Unser Tag startete etwas turbulent. Nachdem wir in einem unserer Lieblingsdinerketten, dem Black Bear Diner gefrühstückt hatten, wollten wir in das nicht weit entfernte Muir Woods National Monument. Dort angekommen machte uns die prekäre Parksituation einen Strich durch die Rechnung. Wir hatten uns zwar vorher auf der Internetseite informiert, aber etwas versteckt stand da erst, dass man einen Zeitslot für das Parken reservieren muss. Der Ranger bat uns also um Weiterfahrt, empfahl uns am Strand zu parken und dann herzulaufen. Aber wir sprechen da von 6 km. Das war uns dann doch zu weit. Etwas enttäuscht fuhren wir dennoch erstmal in besagte Richtung.
Muir Beach Overlook
Auf Google Maps entdeckte ich den Muir Beach Overlook und dachte mir, dass könnte eine kurzweilige Alternative sein. Am Parkplatz angekommen war der gÖTTERGATTE noch etwas angesäuert über die Situation, weshalb ich erstmal alleine ausstieg. Ich schaute mich um und lief einen gut gepflegten Holzweg ein paar Stufen hinab. Von hier genoss ich einen atemberaubenden Blick auf das offene Meer und die Klippen rechts und links an Land. Während ich mich also umsah, hatte der gÖTTERGATTE derweilen versucht bei spärlichem Internetempfang einen Parkplatz beim Muir National Monument zu reservieren. Es funktionierte zum Glück und die Gemüter beruhigten sich wieder. Nun zeigte ich dem gÖTTERGATTEN noch die Umgebung und wir machten einen kleinen Spaziergang.
Muir Woods National Monument
Am Muir Woods National Monument angekommen konnten wir mit unserem Voucher einen Parkplatz in Anspruch nehmen und liefen entspannt zum Eingang. Im Park ist rund um die hohen Mammutbäume ein Weg angelegt, der es auch Rollstuhlfahrern ermöglicht, den Park zu besuchen. Wir wanderten den Main Trail entlang und nahmen dann noch die Abzweigung über den Hillside Trail. Dieser Weg geht dann allerdings abseits des Main Trails entlang und ist nicht Rollstuhlgeeignet. Es ging zuerst eine Anhöhe hinauf und dann weiter auf halber Höhe der Bäume entlang. Sehr interessanter Weg. Der Park ist perfekt für einen Tagesausflug aus San Francisco kommend, dementsprechend auch etwas voller und vielleicht auch etwas interessanter, wenn man nicht wie wir vorher schon die Redwoods Parks mit seinen vielen Mammutbäumen besucht hat. Es war trotz allem ein schöner Ausflug.
Golden Gate Observation Deck
Jetzt folgt wohl einer der schönsten Momente der Reise. Die ganze Reise war großartig, keine Frage, aber ich hatte mich die ganze Zeit auf San Francisco gefreut. Ich war so froh, dass wir die letzten Tage in dieser aufregenden Stadt verbringen würden. Und noch besser war das Wetter auf unserer Reise und es sollte uns auch die letzten Tage nicht enttäuschen. Der Weg nach San Francisco führte uns von Norden natürlich über die berühmte Golden Gate Bridge. Wir fuhren zum Golden Gate Observations Deck, wobei wir uns da erstmal fast verfahren hätten. 2009 kamen wir noch aus der anderen Richtung. Diesmal war es eine Einbahnstraße und wir mussten einen großen Bogen um Slackeers Hill herumfahren. Die Parkplätze sind begrenzt, allerdings ist es ein Kommen und Gehen und somit haben wir gleich einen Parkplatz ergattert, da gerade ein Auto wegfuhr. Der Platz ist für ein erstes Kennenlernen der Brücke wunderbar. Wegen des atemberaubenden Wetters konnten wir die Golden Gate Bridge perfekt erkennen. Ein Hügel verdeckte noch etwas den vorderen Teil der Brücke. Aber nur ein Viewpoint weiter konnten wir dann die Ganze Brücke in voller Pracht erleben.
Battery Spencer
Am Golden Gate View Point ergatterten wir auf dieselbe Art wie zuvor erneut einen Parkplatz. Und diesmal hatte ich wirklich Tränen in den Augen bei dem Anblick der Brücke bei dem super Wetter. Es war wie ich es mir gewünscht hatte. Vom Parkplatz aus liefen wir zum Battery Spencer, einem ehemaligen Bunker, von wo aus wir einen großartigen Blick auf die Brücke und San Francisco im Hintergrund hatten. Es war dort sehr windig, aber einfach grandios. Einer der bewegendsten Momente unserer Reise.
Bye Bye Rental Car
Wir mussten leider weiter. Die Zeit war schon gut vorangeschritten und eigentlich hätte unser Auto so langsam abgegeben werden müssen. Wir fuhren durch die Straßen von San Francisco zu unserem Hotel und checkten ein. Danach fuhren wir zum Flughafen und verabschiedeten uns schweren Herzens von unserem Auto. Alles verlief reibungslos und die nette Frau vom Mitwagenverleih hat noch ein letztes Foto von uns mit dem Mietwagen gemacht.
Cable Car
Mit der U-Bahn fuhren wir bis zur Powell Street. Die Cable Car Turnaround Powell Street befindet sich dort und natürlich stehen hier Cable Cars für die nächste Abfahrt bereit. Gute Gelegenheit für ein paar Fotos. Wir liefen die Powell Street entlang und konnten die Cable Cars in Action erleben. Mitgefahren sind wir diesmal nicht. Die Endstellen waren stets gut besucht und wir wollten unsere Zeit nicht mit Anstehen vergeuden.
Union Square
Wir kamen am Union Square vorbei, einem angesagten Viertel mit Geschäften, Restaurants und einfach zum Verweilen. Zahlreiche Kunstobjekte zieren den Platz. Lange hielten wir uns aber nicht auf.
Loris Diner
Zwei Ecken weiter befand sich Loris Diner. Ich hatte ein großes Bedürfnis dorthin zu gehen. Zum einen sollte es wohl unser letzter Dinerbesuch unserer Reise werden, zum anderen waren wir in genau diesem Diner schon 2009 am letzten Abend unser damaligen Reise. Da wurden Erinnerungen wach und der gÖTTERGATTE hatte auch einen netten Plausch mit der der Kellnerin über die vergangen Jahre und wie das Diner die Coronazeit überstanden hat. Sie hatten mal eine Weile geschlossen während der Coronazeit, um das Diner auf Vordermann zu bringen, ansonsten die ganzen Jahre geöffnet.
Chinatown
Nach dem Essen liefen wir durch Chinatown zurück zu unserem Hotel. Dieses Chinatown ist das älteste und auch berüchtigtste Chinatown in den USA. Bekannt ist das Eingangstor Dragon Gate. Chinatown ziert zahlreiche Wandmalereien und chinesische Dekorationen in den Straßen.
Sonnenuntergang
Vom Hotel aus hatten wir einen großartigen Blick auf die Bucht. Hinter den Hügeln ging langsam die Sonne unter. Ein traumhafter Abschluss des Tages.
Das war mit einer der Besten Tage unserer Reise. Ich liebe San Francisco einfach und wir freuten uns auf zwei tolle Tage in der farbenfrohen Stadt.
Unterkunft: Hilton Financial District
Gefahren: 136 km / 84 mi
Last Day: Point Arena Lighthouse
Next Day: Coming Soon
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