[Nähecke] Sommerkleid II

Wie war das? Kleider kann man nie genug haben? Oder aber: Für ein Kleid ist immer Platz im Kleiderschrank.

So nähte ich also letztes Wochenende erneut ein Sommerkleid aus dem wunderbar leichten Orange-Schwarz-Weißem Stoff. Ich verwendete kein bestimmtes Schnittmuster, sondern kupferte es wieder von einem vorhanden Kleid ab. Trotz Nahtzugabe ist es im Brustbereich ein bisschen eng geworden, aber es geht schon. Atmen wird ja auch völlig überbewertet. 😉

Highlight ist der große runde Rückenausschnitt, extra für mein Giraffentattoo. Alles in allem, ein wirklich toller Hingucker. Ich liebe das Kleid und habe es schon ausgeführt.

comp_DSCN3248

comp_DSCN3249

comp_DSCN3247

comp_DSCN3246

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 7 – Teneriffa

Nach unserer vermutlich unruhigsten Überfahrt erreichten wir dennoch wohlbehalten heute den Hafen von Santa Cruz de Tenerife. Auch wenn es schwer zu glauben ist, aber auch auf den kanarischen Inseln kann schlechtes Wetter herrschen. Das mussten nicht nur wir an Bord der AIDAblu feststellen, sondern auch die Passagiere der AIDAsol. Und die Passagiere der Mein Schiff 4. Und die Passagiere der Norwegian Epic. Denn diese vier Schiffe hatten im Hafen von Teneriffa Schutz gesucht. Wo genau die Norwegian Epic sein sollte wussten wir nicht, aber die Mein Schiff 4 war eigentlich immer ein ganzes Stück hinter uns. Die AIDAsol sollte eigentlich auf La Palma sein, hatte aber stattdessen den Hafen von Teneriffa angelaufen. Gleichzeitig war die AIDAmar auf dem Weg von der Karibik zu den kanarischen Inseln, machte aber wegen des schlechten Wetters lieber einen Umweg über die Azoren, wo scheinbar besseres Wetter herrschte. Nichtsdestotrotz wollten wir unseren Landausflug nicht ausfallen lassen. Ziel sollte der Teide National Park sein, mit dem namengebenden Berg El Teide, zugleich der höchste Berg Spaniens. Die Crews der beiden AIDAs legten die Ausflüge für beide Schiffe einfach zusammen, wodurch es im Bus zwar etwas eng wurde, aber dennoch jeder seinen Platz bekam. So starteten wir unter bedecktem Himmel ins Inselinnere und ab und zu schaffte es die Sonne sogar sich kurz mal durch die Wolken zu kämpfen. Nachdem wir uns durch den ersten Stau gekämpft hatten, ging es zügig voran… Denkste! Die Busfahrerin trat plötzlich auf die Bremse und zog zum Standstreifen rüber. Unser Tourbegleiter sprang auf und forderte uns auf den Bus zu verlassen. Nach anfänglichen ratlosen Blicken folgten wir auch ohne Widerworte, denn vom Heck des Busses stiegen dicke Rauchwolken auf. Das ging ja gut los! Manche nahmen es mit Humor und versuchten das Beste daraus zu machen. Der Göttergatte gehörte eher nicht dazu. Und das lag nicht an mangelndem Schlaf aus der wellenreichen Nacht zuvor. Denn bereits zu Beginn hatten wir erfahren, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Alternativprogramm absolvieren müssen, da der Zugang zum Nationalpark und zum El Teide wegen Schlechtwetter gesperrt war. Nun muss man dem Busunternehmen allerdings hoch anrechnen, dass innerhalb einer knappen viertel Stunde ein Ersatzbus vor Ort war und die wilde Fahrt weitergehen konnte. Als erstes steuerten wir nun die Städte Puerto de la Cruz  und La Orotava an. Der Tourbegleiter, übrigens gebürtiger Kölner, erklärte uns in seinem typischen Kölsch allerhand zur Pflanzenwelt der Insel. Aber auch einige geschichtliche Hintergründe zu den Städten. In Puerto de la Cruz hatten wir dann eine knappe Stunde Aufenthalt die wir nutzen um am stürmischen Nordstrand ein paar Bilder zu schießen

1

und Postkarten zu kaufen. Diese schrieben wir dann schnell in einem Café, bevor es mit dem Bus weiter in Richtung Nordwestecke der Insel ging. Während der Fahrt, oder besser gesagt, während des Staus in Puerto de la Cruz bekamen wir immer wieder neueste Meldungen zum Stand unseres eigentlichen Ausflugsziels. Leider wurden die Meldungen nicht besser. Darum legten wir in Garachico einen Stopp ein und legten eine kleine Kaffepause ein.

2

Danach fuhren wir nach Las Cruces, wo wir einen kleinen botanischen Garten besuchen wollten, doch da auf dem Weg dorthin ein zwar relativ kurzer, dafür aber umso heftigerer Hagelschauer niederging und der anschließend einsetzende Regen sich über den Ort festbiss, fuhren wir zurück nach Icod de los Vinos. Dort schlängelte sich der Bus über ein paar Seitenstraßen zum „Tausendjährigen“ Drago Milenario. Das ist ein schätzungsweise 600 Jahre alter Drachenbaum. Wir legten einen japanischen Fotostopp ein (anhalten, aussteigen, fotografieren, einsteigen, weiterfahren)

4

und fuhren anschließend zurück in Richtung Santa Cruz de Tenerife. Unser Tourbegleiter gab sich Mühe uns für den ausgefallenen Ausflug zu entschädigen und zeigte uns die verschiedensten Pflanzenarten, wie zum Beispiel auch meterhohe Adventssterne, die hierzulande (zumindest bei uns) selten über eine Höhe von 15cm hinauskommen.

3

Als wir den Hafen erreichten, stiegen wir am Auditorio de Tenerife, ein, der Oper in Sydney sehr ähnlich sehendem, Konzerthaus aus. Während die restliche Reisegruppe das Gebäude einmal umrundete, verabschiedeten wir uns bei dem Tourbegleiter, dem es sichtlich leid tat, dass an diesem Tag so mieses Wetter herrschte, und gingen auf eigene Faust an der Uferpromenade entlang zum Schiff zurück. Dabei kamen wir an zahlreichen Ständen des gerade erst zu Ende gegangenen Karneval vorbei. Leider waren diese alle schon geschlossen, so auch das Riesenrad, von dem man sicher einen tollen Blick über den Hafen gehabt hätte. Zweimal suchten wir unter den Bäumen Schutz vor kleineren Regenschauern doch entgegen dem „alle guten Dinge sind drei“ erwischte uns der dritte Schauer, ohne das wir uns unterstellen konnten. Glücklicherweise kam kurz darauf die Sonne raus und wir konnten uns am Plaza de España etwas aufwärmen und unsere Sachen trockneten schnell wieder.
Über eine unscheinbare Treppe gelangten wir in den Untergrund des Platzes, wo die Ruinen des Castillo de San Cristobal und seine ereignisreiche Geschichte besichtigt werden können, während über unseren Köpfen der fast 40 m breite Brunnen in der Sonne glitzerte.

6
5

Nach dem Besuch des Museums schlenderten wir langsam zurück zum Hafeneingang. Von dort hatten wir noch einmal einen tollen Blick auf alle vier Kreuzfahrtschiffe, die in der Sonne strahlten. Die Norwegian Epic war das erste Schiff, das sich wieder aus dem Hafen traute.

7
8
9
10

Wir konnten noch das Abendessen und einen Teil des Abendprogramms an Bord genießen, bevor das Schiff zur letzten Überfahrt nach Gran Canaria auslief. Zum Abendessen zauberten die Köche nochmal ein paar tolle Figuren aus den Früchten.

13
14
15
16

Das Abendprogramm war reich gespickt mit Einblicken und Rückblicken der kleinen Kreuzfahrt. So durften auch die Bayernstürmer (aus Hannover) nochmal das Theatrium zum jubeln bringen und ein Teil der Crew wurden mit lang anhaltendem Beifall begrüßt.

11
12

Auch der Kapitän ließ sich noch einmal blicken und verabschiedete sich von den Gästen, bevor es auf dem Pooldeck noch eine Abschiedslasershow gab. Nach unserem letzten Rundgang über das Außendeck gingen wir zurück in unsere Kabine, wo es hieß die Koffer zu packen und vor die Tür zu stellen, da wir sie am nächsten Morgen nicht selber von Bord schleppen wollten.

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 6 – Fuerteventura

Die Nacht war ruhig, denn die Fahrt von Lanzarote nach Fuerteventura war kurz und wir sind am Abend zuvor schon in Puerto del Rosario eingelaufen.
Heute stand Hiking, oder wie man „früher“ gerne sagte: wandern, auf dem Programm. Das Wetter war mit heiter und 18°C angesagt und es begann vielversprechend. Wir sammelten uns um 8:00 Uhr am Fotopunkt auf Deck 9 um gemeinsam zum Bus zu laufen, der uns ein Stück ins Landesinnere fährt, von wo unsere Wanderung starten sollte. Zur anderen Seite der Insel wollten wir wandern und uns vom Busfahrer wieder abholen lassen. So weit der Plan.
Wir fuhren also über die schöne Insel bis Betancuria. Kurz vorher machten wir einen kurzen Fotostop am Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa und genossen den schönen Ausblick über die hügelige Landschaft. Hier stehen auch zwei riesige Bronzestatuen, die laut Aussagen unserer Reiseleiterin zwar sehr gut gebaut und muskulös gestaltet wurden, in Wirklichkeit jedoch vermutlich nicht so aussahen.

1

2

3

4

Bei Betancuria begann unsere Wanderung. Der Wanderweg führt entlang eines ausgetrockneten Flussbettes. Hier konnten wir schöne Pflanzen und interessante Steinformationen beobachten. Unsere spanische Wegbegleiterin erzählte uns viel über die verschiedenen Pflanzen und die Geschichte der Gegend. So war das 713 Einwohner zählende Dorf, Betancuria, fast 400 Jahre lang die Inselhauptstadt, bis sie 1834 von Antigua und wenig später von Puerto del Rosario abgelöst wurde. Bei unserem ersten kurzen Stopp der Wanderung, nahe bei Betancuria, zeigte unsere Führerin uns eine Kaktusfeige und zückte auch sogleich ein Taschenmesser um zu einer Verkostung einzuladen. Todesmutig wagte sich der Göttergatte vor und probierte als erster von der leckeren Frucht. Als die Bekömmlichkeit gesichert war, trauten sich auch weitere Teilnehmer der Wanderung ein Stück der Kaktusfeige zu kosten.

5

6

7

8

9

10

11

Bei schönem Wetter wanderten wir etwa zwei Stunden bis wir an ein nettes kleines Café angelangten, wo wir Kaffee und Kuchen zu uns nahmen. Das Café war urig und gemütlich eingerichtet. Der Innenhof war prächtig bepflanzt und man hätte hier auch sehr angenehm sitzen können, wenn es nicht auf einmal angefangen hätte wie, für Inselverhältnisse, aus Eimern zu schütten. So vertrieben wir uns nach dem kleinen Schmaus ein bisschen die Zeit im angrenzenden kleinen Museum.

12

13

14

Nach etwa einer Stunde musste uns unsere Reiseleiterin nun leider mitteilen, dass wir den zweiten Teil der Wanderung nicht machen können. Der Weg wäre wohl etwas steiniger als bei dem ersten Teil der Wanderung, weshalb es nun durch den Regen zu gefährlich wäre. Mist, zumal wir gehört hatten, dass der zweite Teil der noch bessere gewesen wäre. Wir konnten es nun nicht ändern und unsere Reiseleiterin schlug uns ein Alternativprogramm vor. Nach allgemeiner Zustimmung fuhren wir mit dem Bus eine kurvige und sehr enge Straße entlang. Als uns dann ein Reisebus entgegen kam, waren wir gespannt, wie die beiden Busfahrer das Problem zu lösen gedachten. Links von uns ging es nur steilbergauf, rechts von uns ging genauso steil bergab und einigen wurde doch ein wenig Bange. Der entgegenkommende Bus, legte einfach den Rückwärtsgang ein wodurch die hinter ihm wartenden Autos ebenfalls gezwungen waren zurückzusetzen. Es dauerte etwa eine viertel Stunde bis der Bus zu einem kleinen Parkplatz zurückgefahren war, wo wir und die hinter uns fahrenden Autos über den Parkplatz ausweichen konnten. Danach ging es zügig weiter nach Pájara wo wir uns die kleine Kirche Nuestra Señora de Regla ansahen.

15

Anschließend fuhren wir in die Nähe von  Tiscamanita zur ältesten Aloe-Fabrik Europas. Gegründet wurde Avisa 1989 und seitdem werden dort täglich Aloe Vera Blätter von Hand geerntet und gepresst um daraus Cremes und Salben herzustellen. Wir bekamen eine kleine Tour durch die Fabrik, ihre Geschichte und die Herstellungsmethoden der verschiedenen Mittelchen. Eine andere, von AIDA organisierte, Tour führte direkt zu dieser kleinen Fabrik. Die Teilnehmer dieses Ausflugs konnten sich dabei in einem kleinen Workshop ihr eigenes Aloe Vera Mittelchen zusammenmixen und mitnehmen. Da sie jedoch gerade in einem anderen Raum waren, sind wir ihnen aber nicht begegnet.

16

17

Nach der Aloe-Fabrik fuhren wir zurück nach Puerto del Rosario. Zurück am Schiff schlenderten wir noch einige Meter über einen Wanderweg am Meer entlang, wo wir noch einen tollen kleinen Park fanden und von dort einen schönen Blick über den Hafen zur AIDAblu hatten.

18

19

Als wir schließlich wieder an Bord waren, faulenzten wir in der Kabine noch bis zum Abendbrot. Das Theatrium mieden wir bis zur täglichen Prime Time des Kulturoffiziers, denn auf „The Voice of the Ocean“, quasi die maritime Version von Voice of Germany, hatten wir keine besondere Lust.

Am Abend genehmigten wir uns noch einen leckeren Cocktail. Man merkte nun schon, dass das Schiff kräftig schaukelte. Bis zum nächsten Morgen wird die AIDA nach Teneriffa unterwegs sein und die Nacht sollte für uns beide sehr unruhig werden.

comp_20

[Nähecke] Knopfshirt

Hallo Leute,

Seit vier Tagen liege ich nun flach und mit mir ist rein gar nichts anzufangen. Mittlerweile kann ich wieder ein bisschen klar denken und dachte ich versuche es mit einem neuen Beitrag.

Ich habe letztes Wochenende einen neuen Schnitt probiert, das Knopfshirt von lillesol & pelle. Es sitzt einfach super. Locker und leicht, nicht zu eng. Die Knopfleiste ist etwas knifflig zu nähen, aber ich denke mit etwas Übung klappt das gut. Ich hatte das Pech, das sich dieser Stoff für das Bündchen so blöde gerollt hat, deshalb gestaltete sich das annähen noch schwieriger. Der schwarzweiße Streifenjersey ist wunderbar weich und passt super zum Schnitt.

Haben an demselben Wochenende das schöne Wetter im Garten genossen und gleich mal ein Fotoshooting im neuem Shirt gemacht.

PhotoGrid_1459785230256

PhotoGrid_1459785328675

PhotoGrid_1459785370698

PhotoGrid_1459785431103

PhotoGrid_1459785502005

PhotoGrid_1460315344928

[Nähecke] Brontetop das Erste – diesmal wirklich

Da habe ich doch im letzten Beitrag das falsche erste Brontetop gezeigt. Das von gestern war mein zweites. Das erste Brontetop von Jennifer Lauren, welches ich nähte, war dieses aus schwarz-weißgemusterten Jersey. Und da habe ich festgestellt, daß es sehr anschmiegsam ist, weshalb ich beim nächsten eine Nummer größer wählte.

Bis auf die Tatsache, dass es etwas eng ist gefällt es mir aber sehr gut. Das ist doch ein guter Grund wieder ein bisschen abzunehmen. 🙂

PhotoGrid_1459785559145

PhotoGrid_1459785785822

PhotoGrid_1459785825386

PhotoGrid_1459785860363

PhotoGrid_1459786055044

 

[Nähecke] Brontetop das Erste

Ich habe ein neues Schnittmuster ausprobiert und bin begeistert. Dieses mal wollte ich es mit einem anderen Ausschnitt probieren und entschied mich nach langem hin und her für das Brontetop von Jennifer Lauren. Mit den Amerikanischen Ausschnitt versuchte ich es ja letztens schon mal, aber mit einem Schnittmuster geht doch etwas besser.

Das Shirt ist schnell genäht und ich finde das Nähen des Ausschnittes gar nicht so schwer. Ich hatte bei diesem Shirt nur leider einen Ärmel versaut, weil ich versehentlich mit dem Overlockmesser ein Loch reingeschnitten habe. Da musste ich den Ärmel also nochmal zu schneiden (glücklicherweise hatte ich noch genügend Stoff).

Das Muster des Stoffes gefällt mir sehr gut und die gelben Farben rufen den Frühling. Für das Rückenteil habe ich schwarz gewählt, somit sieht man den Teil der Überlappung an der Schulter ebenfalls schwarz, was sehr stimmig ist, wie ich finde.

Ich werde es auf jeden Fall noch öfter nähen, denn es hat nun mal nicht so einen nullachtfünfzehn Ausschnitt.

PhotoGrid_1459625888707

PhotoGrid_1459625812112

PhotoGrid_1459626048645

PhotoGrid_1459626121937

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 4 – Auf und ab gehen die Wellen

Dank der verlängerten Liegezeit bis 5:30Uhr war die Nacht sehr ruhig. Das änderte sich als wir vom Wellengang, der im Vergleich zum ersten Seetag zugenommen hatte, geweckt wurden. Wir kämpften uns trotzdem aus dem Bett und gingen erstmal frühstücken. Es zeigte sich schnell, das unsere Mägen mit Wind und Wellen keine Probleme hatte. Andere hatten nicht so viel Glück, was sich dadurch zeigte, das im Restaurant ein paar Plätze mehr freiblieben. Aber vielleicht schliefen sie auch einfach nur länger.
Trotz stärkerem Seegang strahlte die Sonne vom blauen Himmel herab.

comp_IMG_2055

comp_DSCN2510

Wir gingen nach dem Frühstück aber erstmal ins Theatrium, wo eine Präsentation zu den Fernzielen der AIDA-Flotte stattfinden sollte. Obwohl uns Asien nicht so sehr interessiert, blieben wir dennoch sitzen und schauten uns die Bilder an. Im Anschluss sahen wir uns noch ein paar Ausflugstipps zu Lanzarote und Fuerteventura an. In erster Linie wollten wir damit Zeit vertreiben, da wir (wie schon erwähnt) die präsentierten Fernziele nicht wirklich anstreben und unseren Ausflug für Fuerteventura bereits gebucht hatten. Mittlerweile zeigte die Uhr schon 11:30 Uhr an und wir wanderten eher ziellos umher. Schließlich ließen wir uns an einer windgeschützten Stelle auf einer der zahlreichen Liegen  an Deck nieder und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen.

comp_DSCN2519

comp_DSCN2523

comp_DSCN2530

Zum Mittagessen gingen wir dieses Mal zum California Grill, in dem es bis nachts um 12 fast durchgängig Pizza, Burger, Wraps u. ä. gibt. Aber im Gegensatz zu den bekannten Fast-Food-Ketten werden die Pizzen und Burger hier frisch zubereitet und schmeckten einfach superlecker.

Gut gesättigt gingen wir anschließend auf Deck 10 wo ein Billardtisch rumstand. Dieses Mal war er frei und wir entschieden uns eine Runde zu spielen.

Billard…

An Bord eines Schiffes…

Auf hoher See…

Ich denke mehr brauchen wir nicht zu sagen, es war jedenfalls sehr lustig und das erste Mal, das wir auf bewegte Ziele spielten…

comp_DSCN2527

Dann trennten sich unsere Wege und die frische Prinzessin suchte sich eine Liege in der Sonne um dort in Ruhe zu lesen, während der Göttergatte sich kurzentschlossen umzog und auf dem Außendeck ein wenig Basketball spielte.

Etwa anderthalb Stunden später trafen wir uns in der Kabine wieder und überlegten kurz, wo wir als nächstes hingehen sollten. Das Programm an Bord war von Glücksspielen im Casino, über diverse Kochschulen in den Restaurants und Fruit-Carving (also Schnitzereien aus verschiedenen Früchten)  sehr vielfältig. Wir entschieden uns jedoch für die Kapitänsfragestunde um 16 Uhr auf dem Pooldeck. Das hatten auch viele andere Passgiere vor und wir hatten Glück noch einen guten Sitzplatz zu erwischen. Es wurden viele Fragen zur Technik, oder zu Abläufen auf dem Schiff gestellt, aber auch Fragen zum Kapitän selber, zum Beispiel, wie lange er schon Kapitän ist, was für gefährliche Situationen er schon erlebt hat, und welche Routen er gerne fährt. Einzig der Wind, der über das Pooldeck wehte sorgte dafür, dass sich viele der anwesenden Gäste in wärmende Decken hüllten. Ansonsten war die Stimmung aber sehr gut.

comp_DSCN2535

comp_DSCN2532

Am Abend präsentierte das Show Ensemble des Schiffes die Show „Can You Feel It“. In bunten Kostümen sangen, tanzten und sprangen die Tänzer hier über die Bühne und ließen Songs wie „Don‘t Stop, Til You Get Enough“, „Knock On Wood“, „Boogie Wonderland“ und „Girls Just Wanna Have Fun“ für beste Laune sorgen.

comp_IMG_2068

comp_IMG_2074

In der fast nahtlos anschließenden Ollis Prime Time trat ein weiteres Gesangstalent des Schiffes auf, nämlich einer der Kellner aus dem Marktrestaurant. Bei der Ankündigung des ach so nervösen Kellners und seiner etwas brüchigen Vorstellung in Englisch schmetterte er anschließend ein perfektes „Too Much Love Will Kill You“ von Queen von der Bühne und sorgte für begeisterte Applausstürme.

comp_DSCN2537

Nun wurde es Zeit für das Abendbrot, dass wir wieder im Marktrestaurant einnahmen. Nach dieser Stärkung hieß es für den Göttergatten schnell in die Kabine flitzen und umziehen. Denn ein sportlicher Event stand noch aus, das Late-Night-Volleyball. Lange nach Sonnenuntergang und nur im Flutlicht des Sportaußendecks fanden sich gegen 21:30 Uhr knapp 20 Volleyballspieler ein. Fast zwei Stunden lang kämpften wir um den Ball, aber hauptsächlich gegen den Wind. Denn bei Windstärke 7 ist es gar nicht so einfach den Ball unter Kontrolle zu halten.

comp_IMG_2104

Gegen Mitternacht fielen wir schließlich müde ins Bett.

[Nähecke] Sternenmartha

Noch etwas entstand heute in meiner Nähecke, ein Sternenshirt nach dem Martha Schnittmuster von Milchmonster. Den Sternenstoff entdecke ich letzte Woche im Nähgeschäft meines Vertrauens und es erinnerte mich ein bisschen an die All Stars Chuck von Converse. Deshalb musste der gleich mit. Nachdem ich nun die Martha fast fertig genäht hatte fehlte nur noch der Halsausschnitt. Den wollte ich mit elastischen Schrägband nähen, habe das aber versaut. Nach kurzem fluchen, schreien und meckern habe ich den Ausschnitt kurzerhand ein bisschen größer geschnitten und normal mit Bündchen genäht. Fertig war dann auch schon mein Sternenshirt. Und ich glaube ich liebe es!

PhotoGrid_1457272894775

PhotoGrid_1457292865063

PhotoGrid_1457292826780

PhotoGrid_1457292783281

 

[Nähecke] Versuch macht Klug – Amerikanischer Ausschnitt

Bevor es weitergeht mit dem Reisebericht der restlichen Tage unseres Wohlfühlurlaubs zeige ich euch mein heutiges Ergebnis aus meiner Nähecke. Ich nähte ein Shirt mit einem amerikanischen Ausschnitt. Das wollte ich schon immer mal probieren, doch statt mir ein Schnittmuster zu kaufen, probierte ich es erst einmal selbst. Versuch macht ja bekanntlich klug! Tutorials dazu gibt es im Netz ja genug und so machte ich mich ans Werk und veränderte den Ausschnitt ein normales T-Shirt – Schnittmuster so, dass daraus ein amerikanischer Ausschnitt entsteht. Und es hat sogar ganz gut funktioniert. Gut hier und da sind ein paar Knubbel in den Schulternähten, aber man erkennt zumindest den besonderen Ausschitt. Ich werde aber das Bündchen, was nach vorne führt noch mit Knöpfen fixieren, damit der Ausschnitt noch ein bisschen stabiler wird. Außerdem sehe ich im Internet so viele Beispiele des Ausschnittes mit dekorativen Knöpfen dran, das ich das auch haben will. 😉

PhotoGrid_1457272838384

PhotoGrid_1457292730976

PhotoGrid_1457292691292

PhotoGrid_1457292642373

PhotoGrid_1457292589199

 

[Reise] Eine Woche Wohlfühlurlaub Tag 3 – Die Blumenoase im Atlantik

Noch vor dem Aufstehen erreichten wir den Hafen von Funchal auf der Insel Madeira. Kurz nach dem Aufstehen machten wir uns auch schon auf den Weg zum Frühstück. Die Stärkung brauchten wir auch, denn uns stand ein langer, aufregender Tag bevor. Doch bevor es losging, packten wir den Rucksack mit Regenjacke und Keksen, sowie Wasser. Um 8:00 Uhr trafen wir unsere heutige Reisegruppe im Brauhaus und von dort ging es dann schnurstracks zum Bus. Mit diesem fuhren wir dann durch Funchal ins Hinterland und hinauf in die Berge. Nach anfangs leicht bewölktem Himmel zog er sich immer mehr zu je höher wir kamen. Und plötzlich war die Welt verschwunden, als wir in eine dicke Nebelwand fuhren. Der Busfahrer meisterte die engen und kurvigen Straßen aber trotz geringer Sicht ohne Probleme und brachte uns zu unserem ersten Stopp, den 1.818 m Pico de Arieiro. Frische 5° C und orkanartige Böen empfingen uns, aber wenigstens kämpfte sich die Sonne immer mal durch. Mehr oder weniger genossen wir die Aussicht, denn die Wolken und Nebelschwaden zogen hier in schnellem Tempo an uns vorbei.

comp_IMG_1736

comp_IMG_1730

comp_IMG_1743

comp_IMG_1751

Eine halbe Stunde und trotz Nebel zahlreichen Fotos später fuhren wir weiter zu einem kurzen Fotostopp in Ribeiro Frio. Hier spazierten wir um eine Forellenfarm und bestaunten verschiedene Pflanzen, Bäume und Gewässer.

comp_IMG_1768

comp_IMG_1774

comp_IMG_1779

comp_IMG_1783

comp_IMG_1798

Unsere Weiterfahrt führte uns nach Santana. Während der Fahrt fütterte uns unsere redselige Reiseleiterin mit allerhand Informationen über Madeira, seine Einwohner und das Leben auf der portugiesischen Insel. In Santana hielten wir am Rathaus, wo wir die für die Insel typischen Spitzdachhäuser, die Casa de Colmo, besichtigten.

comp_DSCN2405

comp_DSCN2414

comp_DSCN2417

comp_IMG_1829

Anschließend fuhren wir nach Fajal, wo es Zeit zum Mittagessen war. Im Restaurant Casa de Cha do Faial gab es wahlweise Degenfisch, Thunfisch oder Rindfleisch und eigens auf Madeira angebauten Rot- oder Weißwein. Nach dieser Stärkung genossen wir noch den Blick auf die umliegenden Berghänge

comp_IMG_1857

comp_IMG_1860

bevor es dann weiter in Richtung Arco de São Jorge. Dort besuchten wir ein kleines Weinmuseum und nahmen an einer Weinverkostung teil. Dazu gab es leckere Plätzchen und einen vom Geschmack her Lebkuchenähnlichen Honigkuchen.

comp_DSCN2434

Das letzte Ziel war São Vicente, eine kleine Stadt an der Nordküste. Hier stürmte es wieder sehr, was aber spektakuläre Bilder an der Brandung ergab. Leider setzten sich hier die Wolken gegen die Sonne durch und es fing kurze Zeit später an zu regnen.

comp_IMG_1930

comp_IMG_1948

Das Ende des Ausflugs war erreicht und wir starteten auf einer Verbindungsstraße zurück nach Funchal in den Süden. Die Straße führte durch einige Tunnel quer durch die Berge und bereits in der Inselmitte besserte sich das Wetter so schnell, dass uns eine halbe Stunde später in Ribeiro Brava schon strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 20°C erwarteten.
Zurück am Schiff in Funchal entledigten wir uns schnell der Regenjacken und schlenderten den Kai entlang zur Hafenpromenade. Diese badete förmlich im Sonnenlicht und wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen nach dem bewölkten Vormittag.

comp_DSCN2459

comp_DSCN2452

Wir erkundeten die in die Altstadt führenden kleinen Straßen und passierten die Kathedrale von Funchal. Nach ein wenig Suchen erreichten wir schließlich den Mercado dos Lavradores, den Markt, der sich in mehreren Hallen befindet.

comp_IMG_2022

So beherbergt der Markt eine Halle mit frischem Fisch, sowie eine Halle mit allerlei leckeren, exotischen Obst, welches hier anscheinend aufgrund des Klimas scheinbar in Massen wächst. Leider dürfen wir davon nichts mit an Bord des Schiffes nehmen und auch von den wunderbar duftenden Gewürzen mussten wir uns verabschieden und schlenderten nun zurück zum Schiff. Auf dem Weg genossen wir die romantische Sicht auf den sich in der Dämmerung befindlichen Hafen.

comp_DSCN2484

comp_IMG_2025

comp_IMG_2041

Kurz vor 19 Uhr waren wir zurück an Bord und brachten schnell den Rucksack zurück in die Kabine um im Theatrium die täglich stattfindende Show “Ollis Primetime“ zu verfolgen. Als Gast hatte unser Entertainmentmanager, oder Kulturoffizier, Oli heute einen Einwohner der Insel Madeira. Inacio ist der wohl größte AIDA-Fan den es gibt, denn in seiner Garage sammeln sich unzählige Souvenirs und er begrüßt jedes, aber auch wirklich jedes AIDAschiff welches in den Hafen einläuft mit einem kräftigen „Guten Mooooorgen! Herzlich Willkommen! Moin, Moin!“. Dabei hält er ein riesiges Schild mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen“ und “AIDA“ hoch. Das ganze macht er übrigens schon seit elf Jahren und nur für AIDAschiffe! Inacio ist wirklich ein interessanter, offener und witziger Kerl.

comp_DSCN2499

Nach der Show gingen wir Essen. Wir saßen direkt am Heck, hatten einen tollen Blick auf den Hafen und konnten beim Essen das Schiff „Mein Schiff 4“ beim Einlaufen in den Hafen beobachten.
Zum Abschluss des Tages genehmigten wir uns einen Cocktail in der Anytime Bar am Heck des Schiffes und genossen den Ausblick auf den glitzernden Hafen von Funchal.

comp_IMG_2042

Es sollte eine ruhige Nacht werden, dann das Schiff hat seine Liegezeit bis 5:30 Uhr verlängert.