Wir haben gut geschlafen, waren mit Sieben Uhr doch recht früh wach. Wir hatten heute viel vor, deswegen standen wir motiviert auf. Für den eigentlich sonnigen Südwesten waren da oben am Himmel leider viele graue Wolken. Und es war ziemlich frisch. Für den Start in den Tag suchten wir die Restaurantkette ihop auf. Schon viel (Gutes) von der Kette gehört, sind wir mit positiven Erwartungen zum Frühstück gegangen. Es war ok, aber jetzt nicht herausragend. Wir müssen da nicht unbedingt nochmal hin. Da bevorzugen wir lieber ein gutes Diner. Heute stand der Joshua Tree National Park auf dem Programm. Auch wenn der Himmel eher grau in grau war, freuten wir uns, endlich mal wieder einen National Park besuchen zu können.
Joshua Tree National Park
Gleich nach dem Frühstück führte uns unser erster Weg zum Joshua Tree Visitor Center. Dort bezahlten wir den Eintritt für den National Park und deckten uns mit Kartenmaterial ein. Wir wollten den Park erstmal kennenlernen und uns einen Überblick verschaffen. Man kann gut ein paar Punkte anfahren und kleine, kurze Wanderungen machen, bzw sind die Highlights nicht weit entfernt von den Haltepunkten. Den ersten Stopp machten wir natürlich am berühmten Eingangsschild. Das obligatorische Foto vor diesem darf natürlich nicht fehlen.
Nicht weit hinter dem Parkeingang hielten wir am Straßenrand an, wir sahen einige Leute an einem steinigen Berg herumklettern. Dort schauten wir uns ein bisschen um und bestaunten die Josuabäume, die dem Park ihren Namen gaben. Das die Leute auf den Felsen einfach so kletterten war mir nichts ganz geheuer. Ich dachte, dass die das doch bestimmt nicht dürfen. Wir waren ja noch ganz am Anfang des Parks. Ich wurde im Laufe unserer ganzen Reise dann eines besseren belehrt. Überall durfte geklettert werden, außer es stand eindeutig „do not climb“ auf einem Schild (wobei sich da auch nicht immer alle dran halten).
Quail Springs
Über den Park Boulevard ging es weiter bis zum Haltepunkt Quail Springs. Ein kleiner Picknickplatz mit einigen Steinformationen. Eine tolle Location für Fotos … und natürlich zum klettern. 😉 Wir nutzten die Gelegenheit, dass nicht so viele Leute vor Ort waren und machten ein paar tolle Fotos.
Cap Rock Trail
Nächster Stopp war der Cap Rock Nature Trail. Es ist ein 0,6km langer (kurzer) Wanderweg um den Cap Rock. Sehr easy und für uns, die nicht so oft wandern, war der Wanderweg ein guter Einstieg. Es sollten auf unserer Reise noch einige anspruchsvollere Wanderungen folgen. Die Umgebung war wirklich traumhaft.
Keys View
Die Fahrt ging weiter. Das grau am Himmel war wenigstens ein eher helleres, es war also nicht ganz so duster. Es wurde nur immer windiger. Wir fuhren bis zum Ende der Straße zum Aussichtspunkt Keys View. Von dort hat man einen wirklich atemberaubenden Blick auf das Coachella Valley und auf Tafelberge. Uns hat es zwar bald weggeweht, aber die Aussicht war grandios.
Skull Rock
Der Skull Rock ist eine etwas außergewöhnliche Felsformation. Sie hat die Form eines Schädels. Und es stimmt tatsächlich. An dem Haltepunkt war es zwar etwas überfüllt und man muss schon ein bisschen klettern, aber man erkennt eindeutig einen Schädel.
Galletta Meadows Sculptures
Am Südeingang verließen wir den Joshua Tree National Park. Die Fahrt sollte noch ein ganzes Stück weiter gehen. Wir fuhren die Box Canyon Road durch die Mecca Hills Wilderness. Endlose Weiten. Und mittendrin auf einmal vereinzelt Wohnwagen. Campen ist dort erlaubt. In Mecca fuhren wir Richtung Süden weiter vorbei am Salton Sea. Irgendwann wurde es ziemlich staubig. In der Wüstenlandschaft waren zahlreiche Quads unterwegs, der Wind und die Fahrten mit den Gefährten wirbelten den Staub nur so auf. Wir bogen in den Borrego Salton Sea Way ein und fuhren nach Borrego Springs. Dort schauten wir uns die Galletta Meadows Sculptures an. Auf mehreren Grundstücken wurden Metallkunstskulpturen erbaut. Tiere oder Phantaisegestalten konnten wir dort entdecken. Eindrucksvoll war ein riesiger Drachen, wie auch eine Heuschrecke und ein Skorpion.
Mittlerweile ist die Sonne untergegangen. Wir hatten noch eine Stunde Fahrt vor uns. Am Abend kamen wir in El Centro an und checkten in unserem Motel Days Inn by Wyndham ein. Wir waren völlig fertig. Wir haben uns nur von nebenan bei Pizza Hut eine Pizza besorgt. Nach dem Essen sind wir ins Bett gefallen und haben gleich tief und fest geschlafen. Es war ein klasse Tag. Den Joshua Tree Nationalpark werden wir bestimmt noch einmal besuchen.
Unterkunft: Days Inn by Wyndham in El Centro
Gefahrene Meilen: 222
Last Day: On the Road
Next Day: Salvation Mountain und Algodones Dunes