Neuer Tag, neue Stecke. Heute ging es von Christiansfeld nach Middelfart. Die Strecke begann ruhig und entspannt. Wir kamen an wunderschöne Buchten vorbei und genossen tolle Aussichten. Das Wetter spielte zu Beginn auch noch gut mit. Das letzte Stück zog sich wie Gummi und es ging steil bergauf. Was vom Prinzip nicht das Schlimme war. Blöd war wirklich, dass die Steigung eine Bundesstraße hinauf führte, direkt an der Straße, immer nur stückchenweise hier und da mal ein Radweg. Eine andere Strecke gab es da leider nicht. Was noch hinzu kam … es nieselte die ganze Zeit. Das nervte etwas. Aber erstmal von vorne.
Grønninghoved
Früh Morgens weckten uns zuerst ein paar Ziegen und Schafe, die sich genau vor unser Fenster gesetzt hatten und sich fröhlich zumähten. Ich öffnete das Fenster und schwups sprangen alle auf und rannten aufs offene Feld. Ich hatte sie wohl etwas erschreckt. Aber nun konnte ich noch ein Stündchen weiter dösen.
Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück im Hotel düsten wir mit unseren Räder gen Osten. Ein Stück fuhren wir denselben Weg, von dem wir am Vortag gekommen sind. Kurz vor Hejls bogen wir jedoch nach links ab und radelten Richtung Grønninghoved. Dort kamen wir an einem tollen Strandabschnitt vorbei. In dem Bereich finden sich zahlreiche Campingplätze und Ferienhäuser. Es wäre schon schön, hier in erster Reihe mal eine Woche in einem der Ferienhäuser zu entspannen. 🙂
Solkaer Enge
Das Handy navigierte uns direkt über den Strand. Das war uns doch etwas zu beschwerlich mit den Rädern, also nahmen wir einen klitzekleinen Umweg in Kauf und fuhren durch die Ferienwohnungsiedlung. Nach einigen Metern kamen wir dem Wasser wieder näher. Ein kurzes Stück schoben wir dann noch über den Strand, danach hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen… äh Rädern. Der Weg führte eine Weile am Wasser entlang. Irgendwann überquerten wie eine Holzbrücke, die über den Solkær Å führte, einem Fluß im Natuschutzgebiet Solkær Enge. Ein wirklich schönes Fotomotiv.
Aussicht über Kolding
Unsere Fahrt ging weiter Richtung Norden. Nächste Zwischenstation sollte die Hafenstadt Kolding sein. Wir fuhren über grüne Wiesen, vorbei an goldenen Feldern und durch baumreiche Wälder. Am Koldingfjord angekommen hatten wir von einer Anhöhe aus einen tollen Blick über den Fjord und Richtung Stadt.
Endspurt und es geht steil bergauf
Auf den Fotos sieht man es, es zogen immer mehr Wolken auf. In Kolding haben wir etwas zu Mittag gegessen. 20 km sollten es noch bis Middelfart sein. Die Fahrt bis zum Hotel gab es erstmal keine Fotos mehr. Denn wir waren beschäftigt gegen den leichten Regen anzukämpfen und uns die Straße bergauf zu strampeln. Ja, wir mussten auch ein kurzes Stück schieben. Puh, aber wir haben es geschafft. Wir kamen endlich zur Den Gamle Lillebæltsbro. Gleich hinter der Metallbrücke lag auch schon unser Hotel für die nächste Nacht. Völlig durchnässt vom Regen (und Schweiß 😉 ) checkten wir in unser Zimmer ein, haben erstmal heiß geduscht und uns ausgeruht.
Als der Regen etwas nachgelassen hat, haben wir den Waldweg Richtung Middelfart Innenstadt genommen und uns ein Restaurant gesucht. Die Fahrräder parkten derweil warm und trocken in einem nicht genutzten Konferenzraums des Hotels. Nach dem leckeren Abendessen fing es dann leider wieder etwas an zu regnen, weshalb wir nach dem Essen nur eine kleine Runde durch Middelfart spaziert sind. Danach ging es wieder zurück zum Hotel und wir genossen noch einen ruhigen Abend.
Wieder viele tolle Erlebnisse am vierten Tag unserer Radreise. Insgesamt 64,2 km geradelt. Bergauf und Bergab. Es war herausfordernd, aber doch gut machbar.
Last Day: Von Åbenrå nach Christiansfeld
Next Day: Von Middelfart nach Odense