Wenn einer eine Reise tut, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man liebt es oder man sagt sich „Einmal gesehen reicht auch!“.
Für mich war meine Radreise durch Schweden im Jahr 2019 durchaus unter ersterem einzuordnen. Umso mehr freute ich mich auf unseren kleinen Fahrradurlaub in Dänemark. Der Umstand, dass wir nur mit leichtem Gepäck unterwegs waren, war ein weiterer Pluspunkt dieses Jahr.
Bevor wir mit dem Rad unsere Tour starteten, deckten wir uns in Sønderborg noch mit ein paar Snacks für zwischendurch ein und schlenderten nochmal durch die Stadt.
Die Tour kann beginnen
Nach unserem kleinen Rundweg radelten wir bei leicht bewölktem Himmel durch die kleine Stadt am Lillebælt. Durch den Hafen und über die Drehbrücke, die wir am Abend zuvor schon beobachten konnten, führten uns die Radwege langsam aus der Stadt heraus. Auch wenn es dabei schon früh einige Hügel zu erklimmen galt, ließen wir uns dadurch nicht die Laune verderben.
Nach Sønderborg erwarteten uns abwechselnd golden leuchtende Getreidefelder und kleine idyllische, oder wie der Däne sagen würde, hyggelige Dörfer. Hin und wieder begegneten wir auch anderen Radfahrern, Reiter oder Wanderern, aber meistens waren wir allein auf einsamen, aber verdammt gut ausgebauten Landstraßen unterwegs.
Immer in Sichtweite des Als Fjord radelten wir munter in den Tag hinein. Legten hier eine Pause ein, machten dort eine Fotostopp und so weiter.
Ankunft in Åbenrå
Nach einer letzten, langgezogenen Steigung ging es am Nachmittag dann mit Höchstgeschwindigkeit hinunter nach Åbenrå am gleichnamigen Fjord. Entlang der langen Hafenpromenade radelten wir geradewegs auf unser Hotel zu. Die Spannung war groß. Sind unsere Koffer überhaupt da? Sind wir am richtigen Hotel? Aber alles war gut. Der Koffer wartete schon und der Check-In lief problemlos. Ein kleines Highlight war der Fahrradabstellraum des Hotels. Kein Keller, keine Garage, sondern ein unscheinbarer schwarzer Kasten neben dem Hotel, der in seinem vorigen Leben mal ein Überseecontainer gewesen ist, war der Fahrradparkplatz. Somit waren die Fahrräder darin sicher und vor allem warm abgestellt.
Nach wohlverdienter Dusche schlenderten wir noch ein wenig durch das sonntagnachmittägliche Åbenrå, aber viel los war nicht wirklich, um nicht zu sagen gar nichts. Nach einigem Suchen fanden wir jedoch noch ein Café, in dem wir einen leckeren Kuchen bekamen.
Der anschließende Hafenspaziergang wurde etwas verkürzt, weil sich einige dunkle Wolken vor die Sonne schoben aus denen auch bald Regentropfen fielen. Zurück am Hotel stellten wir fest, dass sich im Keller eine Filiale derselben Burgerbude befand, bei der wir am Abend zuvor in Sonderborg schon gegessen hatten. Somit stand auch der letzte Programmpunkt des Tages fest.
Nach dem Essen fielen wir gleich ins Bett. Am ersten Tag fast 42km, das ist doch mehr als wir durchschnittlich fahren und so waren wir doch etwas geschafft. Aber alles in allem war die erste Tour gut machbar und sorgte für Vorfreude auf die nächsten Tage.
© nxcalibur a.k.a. DER gÖTTERGATTE
Last Day: Ankunft in Sønderborg
Next Day: Von Åbenrå nach Christiansfeld
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