne Wetter im Garten genossen und gleich mal ein Fotoshooting im neuem Shirt gemacht.
Da habe ich doch im letzten Beitrag das falsche erste Brontetop gezeigt. Das von gestern war mein zweites. Das erste Brontetop von Jennifer Lauren, welches ich nähte, war dieses aus schwarz-weißgemusterten Jersey. Und da habe ich festgestellt, daß es sehr anschmiegsam ist, weshalb ich beim nächsten eine Nummer größer wählte.
Bis auf die Tatsache, dass es etwas eng ist gefällt es mir aber sehr gut. Das ist doch ein guter Grund wieder ein bisschen abzunehmen. 🙂
Ich habe ein neues Schnittmuster ausprobiert und bin begeistert. Dieses mal wollte ich es mit einem anderen Ausschnitt probieren und entschied mich nach langem hin und her für das Brontetop von Jennifer Lauren. Mit den Amerikanischen Ausschnitt versuchte ich es ja letztens schon mal, aber mit einem Schnittmuster geht doch etwas besser.
Das Shirt ist schnell genäht und ich finde das Nähen des Ausschnittes gar nicht so schwer. Ich hatte bei diesem Shirt nur leider einen Ärmel versaut, weil ich versehentlich mit dem Overlockmesser ein Loch reingeschnitten habe. Da musste ich den Ärmel also nochmal zu schneiden (glücklicherweise hatte ich noch genügend Stoff).
Das Muster des Stoffes gefällt mir sehr gut und die gelben Farben rufen den Frühling. Für das Rückenteil habe ich schwarz gewählt, somit sieht man den Teil der Überlappung an der Schulter ebenfalls schwarz, was sehr stimmig ist, wie ich finde.
Ich werde es auf jeden Fall noch öfter nähen, denn es hat nun mal nicht so einen nullachtfünfzehn Ausschnitt.
That's Me
Hi, ich bin Stephanie aka Frische Prinzessin. Mit Steffen aka meinem gÖTTERGATTEN bereise ich die schönsten Orte, am Liebsten die USA. Unsere Reisen lassen wir in unseren Reiseberichten Revue passieren. Neben dem Reisen liebe ich das Nähen und das Fotografieren. Alles findet hier im Blog seinen Platz.
Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst Du der Verwendung von Cookies zu. Cookie settingsAlle Akzeptieren
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.