[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 6 – Fuerteventura

Die Nacht war ruhig, denn die Fahrt von Lanzarote nach Fuerteventura war kurz und wir sind am Abend zuvor schon in Puerto del Rosario eingelaufen.
Heute stand Hiking, oder wie man „früher“ gerne sagte: wandern, auf dem Programm. Das Wetter war mit heiter und 18°C angesagt und es begann vielversprechend. Wir sammelten uns um 8:00 Uhr am Fotopunkt auf Deck 9 um gemeinsam zum Bus zu laufen, der uns ein Stück ins Landesinnere fährt, von wo unsere Wanderung starten sollte. Zur anderen Seite der Insel wollten wir wandern und uns vom Busfahrer wieder abholen lassen. So weit der Plan.
Wir fuhren also über die schöne Insel bis Betancuria. Kurz vorher machten wir einen kurzen Fotostop am Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa und genossen den schönen Ausblick über die hügelige Landschaft. Hier stehen auch zwei riesige Bronzestatuen, die laut Aussagen unserer Reiseleiterin zwar sehr gut gebaut und muskulös gestaltet wurden, in Wirklichkeit jedoch vermutlich nicht so aussahen.

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Bei Betancuria begann unsere Wanderung. Der Wanderweg führt entlang eines ausgetrockneten Flussbettes. Hier konnten wir schöne Pflanzen und interessante Steinformationen beobachten. Unsere spanische Wegbegleiterin erzählte uns viel über die verschiedenen Pflanzen und die Geschichte der Gegend. So war das 713 Einwohner zählende Dorf, Betancuria, fast 400 Jahre lang die Inselhauptstadt, bis sie 1834 von Antigua und wenig später von Puerto del Rosario abgelöst wurde. Bei unserem ersten kurzen Stopp der Wanderung, nahe bei Betancuria, zeigte unsere Führerin uns eine Kaktusfeige und zückte auch sogleich ein Taschenmesser um zu einer Verkostung einzuladen. Todesmutig wagte sich der Göttergatte vor und probierte als erster von der leckeren Frucht. Als die Bekömmlichkeit gesichert war, trauten sich auch weitere Teilnehmer der Wanderung ein Stück der Kaktusfeige zu kosten.

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Bei schönem Wetter wanderten wir etwa zwei Stunden bis wir an ein nettes kleines Café angelangten, wo wir Kaffee und Kuchen zu uns nahmen. Das Café war urig und gemütlich eingerichtet. Der Innenhof war prächtig bepflanzt und man hätte hier auch sehr angenehm sitzen können, wenn es nicht auf einmal angefangen hätte wie, für Inselverhältnisse, aus Eimern zu schütten. So vertrieben wir uns nach dem kleinen Schmaus ein bisschen die Zeit im angrenzenden kleinen Museum.

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Nach etwa einer Stunde musste uns unsere Reiseleiterin nun leider mitteilen, dass wir den zweiten Teil der Wanderung nicht machen können. Der Weg wäre wohl etwas steiniger als bei dem ersten Teil der Wanderung, weshalb es nun durch den Regen zu gefährlich wäre. Mist, zumal wir gehört hatten, dass der zweite Teil der noch bessere gewesen wäre. Wir konnten es nun nicht ändern und unsere Reiseleiterin schlug uns ein Alternativprogramm vor. Nach allgemeiner Zustimmung fuhren wir mit dem Bus eine kurvige und sehr enge Straße entlang. Als uns dann ein Reisebus entgegen kam, waren wir gespannt, wie die beiden Busfahrer das Problem zu lösen gedachten. Links von uns ging es nur steilbergauf, rechts von uns ging genauso steil bergab und einigen wurde doch ein wenig Bange. Der entgegenkommende Bus, legte einfach den Rückwärtsgang ein wodurch die hinter ihm wartenden Autos ebenfalls gezwungen waren zurückzusetzen. Es dauerte etwa eine viertel Stunde bis der Bus zu einem kleinen Parkplatz zurückgefahren war, wo wir und die hinter uns fahrenden Autos über den Parkplatz ausweichen konnten. Danach ging es zügig weiter nach Pájara wo wir uns die kleine Kirche Nuestra Señora de Regla ansahen.

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Anschließend fuhren wir in die Nähe von  Tiscamanita zur ältesten Aloe-Fabrik Europas. Gegründet wurde Avisa 1989 und seitdem werden dort täglich Aloe Vera Blätter von Hand geerntet und gepresst um daraus Cremes und Salben herzustellen. Wir bekamen eine kleine Tour durch die Fabrik, ihre Geschichte und die Herstellungsmethoden der verschiedenen Mittelchen. Eine andere, von AIDA organisierte, Tour führte direkt zu dieser kleinen Fabrik. Die Teilnehmer dieses Ausflugs konnten sich dabei in einem kleinen Workshop ihr eigenes Aloe Vera Mittelchen zusammenmixen und mitnehmen. Da sie jedoch gerade in einem anderen Raum waren, sind wir ihnen aber nicht begegnet.

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Nach der Aloe-Fabrik fuhren wir zurück nach Puerto del Rosario. Zurück am Schiff schlenderten wir noch einige Meter über einen Wanderweg am Meer entlang, wo wir noch einen tollen kleinen Park fanden und von dort einen schönen Blick über den Hafen zur AIDAblu hatten.

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Als wir schließlich wieder an Bord waren, faulenzten wir in der Kabine noch bis zum Abendbrot. Das Theatrium mieden wir bis zur täglichen Prime Time des Kulturoffiziers, denn auf „The Voice of the Ocean“, quasi die maritime Version von Voice of Germany, hatten wir keine besondere Lust.

Am Abend genehmigten wir uns noch einen leckeren Cocktail. Man merkte nun schon, dass das Schiff kräftig schaukelte. Bis zum nächsten Morgen wird die AIDA nach Teneriffa unterwegs sein und die Nacht sollte für uns beide sehr unruhig werden.

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[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 5 – Lanzarote, Massage und Weltmeerpremiere

Nach dem zweiten Seetag, freuten wir uns heute darauf, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Denn am frühen Morgen legte die AIDAblu im Hafen von Arrecife auf Lanzarote an. Da wir kein ausführliches Ausflugsprogramm gebucht hatten, schliefen wir ein wenig länger um den Ausflüglern ihre Zeit um Frühstücken zu lassen. Die Sonne lachte vom leicht bedeckten Himmel, als wir nach dem Frühstück den Shuttlebus vom Hafen in die Stadt Arrecife bestiegen. Schon nach kurzer Fahrt hielten wir an einem kleinen Marktplatz, wo die Stände scheinbar gerade öffneten, denn immer mehr Autos kamen aus allen möglichen Seitenstraßen auf den Parkplatz geströmt. Wir schlenderten kurz daran vorbei zur Lagune Charco de San Ginés. Hier liegen viele kleine Fischerboote, die zum Teil mehr, zum anderen Teil eher weniger genutzt werden.

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Über die von Palmen gesäumte Uferstraße, vorbei am Rathaus, gelangten wir schließlich zur breiten Uferpromenade.

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Hier zweigte auch ein kleiner Weg ab, der über die Puente de Las Bolas (eine kleine historische Zugbrücke mit je einer Kanonenkugel auf jedem Pfeiler) zum Castillo de San Gabriel führte. Das Castillo wurde im 16. Jahrhundert errichtet und diente zum Schutz gegen Piraten aus dem nordafrikanischen Raum nachdem die vorherigen Festung aus Holz durch eben solche Piraten niedergebrannt wurde.

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Am Castillo angelangt hatten uns auch die Radlergruppen von der AIDA mit ihren Fahrrädern und Pedelecs eingeholt. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen auf der Atlantikseite des Castillos und genossen für eine Weile die Aussicht auf das im Sonnenschein glitzernde Meer und die ein Stück entfernt liegende AIDAblu.

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Als wir genug genossen hatten, wanderten wir noch ein Stück weiter in Richtung Punta de la Lagarta, von wo aus wir eine tollen Blick auf das Castillo de San Gabriel und die dahinterliegende Stadt Arrecife hatten.

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Das nächste Ziel war die, direkt an die Uferpromenade grenzende, Calle León y Castillo, die Fußgängerzone mit ihren vielen Geschäften. Obwohl wir es nicht beabsichtigt hatten, fanden wir beide doch ein paar kleine Schnäppchen, die noch in unsere Koffer passten. Am Ende der Straße angelangt, bogen wir wieder in Richtung Charco de San Ginés ab und wanderten an vielen kleinen Cafés und am Krankenhaus vorbei zur Bushaltestelle um zurück zum Schiff zu fahren.

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Auf dem Schiff aßen wir dann ein spätes Mittagessen und gingen anschließend nochmal zu einem kleinen Souvenirshop direkt am Hafen, wo wir ein paar Mitbringsel und Postkarten erstanden. Letztere hatten wir in der Fußgängerzone nämlich nicht gefunden. Dann ging es wieder auf das Schiff, wo wir auch bald den Wellnessbereich aufsuchten. Hier ließen wir uns bei einer einstündigen Massage ordentlich durchkneten.

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Tiefenentspannt gesellte sich der Göttergatte dann (diesmal) als Zuschauer den Volleyballern auf dem Außendeck hinzu und die frische Prinzessin schnappte sich den erstbesten Latte Macchiato und eine leuchtend gelbe Decke um ihrer Leselust auf dem Außendeck zu frönen.

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Bevor wir uns am Abend zwei Plätze für die tägliche Talkshow des Kulturoffiziers suchten, genehmigte sich die frische Prinzessin noch eine Blitzmaniküre vor dem AIDAshop und gesellte sich dann mit den übrigen Gästen im Theatrium zu Ollis Primetime. Nach dem schnellen Abendessen sahen wir uns dann die Show „Samsãra“ an. Diesmal wurde eine Geschichte über einen indischen Straßendieb erzählt, der durch den Diebstahl einiger Jonglagekugeln durch den Kreislauf des Lebens katapultiert wird. Also eine eher esoterisch angehauchte Show, aber trotzdem wieder ein tolles Erlebnis. Diese Show sahen, neben dem Farewellabend (also dem letzten Abend), die vermutlich meisten Besucher. Das könnte allerding auch dran liegen, dass für diesen Abend eine sogenannte Weltmeerpremiere auf dem Programm stand. Denn bereits vor Veröffentlichung der Bluray wurde der Film „007 – Spectre“ auf der großen Leinwand im Theatrium gezeigt. Dadurch war es ratsam sich so früh wie möglich einen guten Platz zu suchen. Kurz vor Filmstart wurde dann noch eine große Marzipantorte enthüllt, die von der Schiffsbäckerei vorbereitet worden war. Dazu gab es, ganz im Zeichen des berühmtesten Geheimagenten der Welt, Cocktails und ganz kinotypisch natürlich auch Popcorn.

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Wir sahen uns den Film aber nur bis etwa zur Hälfte an. Das Schiff war zum Zeitpunkt des Filmstarts schon wieder am ausgelaufen und auf dem Weg nach Fuerteventura. Sodass wir noch das Einlaufen mitbekamen bevor wir in die Kabine gingen und uns Schlafen legten.

 

 

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 3 – Die Blumenoase im Atlantik

Noch vor dem Aufstehen erreichten wir den Hafen von Funchal auf der Insel Madeira. Kurz nach dem Aufstehen machten wir uns auch schon auf den Weg zum Frühstück. Die Stärkung brauchten wir auch, denn uns stand ein langer, aufregender Tag bevor. Doch bevor es losging, packten wir den Rucksack mit Regenjacke und Keksen, sowie Wasser. Um 8:00 Uhr trafen wir unsere heutige Reisegruppe im Brauhaus und von dort ging es dann schnurstracks zum Bus. Mit diesem fuhren wir dann durch Funchal ins Hinterland und hinauf in die Berge. Nach anfangs leicht bewölktem Himmel zog er sich immer mehr zu je höher wir kamen. Und plötzlich war die Welt verschwunden, als wir in eine dicke Nebelwand fuhren. Der Busfahrer meisterte die engen und kurvigen Straßen aber trotz geringer Sicht ohne Probleme und brachte uns zu unserem ersten Stopp, den 1.818 m Pico de Arieiro. Frische 5° C und orkanartige Böen empfingen uns, aber wenigstens kämpfte sich die Sonne immer mal durch. Mehr oder weniger genossen wir die Aussicht, denn die Wolken und Nebelschwaden zogen hier in schnellem Tempo an uns vorbei.

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Eine halbe Stunde und trotz Nebel zahlreichen Fotos später fuhren wir weiter zu einem kurzen Fotostopp in Ribeiro Frio. Hier spazierten wir um eine Forellenfarm und bestaunten verschiedene Pflanzen, Bäume und Gewässer.

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Unsere Weiterfahrt führte uns nach Santana. Während der Fahrt fütterte uns unsere redselige Reiseleiterin mit allerhand Informationen über Madeira, seine Einwohner und das Leben auf der portugiesischen Insel. In Santana hielten wir am Rathaus, wo wir die für die Insel typischen Spitzdachhäuser, die Casa de Colmo, besichtigten.

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Anschließend fuhren wir nach Fajal, wo es Zeit zum Mittagessen war. Im Restaurant Casa de Cha do Faial gab es wahlweise Degenfisch, Thunfisch oder Rindfleisch und eigens auf Madeira angebauten Rot- oder Weißwein. Nach dieser Stärkung genossen wir noch den Blick auf die umliegenden Berghänge

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bevor es dann weiter in Richtung Arco de São Jorge. Dort besuchten wir ein kleines Weinmuseum und nahmen an einer Weinverkostung teil. Dazu gab es leckere Plätzchen und einen vom Geschmack her Lebkuchenähnlichen Honigkuchen.

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Das letzte Ziel war São Vicente, eine kleine Stadt an der Nordküste. Hier stürmte es wieder sehr, was aber spektakuläre Bilder an der Brandung ergab. Leider setzten sich hier die Wolken gegen die Sonne durch und es fing kurze Zeit später an zu regnen.

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Das Ende des Ausflugs war erreicht und wir starteten auf einer Verbindungsstraße zurück nach Funchal in den Süden. Die Straße führte durch einige Tunnel quer durch die Berge und bereits in der Inselmitte besserte sich das Wetter so schnell, dass uns eine halbe Stunde später in Ribeiro Brava schon strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 20°C erwarteten.
Zurück am Schiff in Funchal entledigten wir uns schnell der Regenjacken und schlenderten den Kai entlang zur Hafenpromenade. Diese badete förmlich im Sonnenlicht und wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen nach dem bewölkten Vormittag.

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Wir erkundeten die in die Altstadt führenden kleinen Straßen und passierten die Kathedrale von Funchal. Nach ein wenig Suchen erreichten wir schließlich den Mercado dos Lavradores, den Markt, der sich in mehreren Hallen befindet.

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So beherbergt der Markt eine Halle mit frischem Fisch, sowie eine Halle mit allerlei leckeren, exotischen Obst, welches hier anscheinend aufgrund des Klimas scheinbar in Massen wächst. Leider dürfen wir davon nichts mit an Bord des Schiffes nehmen und auch von den wunderbar duftenden Gewürzen mussten wir uns verabschieden und schlenderten nun zurück zum Schiff. Auf dem Weg genossen wir die romantische Sicht auf den sich in der Dämmerung befindlichen Hafen.

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Kurz vor 19 Uhr waren wir zurück an Bord und brachten schnell den Rucksack zurück in die Kabine um im Theatrium die täglich stattfindende Show “Ollis Primetime“ zu verfolgen. Als Gast hatte unser Entertainmentmanager, oder Kulturoffizier, Oli heute einen Einwohner der Insel Madeira. Inacio ist der wohl größte AIDA-Fan den es gibt, denn in seiner Garage sammeln sich unzählige Souvenirs und er begrüßt jedes, aber auch wirklich jedes AIDAschiff welches in den Hafen einläuft mit einem kräftigen „Guten Mooooorgen! Herzlich Willkommen! Moin, Moin!“. Dabei hält er ein riesiges Schild mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen“ und “AIDA“ hoch. Das ganze macht er übrigens schon seit elf Jahren und nur für AIDAschiffe! Inacio ist wirklich ein interessanter, offener und witziger Kerl.

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Nach der Show gingen wir Essen. Wir saßen direkt am Heck, hatten einen tollen Blick auf den Hafen und konnten beim Essen das Schiff „Mein Schiff 4“ beim Einlaufen in den Hafen beobachten.
Zum Abschluss des Tages genehmigten wir uns einen Cocktail in der Anytime Bar am Heck des Schiffes und genossen den Ausblick auf den glitzernden Hafen von Funchal.

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Es sollte eine ruhige Nacht werden, dann das Schiff hat seine Liegezeit bis 5:30 Uhr verlängert.

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 2 – Eine Seefahrt die ist lustig…

Der erste Seetag stellte auch die erste Herausforderung unserer Reise dar. Wie seetauglich sind unsere Mägen? Doch erstmal war Ausschlafen angesagt. Gegen 9 Uhr hatten wir es geschafft aus dem Bett zu fallen. Erster Anlaufpunkt war Deck 5 um zu schauen wie die Aussicht ist und was dieTemperaturen sagen.

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Anschließend schlenderten wir ins Marktrestaurant. Wir gesellten uns wieder zwei anderen Gästen hinzu und nahmen ein reichhaltiges Frühstück zu uns. Das Schiff bewegte sich zwar leicht, aber unsere Mägen hielten es aus.
Frisch gestärkt begannen wir eine weitere Entdeckungsreise durch die Decks der AIDAblu. Erster Halt war der Ausflugscounter, wo wir die letzten Tickets für den Ausflug auf Fuerteventura erhielten. Anschließend steuerten wir noch den Wellnessbereich an, wo wir unsere Massagetermine bestätigten. Als nächstes gingen wir an die frische Luft. Es war zwar bewölkt und windig, aber zum Glück nicht kalt.

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Am Vormittag stand die Vorstellung des Kapitäns und seiner Mannschaft auf dem Pooldeck an.

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Danach genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des Tages in der Ocean Bar am Heck des Schiffes. Hier trennten sich unsere Wege dann vorerst. Während Stephanie in Begleitung ihres eBooks zur Lounge mit den sehr bequemen Sesseln am Bug des Schiffes ging, schlenderte Steffen noch eine Weile von Deck zu Deck, bis er schließlich im Theatrium bei einem Vortrag über gesunde Ernährung und Fitness hängen blieb. Kurz vor 13 Uhr trafen wir uns in der Kabine wieder und gingen gemeinsam ins Marktrestaurant um uns etwas zum Mittagessen zu suchen. Heute war Italien Thema am Buffet. Das fiel aber aufgrund der vielen abwechslungsreichen Speisen kaum auf.
Ganz nach dem Motto „Nach dem Essen sollst Du ruh’n…“ genehmigte sich Stephanie ein kleines Mittagsschläfchen, während ich mich durch die Bordprogramme klickte. Gleichzeitig nahmen Wind und Seegang zu aber auch die Sonne kämpfte sich endlich länger durch die Wolken.

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Gegen 15 Uhr gingen wir ins Bella Donna Restaurant, wo noch eine Überraschung auf Stephanie wartete. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Restaurantmanager brachte er uns die, von Steffen im Vorfeld der Reise bestellte, Geburtstagstorte. Die Käse-Sahne-Torte war sehr lecker aber für zwei Personen etwas überdimensioniert. Zum Glück saß am Nachbartisch ein weiteres Geburtstagkind, das im Tausch gegen ein paar Stückchen Schwarzwälderkirschtorte gerne bei der Kuchenvernichtung behilflich war. Letztendlich schafften wir die Torte dann doch nicht ganz und gaben einen Rest zurück. Die Überraschung für Stephanie ist trotzdem geglückt. Auch die Crew der AIDAblu hatte ein kleines Geburtstagspräsent in Form eines Magneten für Stephanie.

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Trotz Windstärke 12, also gefühlt, ging es im Anschluss auf das Sportdeck zum Volleyball, zumindest für Steffen. Etwa eine Stunde lang flog der Ball im starken Wind mal mehr, mal weniger erfolgreich über das Netz.

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Stephanie suchte sich erneut ein warmes Plätzchen an einem der großen Aussichtsfenster. Als Steffen duschen ging, besuchte Stephanie einen Disco Fox Tanzkurs. Leider fand sich dort kein Tanzpartner für sie, weshalb sie sich einen Milchshake bestellte und zuschaute.
Gemeinsam gingen wir dann ins Theatrium, wo wir uns eine Show ansahen, in der die Sänger des Showensembles des Schiffes vorgestellt wurden. Gleich darauf folgte die allabendliche Talkshow des Entertainmentmanagers. (Für die älteren Semester: das ist quasi der Kulturoffizier an Bord des Schiffes.) Nach Ende der Show gingen wir zum Abendbrot. Das fiel relativ klein aus, da wir ja eine große Geburtstagstorte zumindest zur Hälfte gegessen hatten. Bevor wir noch einen letzten Spaziergang an Deck machten, spielten wir in der Lounge eine Runde Ubongo.

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Danach schlenderten wir über das fast leere Außendeck in Richtung Heck. Das Schiff hatte mittlerweile wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen und gleichzeitig nahm auch der Wellengang zu. Somit war es ab und zu gar nicht so einfach gerade auszulaufen, aber wir schafften es ohne Stolpern zurück in die Kabine.

Alles in Allem ein durchausentspannter Tag!

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 1

Eine kurze Weile habe ich mich hier nicht mehr gemeldet. Da gibt es auch einen Grund. Mit meinem Göttergatten habe ich eine Woche Urlaub auf der schönen AIDA gemacht, eine Kreuzfahrt um die kanarischen Inseln und Madeira. So eine Schiffsreise ist wirklich etwas besonderes. Wir hatten sehr viel Spaß, haben viel erlebt und konnten uns, besonders an den Seetagen, richtig entspannen. Ein Traumurlaub könnte man schon fast sagen, wenn uns das Wetter zum Ende hin nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Aber lest selbst, ich möchte natürlich von unserer Reise berichten:

2:45 Uhr. Herrje ist das früh! Doch da müssen wir durch, denn in einer Stunde ist das Taxi da. Also raus aus dem Bett, frühstücken und nochmal den Kofferinhalte durchgehen, ob auch alles eingepackt ist. 3:40 Uhr Abmarschbereitschaft ist hergestellt. Wir machen nochmal den üblichen Rundgang um zu gucken ob alles aus ist und gehen dann runter. Der Taxifahrer wartet schon und nimmt uns die Koffer ab. Bereits nach 30 m überlegt er, wo er langfahren soll und fragt uns. Das geht ja gut los. Später fragt er uns, ob wir lieber über die Autobahn fahren wollen oder nicht. Wir entschieden uns gegen die Autobahn und so fuhren wir über Radefeld zum Flughafen. Am Check-In erwartete uns der nächste Spaßvogel. Nach Palma de Mallorca will er uns schicken und muss dann bei seiner Kollegin nachfragen, wo er denn die Leute vor uns hingeschickt hat, weil wir darauf bestanden haben nach Las Palmas de Gran Canaria zu wollen. Diese bestätigt nur, was wir eigentlich schon wissen, wir stehen am richtigen Schalter und bekommen schließlich unsere Bordingpässe. Nach kurzem Warten gehen wir durch die Sicherheitskontrolle und genehmigen uns im Wartebereich ein zweites Frühstück. Kurz vor 6:00 Uhr wird zum Boarding aufgerufen. Das ist schnell erledigt. Nun noch schnell das am Flugzeug die Tragflächen enteisen lassen, eine wartende Antonov überholen und ab geht der Flug in den wohlverdienten Urlaub. Leider wurde ein kleiner, neugieriger und auch recht lautstarker Nervenzwerg hinter uns nach dem Start wach und strapazierte unsere Geduld während des Fluges. Ansonsten verlief der Flug, bis auf ein paar Ruckeleien über den Pyrenäen reibungslos.
Bei leicht bewölkten Himmel und etwa 21°C landeten wir auf Gran Canaria, holten nach kurzer Wartezeit unsere Koffer und keine halbe Stunde nach der Landung saßen wir in dem Bus, der uns zum dem Schiff brachte, das in der kommenden Woche unser zu Hause sein sollte. Es dauerte nicht lange, bis er losfuhr und so standen wir gegen 12:00 Uhr vor der AIDAblu.

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Schnell erledigten wir den Check-In, gingen an Bord und konnten auch gleich unsere Außenkabine beziehen. Klein, aber sauber und gemütlich ist sie, mit einem etwas beschlagenen Fenster. Aber wir sind begeistert.

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Da unsere Koffer noch nicht da sind, gehen wir erst einmal ins Marktrestaurant Mittag essen. Die Tische präsentieren sich gut gefüllt, ebenso wie das Buffet. Wir langen ordentlich zu und stärken uns für den Nachmittag. Als wir zur Kabine zurückkehren, wartet dort schon der erste Koffer vor der Tür. Kurz darauf trifft auch der zweite ein. Nachdem wir uns dem Wetter entsprechend gekleidet haben (Stephanie immerhin ohne Jacke, Steffen in kurzer Hose und T-Shirt), ziehen wir los um die Stadt zu erkunden. Wir schlendern durch ein Einkaufszentrum, kaufen die ersten Postkarten und flanieren dann durch die Fußgängerzone zum Strand.

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Es war angenehm warm, doch es fängt an ein kleinen bisschen zu nieseln, weshalb wir ein kleines Café ansteuern um die Regenzeit auszusitzen. Das klappt auch prima, denn kurz danach kommt die Sonne raus und wir konnten weiter die Strandpromenade in Richtung Norden entlang spazieren.

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An der Punta de las Monjas, einem Surferstrand auf der Halbinsel La Isleta, machten wir schließlich kehrt und schlendern zum Schiff zurück.

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Es bleibt zwar warm, aber nieselt immer mal. Im Einkaufscenter nahe dem Schiff kaufen wir noch ein paar Kekse als Wanderproviant und gehen, nachdem wir den berühmten Kussmund der AIDA fotografiert haben zurück an Bord.

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Nach einer kurzen Pause beginnen wir mit einer kleinen Erkundungstour auf dem Schiff, bevor es zum Abendbrot geht. Beim Abendbrot merkt man, dass sich das Schiff mit immer mehr Gästen füllt. Einen freien Tisch finden wir nicht, also setzen wir uns zu einem älteren Ehepaar und verbringen plaudernd und schlemmend den Abend im Marktrestaurant.
Gegen 20:45 Uhr gehen wir zurück auf unsere Kabine und warten auf die anstehende Rettungsübung. Punkt 21 Uhr geht es los. Kurz nach dem Alarm klopfen auch schon die Crewmitglieder an die Kabinen und schicken alle Gäste mit ihren Schwimmwesten an ihre Sammelpunkte. Nach knapp 20 Minuten war die Übung beendet. Wir brachten unsere Schwimmwesten zurück auf die Kabine und holten unsere Fotoapparate um das Auslaufen unseres Schiffes von Deck zu beobachten. Pünktlich um 22:00 Uhr legte die AIDAblu zu den Klängen von Enyas “Sail away“ ab und bewegte sich anfangs gemächlich, dann immer schneller aus dem Hafen heraus.

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Anschließend feierten wir mit einem Glas Sekt am Pooldeck die Welcomeparty und schauten uns noch die Lasershow und Soultänzer auf der Bühne an.

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Kurz nach 23:00 Uhr fielen wir in der Kabine erschöpft ins Bett.