Dieser Tag fing schon mit Regen an und es hörte den ganzen Tag nicht auf. Da kann man schon leicht depressiv werden. Aber nicht wir. Denn heute hat die A. Geburtstag, da wollen wir uns von ein bisschen Regen nicht runterziehen lassen. Außerdem hatten wir ja sowieso vor Madame Tussauds zu besuchen. Da ist man ja bekanntlich im Inneren eines Gebäudes.
Madame Tussauds
Dort war es natürlich auch sehr, sehr voll, denn wir waren natürlich nicht die Einzigen, die an so einem Tag die Idee hatten dahin zu gehen. Es waren auch erstaunlich viele Deutsche unterwegs.
Ich will jetzt natürlich nicht die ganzen gefühlten 1000 Fotos hier veröffentlichen, deshalb nur unsere absoluten Lieblinge:
Buskatastrophe
Anschließend mussten wir erst mal was essen. Mir war schon irgendwie schlecht und ich war schon ein bisschen unausstehlich. Ich glaub ich ging der A. ganz schön auf den Zeiger mit meinem Rumgeningel. Aber nachdem was zu Essen in meinem Magen war ging es mir wieder besser. Wo wir doch jetzt zum Thema Bus kommen. Unser nächstes Ziel war nämlich Harrods. Wir sind mit der U-Bahn bis zum Marple Arch gefahren und dann wollten wir mit dem Bus weiter zu Harrods… Ihr glaubt gar nicht, was das für eine Katastrophe war. Wir hätten weiter mit der U-Bahn fahren sollen, aber da hätten wir glaub ich nochmal umsteigen müssen oder so, keine Ahnung, aus irgendeinem Grund sind wir der Meinung gewesen mit dem Bus wäre besser. Erst standen wir an der Haltestelle und warteten und warteten und warteten…
Vier Buslinien fuhren und drei davon fuhren permanent unsere Haltestelle an, teilweise drei Mal, bis schließlich mal unsere Linie kam. Laut Plan an der Haltestelle, sah es so aus als müssten wir nur zwei Haltestellen fahren. Die kamen dann auch schon ganz schnell und da sind wir wieder ausgestiegen, nur um dann festzustellen, dass an dem Haltestellenplan anscheinend nur die größeren Haltestellen aufgelistet sind. So waren wir noch mindestens fünf Haltestellen entfernt. Also hieß es wieder warten und warten und warten…
Diesmal hat es aber nicht so lange gedauert, bis unser Bus kam und diesmal wussten wir auch wo wir aussteigen mussten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir zwei uns einfach nur blond angestellt haben oder ob es wirklich so blöde ausgeschildert ist. Ich glaube aber wir wollen es gar nicht so genau wissen, also lieber keine Kommentare dazu 😉 Dennoch konnten wir mal sagen, wir sind mit den berühmten roten Londoner Bussen mitgefahren!
Harrods
Aber zurück zu unserem eigentlichen Ziel, Harrods. Das Kaufhaus ist riesig und so unübersichtlich, sodass man eine Karte benötigt, die es tatsächlich auch an jedem Eingang gibt. Aber selbst mit Karte sind wir total durcheinander gewesen und haben uns gar nicht zu Recht gefunden, aber das hat vielleicht wieder was mit „blond“ zu tun. 😉
Im Großen und Ganzen ist es aber schon faszinierend, vor allem die untere Etage mit den ganzen Gourmetlebensmitteln und der ganzen Dekoration. Natürlich ist alles auch sehr, sehr teuer. Aber wie gesagt, wir sehen uns bei Harrods wieder, wenn ich im Lotto gewonnen habe 😉
Hot Pot in Chinatown
Der Tag neigte sich mittlerweile langsam dem Ende entgegen, obwohl, eigentlich war es ja wegen dem Wetter den ganzen Tag schon dunkel. Jetzt gingen wir A.s Geburtagswunsch nach und wollten in Chinatown lecker essen. Sie hatte einen bestimmten Wunsch, den man auch nur in ganz wenigen chinesischen Restaurants bekommt: Hot Pot. Endlich haben wir ein kleines gemütliches Restaurant gefunden, welches das anbietet, aber leider sehr voll war. Zum Glück konnten wir uns einen Tisch reservieren und eine Stunde später kamen wir wieder.
Ich hatte natürlich schon wieder Hunger, war schon wieder leicht genervt und wollte A. dazu überreden was anderes zu essen. Außerdem hatte ich ein paar Zweifel, weil ich nicht recht wusste, was es zu essen geben würde und bei chinesisch ist das ja immer so eine Sache. Es ist ja nicht solches Essen wie beim Chinesen bei uns an der Ecke. Die Einwohner von Chinatown leben ja irgendwie ihr eigenes Leben, also essen sie auch original chinesisches „Zeug“, wenn ihr versteht was ich meine. Aber A., die selbst ein Jahr in China verbrachte, hat mir versichert, dass es mir schmecken wird. Und das hat es auch, es war so super lecker. Es ist ein bisschen wie Fondue, nur hat man kein Öl im Topf, sondern sowas wie Brühe. Unser Topf war geteilt, sodass ich die etwas mildere Brühe hatte und A. die scharfe (ich bin nicht so der scharfe Typ 😉 ). Und dazu konnte man sich verschiedene Sachen bestellen, die man dann in der Brühe garen lässt. Zum Beispiel Gemüse jeglicher Art, hauchdünne Fleischscheiben, Pilze, Fisch, Kartoffelstücke, Nudeln, etc. Also etwas für einen gemütlichen Abend, was auch ein bisschen Zeit in Anspruch nimmt. Würde ich jederzeit wieder essen, aber hier in Deutschland gibt’s das leider so nicht. Aber man könnte es ja mal zu Hause machen. Mal schauen, ob sich das realisieren lässt.
Nach so einem aufregenden Tag sind wir im Hotel völlig erschöpft ins Bett gefallen.
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