Die weiteren Stationen unserer Reise konnten wir während unserer Flitterwochen 2009 schon besuchen. Und auf den nächsten Stopp freute ich mich schon besonders. Die ganzen Jahre träumte ich davon, den Grand Canyon irgendwann ein weiteres Mal zu besuchen. Und heute wurde der Traum Wirklichkeit. Es war wieder richtig klasse, das kann ich schon mal vorweg sagen. Aber nun von vorne.
Wir wachten auf und der Himmel war strahlend blau. Wir schauten vom Balkon auf die wunderschöne Landschaft der Gegend. Ein Traum. Wir wollten nicht wieder das dürftige Motelfrühstück, sondern suchten uns ein kleines Restaurant in der Nähe. Mit Nicks West Side zwei Straßen weiter haben wir etwas gefunden. Als wir eintrafen, waren wir mit einem einzelnen weiteren Gast die einzigen und die Tische und Stühle waren recht einfach. Ich war erst nicht ganz überzeugt. Aber recht schnell füllte sich der Laden und es kam Leben in die Bude, wie man so schön sagt. Und eins kann ich sagen, das Frühstück war super. Sehr zu empfehlen.
Oak Creek Vista Overlook
Nach dem leckeren Frühstück machten wir uns auf zum wunderschönen Grand Canyon. Auf dem Weg machten wir noch einen Abstecher zum Oak Creek Vista. Um dorthin zu gelangen haben wir abenteuerliche Serpentinen hinter uns gelassen. Der Parkplatz am Oak Creek Vista war noch nicht sehr voll und wir schlenderten zum Aussichtspunkt. Es wurden schon Stände für den Oak Creek Vista Native artisan Market aufgebaut. Vom Aussichtspunkt hatten wir einen wundervollen Blick ins Tal. Es flogen gerade drei Militärflugzeuge entlang und brummten vor sich hin.
On the Road
Die Fahrt ging weiter. Wir fuhren bis nach Flagstaff. Von dort passierten wir den Highway 180 Richtung Norden mitten durch ein Skigebiet. Der Felder und Hügel rechts und links waren mit Schnee bedeckt. Viele Familien waren mit Schlitten unterwegs. Im Hintergrund ragte der Humphreys Peak empor der zur Kette der San Francisco Peaks gehört und begleitete uns eine Weile auf der Fahrt. Nach vielen Meilen kamen wir an der Grand Canyon Junction an. Hier bogen wir nach rechts ab und fuhren noch ein ganzes Stück hoch in den Norden bis zur kleinen Ortschaft Tusayan, in der wir in unsere Unterkunft eincheckten. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht hier verbringen. Aber da die Zeit schon recht schnell vorangeschritten war und wir am nächsten Tag keinen Stress mit einer längeren Fahrt am Abend haben wollten, entschieden wir uns spontan noch eine zweite Nacht dranzuhängen.
EIne Runde Joggen
Während ich mich auf dem Hotelzimmer ein wenig ausruhte, beschloss der gÖTTERGATTE seine neuen Laufschuhe, die er in Tucson erworben hatte, einzulaufen. Er joggte einige Meilen bis zum berühmten Grand Canyon Sign und wieder zurück. In Tusayan war noch alles ganz weihnachtlich geschmückt an dem Wochenende. Riesige Weihanchtbaumkugeln am Wegesrand, eine weihnachtliche Schleife im Kreisverkehr und Lichterketten an Laternen und Häuser. Die scheinen Weihnachten noch lange zu celebrieren. Am Abreisetag hatten sie dann jedoch langsam alles abgeschmückt.
Endlich Grand Canyon
Der gÖTTERGATTE machte sich nach seiner Joggingrunde frisch, sodass wir dann endlich zum Grand Canyon düsen konnten. Weit war es nun nicht mehr, etwa 15 Minuten Fahrt mit dem Auto. Wir kamen am Grand Canyon Sign vorbei und haben es uns natürlich nicht nehman lassen ein Foto von uns vor ebendiesem zu machen. Die Fahrt ging weiter und schon bald fuhren wir auf den großen Parkplatz im Visitorbereich ein. Der Bereich war so ganz anders als vor über 12 Jahren. Da haben Sie ganz schön viel Platz für die ganzen Touristenmassen geschaffen. Parkplätze gibt es hier jetzt zu Hauf. (Wahrscheinllich immernoch zu wenig für die Hochsaison) Dann mussten wir uns erstmal orientieren. Irgendwann fanden wir aber den Weg zum Mather Point, was damals 2009 ebenfalls unser allererster Anlaufpunkt war. Wie gesagt, ganz anders sah es heute aus. Es waren die Touristenwege auch allesamt am Rand der Klippen abgesperrt. Besser ist es warscheinlich. Aber es gibt immernoch genug Leute, die über die Absperrung klettern um DAS Foto zu bekommen. Man hat es an den Fußspuren im Schnee gesehen. Aber ob es das dann immer so wert ist sein Leben aufs Spiel zu setzen? Naja, muss jeder selber wissen.
Wir genossen jedenfalls den Blick auf das Naturphänomen. Diese Weite, die Schluchten, die roten Felsformationen. Es ist kaum in Worte zu fassen. Und auf den Fotos kann man es auch kaum ausdrücken. Man muss einfach mal dort gewesen sein. Ich lass trotzdem mal ein paar Bilder sprechen.
The SUn Goes Down
Und weil der Sonnenuntergang nicht mehr lange hin war, beschlossen wir diesen am Grand Canyon zu erleben. Wir fuhren dafür mit dem kostenlosen Shuttlebus zum Yakipoint. Hier war nicht viel los. Ein paar Leute waren unterwegs. Blick Richtung Sonnenuntergang war mit einigem Gesrüpp versehen, aber ein bisschen versteckt hatten wir ein Plätzchen gefunden, von wo aus wir einen schöne Aussicht hatten. Wir genossen den Sonnenuntergang und fuhren danach mit dem Shuttlebus wieder zurück zum Visitor Center.
Am Parkplatz angekommen, hat dieser sich schon sehr geleert. Es wurde allmählich auch sehr dunkel. Da sieht man den Canyon ja sowieso nicht mehr. Wir fuhren dann zurück zu unserem Hotel. Das war übrigens bisher das beste Hotel, was wir hatten. Sehr zu empfehlen.
Lange hielten wir nicht mehr durch. Wir freuten uns schon auf den nächsten Tag, es stand eine Wanderung auf dem Programmpunkt. Jetzt aber erstmal legten wir uns schlafen.
Unterkunft: Red Feather Lodge in Tusayan
Gefahrene Meilen: 119
Last Day: Hiking in Sedona
Next Day: Grand Canyon Rim Trail