[Nähecke] 2018 Nähen statt kaufen – Aktueller Stand

Hallöchen,

es wird Zeit für einen aktuellen Stand zu meinem Projekt „Nähen statt kaufen“. Anfang April habe ich einfach mal ausgelassen. Das soll aber nicht heißen, dass ich in irgendeiner Weise schwach geworden bin, nein ganz im Gegenteil, alles läuft nach meinem Plan. Ich hatte einfach nicht so wirklich Zeit, habe lieber andere Beiträge verfasst. Zu dem Thema Lesetipps im April hatte ich auch gar nicht soooo viel zu erzählen, da dachte ich, ich verschiebe das auf den Beitrag im Mai und bearbeite einfach diesmal zwei Themen. Die verschiedenen Themen im ersten Halbjahr könnt Ihr bei Lisa von „mein Feenstaub“ nachlesen. Ich empfehle Euch auf Lisas Seite ein bisschen rumzustöbern. Dort findet Ihr ganz viel Inspiration und DIYs. Das nur so am Rande. Also es kann mit Thema Nummero Eins los gehen.

Thema im April: Lesetipps

Ursprünglich hatte ich mir im Dezember gedacht 2018 keine Klamotten mehr zu kaufen. Ich wollte Euch dazu ein bisschen mitnehmen und darüber berichten und das war es. Gelesen dazu habe ich gar nicht viel, mehr im Internet rumgestöbert. Schon vor einigen Jahren wurde ich auf Metterlinks „Ein Jahr ohne Shoppen“ aufmerksam und war schon ein bisschen beeindruckt. Ende Dezember kam Lisa von „mein Feenstaub“ und hatte die Aktion „2018 DIY don’t buy“ ins Leben gerufen und mein Wille mein Vorhaben zu beginnen und durchzuziehen war ungebrochen. Es gab daraufhin natürlich viele Blogger und Instagrammer (nennt man die so?), die sich dem angeschlossen haben. Gemeinsam macht das natürlich gleich noch mehr Spaß! Und von da an hatte ich viel zu lesen. Ab dem Zeitpunkt habe ich viele Blogs durchstöbert, nach neuen Ideen, Nähtipps, Herausforderungen, etc. gesucht. Gekauft habe ich eigentlich bis jetzt nur ein Buch: „Schöne Wäsche nähen“ vom Verlag Topp. Genäht habe ich daraus jedoch noch nichts, der Bedarf war da noch nicht. Ich hab genug Schlübbis. 🙂

Aktuelles Thema: Darauf bin ich stolz

Nähtechnisch habe ich einige neue Schnittmuster ausprobiert, besonders für den Urlaub. Direkten Herausforderungen habe ich mich dabei noch nicht wirklich gestellt. Was das „nichts kaufen“ angeht, darauf kann ich schon sehr stolz sein. Ich habe nach wie vor kein Verlangen etwas zu kaufen. Letztens war ich im Karstadt und da habe ich schon gedacht, dass die Frühlingsmode wirklich toll ist. Pastellfarben scheinen gerade sehr in Mode zu sein.  Da gibt es aber auch eine ganze Menge Stoff in diese Richtung. Deshalb kam es für mich nicht in Frage etwas zu kaufen.
Jedem dem ich von meinem Vorhaben erzähle spornt mich an und bewundert meine Willenskraft. Lisa von „mein Feenstaub“ hat sich im letzten Beitrag ein bisschen Luft gemacht über Leute, die akribisch nach Fehlern suchen. Um mit „Aber du kaufst doch Stoff“ oder „was ist mit Schuhen oder BH oder Unterwäsche?“ nur zwei Beispiele zu nennen. Ich bin noch nicht mit solchen Aussagen konfrontiert worden, aber ich verstehe ihren Frust darüber. Ich bin ja der Meinung, dass das doch kein Wettkampf ist. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er als Regeln festlegt und was nicht. Der eine kauft einen BH, der andere beschließt sich einen zu nähen. Der eine nimmt zum nähen Stoff, der andere näht zukünftig nur noch seine Kleidung aus Altpapier. Jedem das seine. Im Endeffekt macht das ja jeder für sich, zwar öffentlich, aber trotzdem noch für sich. Es geht ja hier nicht darum am Ende des Jahres um eine Million Euro zu kämpfen von wegen wer hat am besten durchgehalten, wer am meisten selbstgemacht oder wie auch immer. (Obwohl, wenn einer eine Million für mich übrig hat strenge ich mich natürlich noch mehr an. 😀 ) Hier gibt es keine Jury. Wenn einer der Meinung ist sich im August im Urlaub ein Teil zu kaufen, dann reißt ihm doch niemand den Kopf ab oder verurteilt denjenigen in irgendeiner Weise. Ich jedenfalls nicht. Wie oft entscheidet sich einer im Januar mit Yoga anzufangen und zieht es dann nur zwei Wochen durch? (Ich) Wieviele Leute melden sich im Fitnessstudio an und gehen dann nicht mehr hin? (wieder Ich) Ich finde es toll, dass so viele Leute bei der Aktion mitmachen. Und wenn ein paar von den Leuten es auch nur bis zum dreiviertel Jahr schaffen wurde doch trotzdem etwas für die Nachhaltigkeit getan. Und jeder sollte für sich selber entscheiden und kann einen Teil dazu beitragen. Manch einer sagt sich vielleicht „ich kaufe „nur“ keine T-Shirts mehr, Hosen selber zu nähen trau ich mir nicht zu.“ Warum nicht. Dann soll er das so machen. Müssen tut gar keiner. Aus eigenen Antrieb etwas tun kann jeder. Und nicht nur, weil andere es sagen. Sondern einfach, weil man sich seiner eigenen Herausforderung stellen möchte.
Jemanden inspirieren kann man ja immer noch. Ich habe meine Aktion bei der letzten Elternsprechersitzung kundgetan und alle fanden es bemerkenswert. Meine Kollegin und Freundin „Fräulein Lebensklang fängt an“ und ich haben nun beschlossen unser Hobby mit anderen zu teilen und einen Nähnachmittag für Interessierte Eltern in der Kita ins Leben gerufen. Ich bin kein Profi, aber ich kann durchaus einiges erklären und die „Angst“ vor der Nähmaschine nehmen. Darauf bin ich stolz.

Mein Nähmärz/Mein Nähapril

Für den Urlaub im März habe ich noch fleißig genäht. Im April war eher eine Nähflaute. Aber das ist nicht schlimm. Es geht ja hier nicht darum „Wer hat das meiste genäht?“. 😀

Shirt Madeira und Hose Lissabon

Damenbluse Allie

Frühlingsjacke Marrakesch

Hose Steppo

New Frau Fannie

Ich hoffe Ihr konntet mit meinem Gedankenkarussell etwas anfangen. Ihr könnt gerne einen Kommentar da lassen und Eure Meinung kundtun.

Habt ein schönes Wochenende!

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