Radreise 2022 – Von Middelfart nach Odense

Heute sollte nicht unsere längste, dafür aber anstrengenste Strecke sein. Es ging stetig bergauf bis etwa der Hälfte der Strecke, dann aber wiederum auch richtig entspannt wieder bergab. Wie ich mich gefreut habe, endlich an dem höchsten Punkt dieser Strecke angelangt zu sein. Die Herausforderung war nicht nur das Bergauf, sondern der Gegenwind. Das machte es noch anstrengender. Unser Ziel war eine für Dänemark ganz besondere Stadt und wir freuten uns schon sehr auf das Ende dieser Etappe. Aber ganz von vorne.

Strib Fyr

Wir starteten unseren Tag mit einem leckeren Frühstück auf der Hotelterasse bei toller Aussicht. Danach konnte die Fahrt auch schon losgehen. Die Koffer waren an der Rezeption abgegeben und wir schnappten unsere Fahrräder. Wir radelten einmal quer durch Middelfart und kamen recht schnell an die Ny Lillebæltsbro, eine Hängebrücke, die das Festland mit der Insel Fyn (Fünen) verbindet. Dort radelten wir drunter durch und machten ein paar Fotos. Wir machten einen Schlenker über die Komune Strib am nördlichen Zipfel der Insel. Dort stand an einem Privatstrand der Stribfyr, ein weißer Leuchtturm.

Irgendwo im Nirgendwo

Vom Leuchtturm aus fuhren wir aus Strib heraus in das Inselinnere. Zu Beginn fuhren wir noch recht nah am Wasser, dann kamen wir aber mehr und mehr ins Landesinnere. Wir fuhren vorbei an goldenen Feldern, an Kirchen und Kuhherden. Die Straßen verliefen bergauf, der Wind kam von vorne. Es war ganz schön anstrengend. Nach 46,5 km hatten wir mit 128 m den höchsten Punkt erreicht. Ich war erleichtert. 😉

Langesø

Am höchsten Punkt der Strecke angekommen genossen wir noch einmal die Aussicht bis wir uns dann endlich ein ganzes Stück nur bergab treiben ließen. Ich genoss das sehr. Weit und breit kein Auto, keine Menschenseele, einfach nur die endlose Weite. Wir fühlten uns Frei! Nach ca. 5 km kamen wir an den Waldsee Langesø. Dort machten wir erstmal ein gemütlliches Päuschen. Wir kühlten unsere Füße im See ab und genossen den Blick auf das gleichnamige Schloss auf der anderen Seite des Sees.

Munke Mose

Nur einige Kilometer fuhren wir durch Wäder und an Wiesen vorbei als schon das Ortseingangsschild unseres nächsten und letzten Zielortes unserer Etappe zu sehen war: Odense. Der Schein trügte jedoch, denn bis ins Stadtinnere waren es noch ca. 10 km. Ein großer Teil führte über einen gut ausgebauten Radweg, der Langesøstien, durch Odense, was das Fahren sehr angenehm machte. Im Innenstadtbereich angekommen, checkten wir in unser Hotel, das Comwell H.C. Andersen by Wyndham, ein. Gegen 17:00 Uhr besuchten wir in der Innenstadt ein Café und aßen noch ein Stück Kuchen. Im Café verirrten sich zwei Tauben. Sie saßen am obersten Fenster und keiner kam ran um sie zu befreien. Irgendwann fanden Sie von alleine wieder raus. Nicht weit vom Café entfernt befindet sich Munke Mose, ein kleiner Park zur Erholung, mit zahlreichen Statuen und einem Kanuverleih. Hübsch angelegt. Wir spazierten durch den Park.

Historisches Odense

Wir sind nun noch durch die historische Innenstadt geschlendert. Vorbei an der Sankt Knuds Kirke, Odense Rådhus, durch kleine Gassen und an zahlreiche alte, beeindruckende Backsteingebäuden. Vor unserem Hotel saß eine Statue von Hans Christian Andersen. Der berühmte Dichter und Schriftsteller ist in Odense geboren. Hier erinnert sehr viel an ihn und seine Werke.

Wir suchten uns etwas zu essen in Flakhaven Gastro gleich beim Rathaus, danach machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel. Wir gönnten uns in der Hotelbar noch einen Cocktail, bevor wir uns schlafen legten. Bis auf den Wind passte das Wetter heute wieder sehr gut. Es war sehr warm, die Abkühlung in dem kleinen Waldsee war dringend nötig. Odense ist eine interessante Stadt, kann man durchaus noch einmal besuchen.

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