Das ist sie nun, unsere letzte Station auf unserem Winter-Roadtrip. Nach einer entspannten Nacht im Treasure Island machten wir uns ohne großen Stress auf zu unserer letzten größeren Tour. Erster Halt war das Frühstück in Vickie’s Diner. Gut gestärkt brachen wir dann in den Norden von Las Vegas auf. Schon während unserer Hochzeitsreise 2009 besuchten wir den kleinen State Park, den wir heute erneut aufsuchen wollten.
Ankommen im Valley of Fire State Park
Nach etwa einer dreiviertel Stunde Fahrt erreichten wir den Eingang zum Valley of Fire State Park. Kurz vorher noch das obligatorische Foto vom Eingang und schon waren mir mittendrin in den rotleuchtenden Felsen dieses Tals.
Beehieves
Den ersten Stopp legten wir an einer Felsformation namens Beehives ein. Den Namen, zu Deutsch Bienenstock, haben diese Felsen nicht umsonst. Rot leuchtend und gemustert, wie riesige Bienenstöcke ragen sie in der Steppe von Nevada empor. Wir verbrachten eine ganze Weile hier und schlichen, wie andere Touristen ebenfalls, um die Felsformationen und knipsten zahlreiche Erinnerungsfotos.
Arch Rock
Von dort ging es weiter die Hauptstraße des Parks entlang, bis wir an einen Abzweig zu einem kleinen Schotterweg zum Arch Rock kamen. Wir wackelten langsam über den staubigen Weg. Hätten am Wegesrand nicht gerade zwei Autos gehalten, wären wir sicherlich vorbeigefahren. Aber wir hielten rechtzeitig und spazierten einmal um den Felsbogen herum.
Fire Wave Trail
Nach dem kleinen Spaziergang fuhren wir zum Besucherzentrum und holten uns ein paar kleine Karten und folgten dann der Straße zu den White Domes. Aber wir suchten uns nicht erst am Ende der Straße einen Parkplatz, sondern hielten am Ausgangspunkt des Fire Wave Trails. Der Wind hatte etwas aufgefrischt, aber wir folgten dem Pfad trotzdem. Nach knapp zwei Kilometern erreichten wir das Ende des Trails und mussten, wie einige andere Wanderer auch, erstmal nach der Fire Wave suchen. Doch ein wenig Umhergeschlendere und Geklettere führte uns doch noch zum Ziel.
Pastel Canyon Trail
Nach einer kleinen Pause entschieden wir uns spontan dem Wanderweg weiter zu folgen und stapften durch staubige kleine Felsspalten bis zum Pastell Canyon. Der feine Sand am Boden und die leuchtenden Farben der Felsen ergaben eine schöne Kulisse, so dass wir dem Weg noch weiter folgten.
White Dome Trail
Bald überquerten wir die Straße, die wir auf dem Hinweg genommen hatten und betraten einen Trail, der in einem weiten Bogen und durch enge Slot Canyons zu den White Domes führt. In den Canyons noch gut geschützt blies uns der Wind beim Aufstieg zu den White Domes kräftig ins Gesicht. Darum hielten wir uns auch nicht all zu lange auf und suchten uns einen wenig benutzten Pfad über die nächste Hügelkuppe zurück zum Parkplatz. Wir dachten schon, dass wir eine Abkürzung nahmen, aber ein paar andere Wanderer hatten es noch eiliger und schritten einfach querfeldein über den Hügel. Auf unserem kleinen Trampelpfad erreichten wir den Parkplatz nur wenige Minuten nach ihnen und konnten uns im Auto den sandigen Staub aus dem Haar schütteln.
Fire Canyon
Auf dem Rückweg zum Besucherzentrum hielten wir noch einmal am Aussichtspunkt des Fire Canyon, aber der Wind war hier noch um einiges stärker als an den White Domes, weshalb wir schnell wieder aufbrachen.
Elephant Rock
Ein letzter Punkt fehlte noch auf unserer Liste, denn bei unserem ersten Besuch hatten wir diesen schon ausgelassen, so düsten wir weiter durch den Park in Richtung des Osteingangs. Dort, versteckt, knapp oberhalb der Straße verbirgt sich der Elephant Rock. Nur sehr wenige Touristen waren hier noch unterwegs, so dass wir schnell einen Parkplatz fanden und auf dem kurzen Wanderweg zügig vorankamen. Nach einigen Fotos und noch mehr Wind, der uns wieder um die Nase wehte, gingen wir schnurstracks zum Auto zurück.
Auf dem Rückweg nach Las Vegas bestaunten wir den Park nur noch einmal aus dem Fenster, da der Wind den ganzen Nachmittag stetig zugenommen hatte und jede Menge Staub aufwirbelte. Eine knappe Stunde später erreichten wir schließlich wieder die glitzernde Wüstenmetropole Las Vegas, die jedoch in Wüstenstaub eingehüllt war. Hungrig wie wir waren, stoppten wir an einem Outletcenter im Norden der Stadt und schlenderten zur Cheesecake Factory, wo wir uns beide jeweils ein üppiges Stück Kuchen gönnten. Eine kleine Shoppingrunde im Anschluss musste natürlich auch noch sein, bevor wir den Rückweg zum Hotel antraten.
Zum Abschluss des Tages drehte wir noch eine kleine Runde um unser glitzerndes Hotel, bevor wir uns nach diesem stürmischen Besuch im Valley of Fire State Park schlafen legten.
© nxcalibur a.k.a. DER gÖTTERGATTE
Unterkunft: Treasure Island Hotel und Casino
Gefahrene Meilen: 128
Last Day: Hoover Dam and Co.
Next Day: Red Rock Canyon