Moooment… Genf? … Dresden? … fragt ihr euch… Sehr richtig sagen wir. Denn Geneva ist die englische Übersetzung des Namens der Stadt Genf. Und Dresden? Ja, da waren wir heute auch. Und Natur? Dazu kommen wir gleich.
Ein neuer Morgen, eine neuer Ausflug. Wir frühstückten kurz, fuhren dann tanken und zu einem Supermarkt um uns Wegproviant zu kaufen. Wir hatten schließlich eine lange Reise vor uns. 😉
Dresden?
So fuhren wir dann in Geneva los und zweifelten kurz an uns, bzw den Orientierungskünsten unseres Navigationsgerätes, als wir plötzlich vor dem Ortseingangsschild von Dresden standen.
Watkins Glen State Park
Dem Dresdenkenner wird hierbei auffallen, dass es sich nicht um das sächsische Dresden handelt, denn dieses wurde bekanntlich schon vor 1814 gegründet. Eine sehr kurze Tour durch dieses sehr kleine Dresden und schon waren wir wieder auf dem Weg in die Natur. Denn unser Ziel war der Watkins Glen State Park am südlichen Ende des Seneca Lake. Bereits kurz vor dem Parkplatz zum Haupteingang war klar, das wird hier nichts mit parken. Also gleich links auf den Ausweichparkplatz, bevor die vor uns im Stau stehenden auch dorthin geschickt werden. Wir packten unsere Regenjacken und die Sandwiches in den Rucksack und marschierten los.
Weit kamen wir jedoch nicht, denn der erste Halt war der Souvenirshop. Gekauft haben wir zwar nichts, aber gucken ist ja erlaubt.
George Trail
Mitgenommen haben wir nur eine kleine Karte mit den Wanderwegen im Park. Wir entschieden uns dafür den Gorge Trail (etwa 1,5 Meilen lang) hinaufzuwandern, da dieser an allen 19 (!) Wasserfällen vorbeiführt und teilweise sogar dahinter. Es ist zwar sehr voll in der engen kleinen Schlucht aber man bekommt echt atemberaubende Blicke geboten. Dazu das ständige Rauschen des Wassers, das ist schon ein echtes Erlebnis. Aber viel Beschreiben nützt da nichts, darum lassen wir an dieser Stelle mal die Bilder für sich sprechen. Natürlich nicht alle 261 Bilder die wir während unseres Auenthalts dort machten, sondern nur eine klitzekleine Auswahl:
Rückweg – Indian Trail
Nach der Hälfte der Runde waren wir am oberen Ende des Trails angekommen und machten dort Pause. Wir stärkten uns mit den Sandwiches und wählten für den Rückweg den Indian Trail, der sich am oberen Rand der Schlucht entlangzieht und erst kurz vor seinem Ende wieder mit dem Gorge Trail zusammenläuft. Auf dem Weg nach unten kamen wir noch an ein paar alten Picknicktischen vorbei, die einfach dazu einluden ein Bild zu machen.
Seneca Lake State Park
Schon bald waren wir zurück am Auto und fuhren wieder nach Geneva. Wir fuhren aber nicht wieder das Westufer des Seneca Lake hinauf, sondern das nur ca 6 km entfernte Ostufer. Beide Seiten des Sees sind mit unzähligen Weingütern gesäumt, aber da wir nun mal keine Weintrinker sind, haben wir auf die zahlreich angepriesenen Weinproben verzichtet und fuhren zum Seneca Lake State Park am Nordufer des Sees. Dort stiegen wir an einem Camping-/Picknickplatz aus und spazierten noch etwas am Ufer des See entlang.
Wir genossen die wärmenden Strahlen der Sonne, die sich zum späten Nachmittag doch noch durch die Wolken gekämpft hatte und fuhren dann zurück in Richtung Hotel. Auf dem Weg hielten wir noch in einer kleinen, gemütlich aussehenden Pizzeria an und aßen zu Abendbrot. Wir hatten natürlich gerade die vermutlich zweitgeschäftigste Zeit des Tages (nach der Mittagszeit) erwischt, denn die Pizzen wurden wie am Fließband in den Ofen geschoben und wieder herausgeholt. Die beiden Fahrzeuge der Pizzaboten standen nie länger als 5 Minuten vor dem Restaurant, dann flitzten sie erneut, voll beladen mit heißen Pizzen, zu den Kunden. Die Mädels in der Küche hatten aber alles, trotz des Chaos, fest im Griff und wir bekamen unsere (für amerikanische Verhältnisse) kleinen Pizzen, die uns Europäer gut sättigten.
Auch ohne strahlenden Sonnenschein hatten wir einen tollen, wenn auch anstrengenden Tag und wir haben schon einen klitzekleinen Eindruck davon erhalten, was uns dann morgen bei den Niagara Fällen erwartet. 🙂
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