Erneut wollten wir die USA erkunden, ein Roadtrip durch Kalifornien und Oregon stand auf dem Plan. Drei Wochen sind wir die Pacific Coast entlang gedüst und haben auch ein bisschen das Landesinnere erkundet. Die Route war grob geplant, die Flüge schon lange gebucht und die Vorfreude riesengroß. Wir fieberten schon wochenlang diesem Urlaub entgegen. Endlich wieder neue Orte erkunden, amerikanische Diner besuchen, American Flair erleben, endlose Straßen entlangfahren, tolle Aussichten genießen. Vorab kann schon gesagt werden: Es war ein traumhafter Urlaub mit vielen großartigen, neuen Erlebnissen. Hier auf dem Blog wollen wir die Reise natürlich wieder Revue passieren lassen mit wunderschönen Fotos und niedergeschriebenen Eindrücken. Viel Spaß beim Lesen!
Willkommen in Los Angeles
Wir starteten unseren Roadtrip durch die USA an einem Donnerstag im Juni um vier Uhr morgens am Leipziger Flughafen. Hier stießen wir zu unserem Erstaunen auf unzählige Menschengruppe für diese Uhrzeit. Ein Großteil der vorrangig männlichen Touristengruppen hatte schon ordentlich einen im Tee. Die Anzeigetafel der Abflüge zeigte auch den Grund an: Einige Flüge gingen nach Mallorca. Diese Verbindung beider Tatsachen ist natürlich nur eine Vermutung, aber es liegt nahe. Damit hatten wir jedoch nichts zu tun, denn unser Ziel war ein ganz anderes und wir waren schon enorm aufgeregt. Der Flieger startete pünktlich sechs Uhr Richtung Frankfurt und von dort ging es 10:30 Uhr weiter mit einer Boeing 747-800 nach Los Angeles. 13:00 Uhr Ortszeit haben wir L.A. erreicht und konnten ca. eine Stunde später nach der Passkontrolle amerikanischen Boden betreten.
Venice Canals
Wir holten flott unseren Mietwagen ab. Viele standen leider nicht zur Auswahl und somit wurde es ein Nissan, wie sich bald herausstellt ein kleiner Giftzwerg. Dazu aber später mehr. Erstmal mussten wir uns damit zufriedengeben. Wir fuhren in unser ca. 10 km entferntes Hotel in Venice Beach und durften uns dort über ein kostenfreies Update freuen. Wir durften somit die nächsten drei Nächte in einer Suite übernachten, es war ein super Start in den wohlverdienten Urlaub. Wir ruhten uns etwas aus und haben dann die nähere Umgebung bei einem kleinen Spaziergang erkundet. Der erste Weg führte uns zu den Venice Canals, die gerade mal zwei Minuten entfernt von unserem Hotel lagen. 1905 wurden die künstlichen Kanäle mit Fußgängerwegen und Brücken erbaut, den Kanälen im berühmten Venedig nachempfunden. Ursprünglich sollte alles wieder zurückgebaut werden, aber dafür fehlte später das Geld, sodass die Kanäle bis heute noch erhalten sind.
Venice Rainbow Path
Venice Rainbow Path ist eine niedliche kleine Gasse mit bunt gestalteten Steinen, die von den Venice Canals zum Venice Beach führt. Ein kurzweiliges Vergnügen, was einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Es gibt viel zu gucken und natürlich zu fotografieren.
Venice SIgn
Als nächstes kamen wir am berühmten Venice Sign vorbei. Das Venice Sign ist ein farbenfrohes Stadtschild, was am Tag allerdings nicht ganz so die Wirkung erzielt wie Nachts. Tagsüber ist es eher trist und kommt daher gar nicht richtig zur Geltung. Aber wir haben es mal gesehen. Im Vergleich zum Stadtschild tagsüber noch ein Foto nachts beleuchtet. Das Foto entstand am nächsten Tag im Vorbeifahren.
Streetart
An zahlreichen Häuserwänden und Mauern von Venice sind Kunstwerke angebracht. Es gibt überall was zu entdecken. Sogar Will Smith ist in Übergröße auf einer Mauer angebracht, um seinen neuen Film Bad Boys – Ride or Die zu promoten. (Den wir übrigens in Deutschland schon geschaut haben)
Venice Beach Skatepark
Der Bereich um den Venice Beach Skatepark hat ein ganz eigenes Flair. Viele Leute kommen her um das Können der Skater/innen einfach nur zu beobachten. Gute Unterhaltung bei cooler Musik, nebenbei wird getanzt. Am besten schaut es aus, wenn die Sonne am Untergehen ist. Richtig cooler Ort. Für viele der Lieblingsort in Venice. Wir würden auf alles Fälle ebenfalls nochmal vorbeischauen, wenn wir irgendwann wieder in der Nähe sind.
Venice Beach
Der Strand von Venice ist traumhaft. Sehr breiter Sandstrand, sauber, mit Promenade, Straßenkünstler, Fitnessbereiche, entspannte Atmosphäre. Felsen als Wellenbrecher und Rettungsschwimmertürme bilden ein hervoragendes Fotomotiv.
Sonnenuntergang
Die ganzen Wochen vor unserer Reise habe ich mich am allermeisten auf wunderschöne Sonnenuntergänge gefreut. Das war öfter eine Herausforderung als gedacht. Es konnte den ganzen Tag schönes Wetter sein, doch plötzlich wird es diesig und somit „Sonnenuntergang Ade“. Aber so ist es an der Küste. Heute zumindest konnten wir die goldene Stunde vor dem Sonnenuntergang bei gefärbtem Horizont genießen. Traumhaft.
Ein erfolgreicher erster Tag ging zu Ende. Völlig erschöpft fielen wir schon recht zeitig ins Bett. Wir freuten uns auf einen tollen Urlaub.
Unterkunft: Inn at Venice Beach, Los Angeles
Gefahren: 12 Km
Next Day: Highlights L.A.