Montag, 26.03.2018
Heute sollte unser letzter Tag starten. Nachdem es uns am Samstag bei der Tour durch Madeiras Osten im Ponta de São Laurenco so gut gefallen hatte, haben wir beschlossen dort heute auf eigene Faust die Wanderung zum Casa Sardinha zu machen. Gleich am Samstag buchte der Göttergatte vom Hotel aus einen Mietwagen, der uns zum Hotel gebracht wurde. Wir konnten also nach dem Frühstück bequem zum Parkplatz laufen und in den bereitgestellten Mietwagen steigen.
Cabo Girão
Bevor wir aber die Wanderung in Angriff nahmen fuhren wir Richtung Westen nach Câmara de Lobos. Dort auf Cabo Girão, eine der höchsten Steilklippen der Europäischen Union, befindet sich ein Aussichtspunkt auf einer Glasbodenplattform. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die kleine Stadt Câmara de Lobos, sowie Terrassenfelder und viele kleine Landflächen.
Anschließend hielten wir zur Mittagszeit im Hotel und machten uns über das Mittagsbüffet her. Wir hatten ja All Inclusive gebucht, da dachten wir, wie nutzen am letzten Tag nochmal alle Mahlzeiten.
Auf den Weg zur östlichen Halbinsel
Mit Hilfe des Navis wollten wir nun nach Ponta de São Laurenco. Das war schon ein bisschen verwirrend. Zu Beginn vermied das Navi die Hauptverkehrsstraßen, was an sich nicht weiter schlimm war. Im Gegenteil, wir fuhren entlang der Küste und hatten somit einen tollen Ausblick. Zumindest ich, der Göttergatte musste sich aufs Fahren konzentrieren. Das verwirrende an dieser Fahrt war, dass das Navi ein paarmal wollte, dass wir in Straßen ein biegen sollten, die gar nicht da waren. Und ständig ging es „Die Route wird neu berechnet“. Verrückt. Irgendwann wurden wir dann doch auf eine Schnellstraße geführt und kamen ohne weitere Probleme an den Anfang der Halbinsel Ponta de São Laurenco.
Casa Sardinha
Die Tour zum Casa Sardinha verlief entlang der spektakulären Felsküste der Halbinsel. Hinter jeder Ecke verbarg sich ein neuer eindrucksvoller Ausblick. Anders als bei den anderen Wanderungen sind Bäume und Wälder hier eher wenig vorhanden. Hier dominieren Steine, Felsen und Klippen. Der Großteil der Formationen ist trotzdem mit Wiesen und Blumen bedeckt. Durch die Höhenunterschiede war dies doch die anspruchsvollste Wanderung. So richtig in Worte fassen kann man den Ausblick in alle Richtungen gar nicht, deshalb sprechen die nachfolgenden Bilder für sich.
Der Rückweg
Man kann die Wanderung vom Casa Sardinha aus auch noch fortführen und einen Aufstieg zum Ponta do Furado in Angriff nehmen. Wir entschieden uns nach einem Päuschen jedoch für den Rückweg. Rückwege gehen gefühlt bekanntlich schneller vorüber als Hinwege, deshalb brauchten wir nicht allzu lange. Trotz dass wir immer mal wieder angehalten haben um noch einmal die Aussicht zu genießen. Am Startpunkt angekommen stand ein Imbisswagen und ich kaufte mir zur Erfrischung ein Eis und der Göttergatte eine Cola. So saßen wir auf den großen Steinen und schwelgten in Erinnerung an den tollen Urlaub. Nun fing es auch ein ganz klein wenig an zu regnen. Das war aber nicht weiter störend.
Ponto do Rosto
Bevor wir wieder Richtung Hotel fuhren machten wir noch einen Abstecher zum Ponto do Rosto im Nördlichen Teil der Halbinsel. Gerade einmal fünf Fahrminuten entfernt hat man von hier eine spektakuläre Aussicht auf die Halbinsel Ponta de São Lourenço. Von hier aus konnte man sogar sehen, wo wir entlang gewandert sind.
Etwas wehmütig gingen wir am Abend ein letztes Mal an das Abendbuffet und genossen vom Balkon aus das letzte Mal den Sonnenuntergang auf Madeira.
Am nächsten Tag mussten wir leider schon unsere Heimreise antreten.
Einfach unbeschreiblich schön!