[Reise] 27.07.2017 Kopenhagen an einem Tag


Der Grund, warum wir die lange Fahrt mit Zwischenstopp in Flensburg am Tag zuvor auf uns genommen haben war ein ganz einfacher: Sightseeing in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Einen ganzen Tag haben wir uns vorgenommen die schöne Stadt zu besichtigen. Ich muss gestehen, viel Plan hatten wir nicht. Warum haben wir uns also dazu entschieden? Urlaub an der Ostsee ist ja ganz gut und schön, aber in einem Urlaub gehört für uns auch immer der Trubel einer Großstadt. Irgendwie brauchen wir das.

Und da haben wir uns eben für Kopenhagen entschieden. Nach kurzer Internetrecherche stand zumindest schon mal so viel fest: Wir mussten Nyhavn sehen. Die Bilder haben uns gezeigt, dass das ein schönes Fleckchen in dieser Großstadt sein muss. Was wir noch über Kopenhagen wussten? Natürlich, die kleine Meerjungfrau. Diese beiden bekannten Plätze waren unser Ausgangspunkt. Ansonsten haben wir uns auf unserer Tagestour auf Google Maps verlassen und haben noch einige weitere Sehenswürdigkeiten angeschaut. Aber von Anfang an.

Unser Hotel, welches wir für zwei Nächte gebucht hatten, lag ein bisschen außerhalb der Innenstadt in Amager Øst, unweit einer Metrostation, die in kurzen Abständen vom Flughafen in die Innenstadt führt. Wir fuhren mit der Metro von Øresund nach  Kongens Nytorv. Von dem Platz, wie man ihn sich von Fotos aus dem Internet erhofft, war diesmal nicht viel zu sehen, denn er war vollständig zu einer Baustelle mutiert und deshalb eingezäunt. Aber schon die Bauzäune bieten interessante Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler. Hier nur zwei Beispiele:

Hinter der Baustelle kam auch schon Nyhavn. Und wir waren sehr angetan von dem zentralen Hafen mit seinen bunten Häusern, Restaurants und Bars, sowie seinen Segelbooten. Es war noch nicht ganz so viel los und wir schauten uns etwas um. Wie man sieht war das Wetter (noch) sehr gut. Die Temperaturen waren angenehm und der Himmel war blau.

Wir suchten uns eine Frühstücksgelegenheit ziemlich am Anfang der Häuserreihe. Wir genossen während des Essens die Aussicht auf den Hafen und beobachteten wie sich der Ort immer mehr mit Menschen füllte.

Nach dem Frühstück schlenderten wir über Nyhavn zur Nyhavnsbroen, einer kleinen Zugbrücke, von der aus man einen perfekten Blick auf die bunte Häuserzeile hat. Hier tummelten sich die Touristen. Jeder wollte das perfekte Foto schießen oder ein Foto von sich und den bunten Häusern im Hintergrund knipsen. Wir natürlich nicht ausgeschlossen. Ich muss ja sagen, von Nyhavn haben wir viele Fotos geschossen, das würde das Maß jetzt sprengen, die alle hier reinzustellen. Dennoch konnte ich mich nicht recht entscheiden welche ich zeigen möchte. Und so mache ich am Ende des Beitrages noch eine Diashow mit mehr Fotos.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite liefen wir bis zur Inderhavensbroen, ebenfalls eine Zugbrücke, aber nur für Fahrradfahrer und Fußgänger. Das ist auch  so unterteilt. Nur ich habe es nicht auf die Reihe gekriegt, habe auf der Fahrradwegseite ein Foto gemacht und wäre dann beinahe in einen Radfahrer reingelaufen. Aber zum Glück ist alles gut gegangen.

Wir sind aber nicht über die Brücke gelaufen. Unser nächstes Ziel war Den Lille Havfrue, die kleine Meerjungfrau und somit mussten wir wieder zurück zur anderen Seite des Nyhavn um an das richtige Ufer zu gelangen. Auf den Weg zur kleinen Meerjungfrau kamen wir an Amaliehaven vorbei, einem kleinen Park zwischen Schloss Amalienborg und der Uferpromenade. Ein großer Springbrunnen in der Mitte des Parks und die Frederiks Kirke im Hintergrund bietet ein tolles Fotomotiv.

Ein paar Meter weiter die Uferpromenade entlang und man konnte schon von weiten die Menschenmassen sehen, die die kleinen Meerjungfrau begrüßen wollten. Auch wir konnten die kleine Statue entdecken und haben es sogar geschafft ein Foto ohne all die Leute davor zu schießen.

Nicht weit von Den Lille Havfrue lag das Kastell von Kopenhagen. Wir schauten uns die knallroten Häuser in der Mitte der im Fünfeck errichteten Anlage an und spazierten dann den Sternenförmigen Weg oberhalb, zwischen Wassergraben und der Häuser, entlang.

Der Weg führte zur St Albans Church, wo wir das Kastell wieder über eine kleine Brücke verließen.

Ganz in der Nähe genehmigten wir uns an einem Stand einen (völlig überteuerten) HotDog, der in drei Happen im Mund verschwunden war, aber trotzdem gut schmeckte.

Durch kleinere Nebenstraßen liefen wir vorbei an einem Souvenirshop, in dem wir ein paar Postkarten und einen Magneten kauften, zur Amalienborg und schauten uns hier ein bisschen genauer um.

Wir gingen die Frederiksgade am Ende der Amalienborg entlang auf die Frederiks Kirke zu.

Unsere Tour führte uns südwestlich vorbei an Nyhavn (es sollte nicht das letzte Mal sein, dass wir den Nyhavn sehen) und dem Magasin du Nord, einem großen Einkaufszentrum am Kongens Nytorv. Von außen ein wirklich spektakuläres Gebäude und man würde gar nicht denken, dass sich dort ein Kaufhaus drinnen befindet.

Am Rundetaarn angekommen machten wir eine Kaffeepause im Espressohaus und saßen zum Glück im Inneren als es plötzlich anfing zu regnen. Wir verweilten also noch eine Weile drinnen und schrieben unsere Postkarten.

Als der Regen nachließ spazierten wir zum Kongens Have, dem Königsgarten mit dem Schloss Rosenborg. Eine sehr hübsch anzusehende öffentliche Parkanlage. Leider war das Wetter nun grau in grau und auf den Fotos kommt die Schönheit des Gartens gar nicht so richtig zur Geltung. Aber wenigstens regnete es in dem Moment nicht mehr und wir konnten gemütlich Richtung Schloss Rosenborg flanieren.

 
 

Unser Plan den Botanischen Garten auf der anderen Straßenseite zu besuchen fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Es fing diesmal richtig an zu regnen. Wir sind natürlich völlig unvorbereitet auf unsere Städtetour und hatten weder Regencapes, noch Regenschirm dabei, nicht zu vergessen Stoffturnbeutel auf dem Rücken, die in Null Komma Nix nass gewesen wären. Aber die morgendliche Sonne und der blaue Himmel hatten keine Notwendigkeit für eine Regenjacke gegeben. So mussten wir uns erstmal unterstellen.

Als der Regen dann etwas nachließ und es sich nur noch anfühlte, als würde jemand permanent mit einer Sprühflasche Wasser auf uns sprühen, entschieden wir uns so langsam wieder auf den Weg zu machen. Es war bereits nach 17 Uhr und so wir beschlossen zurück zum Nyhavn zu gehen um dort zu Abend zu essen. Möglichkeiten gibt es hier ja genug. Wir gingen noch kurz in das große Kaufhaus, in der Hoffnung dass es auch gleich aufhören würde zu regnen. Und siehe da, nachdem wir uns etwas umgeschaut haben und wieder nach draußen gingen, war von Regen nichts mehr zu spüren, dafür aber ein paar Sonnenstrahlen. Und während wir uns am Nyhavn einen Außenplatz unter einem Schirm gesucht haben und auf unser Essen warteten, verzogen sich so langsam die Wolken, machten ein wenig blauen Himmel sichtbar und die Sonne lachte zum Abend hin auf uns runter. Was für ein schöner Abschluss des Tages.

Nachfolgend noch einige unserer Lieblingsbilder.

 

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