[Reise] Frische Prinzessin allein auf Reisen Tag 5 – Kultur erleben

Ein neuer Tag bricht an. Heute soll es kulturell werden. Ein Ausflug in das schöne Florenz ist geplant. Diesmal nicht allein, Manu ist mit von der Partie. Aber zu erst mein täglicher Gang auf oberste Deck nach draußen. Gegen 8:00 Uhr haben wir Livorno angefahren. Ich schaute mir an, wie wir an dem Hafen anlegten. Wie am Tag zuvor hat man Sicht auf einen typischen Hafen, aber nichts besonderes. Trotzdem genieße ich hier die morgendliche Ruhe, sitze auf einem Liegestuhl und schreibe ein paar Postkarten.

 

Anschließend frühstückte ich mit Manu in Ruhe, denn unser Ausflug startete erst zu einer humanen Zeit von 9:30 Uhr. „Highlights von Florenz“ sollten wir auf unserem Ausflug kennenlernen. Wir waren überpünktlich, aber trotzdem die letzten im Bus. Wir dachten schon keine Plätze mehr nebeneinander zu bekommen, da klappte uns der Busfahrer den geheimen Doppel-Notfall-Sitz bei den hinteren Türen nach hinten. Somit konnten wir doch nebeneinander sitzen. Wenn ich doch jemanden gefunden habe, mit dem ich den Ausflug unternehmen konnte, wäre das jetzt wirklich doof gewesen, nicht neben dieser Person sitzen zu können. Aber geschafft. Wir machten uns auf eine ca. zweistündige Fahrt nach Florenz und hörten unserer sympathischen Tourguide Antje zu. Sie hat uns mit witzigen Anekdoten früherer Ausflüge unterhalten und uns mit wissenswerten Fakten über Italien, die Toskana und Florenz gefüttert.
Endlich nahe Florenz angekommen, fuhren wir auf einen Aussichtspunkt von wo aus man einen tollen Blick über die schöne Stadt hat. Vor allem die Kathedrale sieht man in ihrer vollen Pracht, während man sie wegen der engen Gassen und Straßen direkt in Florenz kaum im Ganzen betrachten kann.

Der Bus hielt direkt am Fluss Arno und schmiss uns erstmal raus. Gemeinsam liefen wir zur Basilica di Santa Croce di Firenze. Unsere Führung sollte hier starten. Im Anschluss waren noch zwei Stunden zur freien Verfügung geplant und unser Treffpunkt danach sollte ebenfalls an der Basilica sein.
Im Bus wurden wir ausgestattet mit Kopfhörern, damit wir Antje während der Führung auch gut verstehen konnten. Unser erster Haltepunkt war Piazza della Signoria. Den hübschen großen Platz, umgeben von bunten, alten Gebäuden mit vielen Cafés und Restaurants, erreichten wir über viele niedliche Gassen. Es waren viele Touristengruppe unterwegs. Es war recht schwierig bei der Gruppe zu bleiben, aber wir boxten uns durch und landeten doch immer wieder bei der Richtigen.

Vorbei an Palazzo Vecchio, entlang Piazzale degli Uffizi liefen wir zum Fluss und ließen Antje von den Gebäuden berichten. Leider, ich muss es einfach gestehen, war uns das zu viel theoretisches über die ganzen Kirchen, Museen und Kunstsammlungen. Die Gebäude aber waren alle beeindruckend. Für alles andere ist mein Interesse einfach zu gering. Kunstgeschichte war einfach noch nie mein Ding. 😉

Nachdem wir auf ein paar Nachzügler gewartet haben, gingen wir weiter zur Kathedrale von Florenz. Auch hier war wieder viel Betrieb und alle Touristengruppen blieben bei dem einen Punkt stehen, von wo aus man so einigermaßen die Kathedrale erspähen konnte.

Zurück bei der Basilica di Santa Croce di Firenze trafen wir zufällig auf Christina, die bei ihrem AIDA-Ausflug gerade ein Stündchen freie Zeit zur Verfügung hatte. Ihr war es wegen der Wärme sehr anstrengend, sie wäre am liebsten mit uns gekommen, aber sie hatte noch Pisa vor sich. Wir machten schnell ein Selfie und mussten uns auch schon wieder trennen. Wir durften jetzt die Kirche und die nebenan gelegene Capella Pazzi von innen bestaunen.

14:00 Uhr haben wir in einem nahegelegenen Restaurant zu Mittag gegessen. Leider saßen wir an einem Tisch mit zwei Pärchen, die über alles auf der Kreuzfahrt gemeckert haben. Das nervte uns etwas. Ich mag solche Schwarzseher nicht. Man kann hier und da mal was nicht toll finden, aber muss man da immer gleich so böse meckern? Das zieht immer so runter. Das wollten wir nicht. Auch wenn der Ausflug wegen der Wärme sehr anstrengend war, wollten wir uns doch nicht herunterziehen lassen von notorischen Meckerern. Umso mehr freuten wir uns auf die Freizeit die wir jetzt noch hatten. Wir liefen nochmal zum Fluss, von wo aus wir einen tollen Blick auf die berühmte Ponte Vecchio erhaschten.

Danach liefen wir noch ziellos durch die Gegend, wählten kleine, niedliche Gassen und aßen noch ein Eis. Das schmolz so schnell, dass ich ganz schön zu tun hatte, alles in meinen Mund zu befördern. Manu hat das mal fotografisch festgehalten. 😉 Aber lecker wa es allemal.

Unsere freie Zeit war schon wieder zu Ende und wir trafen uns an unserem Startpunkt mit den anderen wieder. Einzig zwei Leute warteten versehentlich auf einem anderen Platz und wir warteten einen Moment. Außerdem haben wir zwei AIDA-Passagiere in unsere Gruppe aufgenommen, die ihre Gruppe bei einem anderen Ausflug verloren haben. Nach einigen hin- und hertelefonieren sind sie bei uns mitgefahren. Ich sagte ja schon, es war gar nicht so einfach bei der Gruppe zu bleiben.
Nachdem wir alle vollzählig waren, konnten wir wieder Richtung Schiff starten. Antje ließ uns in Ruhe entspannen. Wäre da nicht die Frau, die wir aus der anderen Gruppe bei uns aufgenommen hatten, die die ganze Zeit schnatterte. Also war nur Halbschlaf angesagt. Aber wir waren wenigstens etwas ausgeruht. Ein Junge kam rum und sammelte ein bisschen Trinkgeld für den Busfahrer ein und Antje war begeistert von unserer Truppe. Nicht nur wegen des Trinkgelds. Auch weil wir immer aufeinander geachtet und gewartet haben, obwohl wir einander doch erst heute früh kennengelernt haben und weil wir die zwei Leute der anderen Gruppe so herzlich aufgenommen haben. Wir sind halt die Besten. 🙂 Keine Ahnung ob sie das vielleicht zu jeder Gruppe sagt, aber mir persönlich war es immer wichtig, dass wir auf die Leute gewartet haben. Denn auch ich möchte, dass jemand an mich denkt, wenn ich mal nicht hinterher komme oder auf mich wartet, wenn ich mal auf der Toilette bin. Antje war uns sehr sympathisch. Sie hat uns sogar angeboten sie zu kontaktieren, sollten wir mal in der Toskana sein und Fragen haben. Man merkte dass sie ihren Job von Herzen ausführt.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, war auch schon Abendbrotzeit. Diesmal trafen wir uns alle im Marktrestaurant. Mal was anderes. Die Auswahl war auch hier sehr reichhaltig und wir beschlossen am nächsten Tag wieder dort zu essen. Nachdem Christina und ich uns mit Bingoscheinen für den nächsten Tag eingedeckt haben, haben wir den Abend noch im Beachclub bei Summer Feelings mit der Liveband Correcto verbracht.

Wir freuten uns auf einen angenehmen nächsten Seetag, den wir diesmal gemeinsam verbringen.

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