USA Roadtrip Pacific Coast Tag 6 – Whale Watching in Monterey

Der Tag startete mit einer Joggingrunde des gÖTTERGATTEN. Er folgte einem Radweg Richtung Norden bis zu einem kleinen See, den er umrundete und dann am Strand zurück in die Stadt lief. Umso näher er dem Pier kam, umso lauter konnte er viele Seelöwen hören und später auch erblicken. Nach dem Morgenkonzert der Seelöwen machte er sich wieder auf dem Weg zum Hotel und musste mich aus den Federn schmeißen. Wir hatten viel vor heute.

Pier

Während der gÖTTERGATTE duschte, bereitete ich schon mal ein paar Marmeladenbrote vor, die heute unser Frühstück darstellten. Nach dem etwas einfachen Frühstück machten wir uns auch schon auf dem Weg zum Old Fisherman’s Wharf. Dort meldeten wir uns bei Chris Fishing und Whale Watching an. Heute wollten wir Wale beobachten. Schon vor einigen Monaten buchte ich dafür zwei Tickets. Diese holten wir jetzt ab und machten uns dann auf den Weg zum entsprechenden Pier. Hier schauten wir uns noch etwas um und warteten auf den Start unserer Whale Watchingtour.

Whale Watching

Wir waren schon sehr aufgeregt. Wenn ich mir die kleine Nussschale so ansah, war mir gleich ganz anders. Das spielte sich aber nur in meinem Kopf ab. Vorsorglich hatten wir eine Reisetablette genommen. Das hatte uns doch gut geholfen. (Ob wir es uns eingebildet haben oder diese wirklich geholfen hatten, uns das Essen nicht durch den Kopf gehen zu lassen, bleibt dabei offen) Der gÖTTERGATTE hingegen war belustigt über das kleine Boot und freute sich schon richtig. Als alle Mann an Bord waren, ging es auch schon los. Zu Beginn saßen wir noch drinnen und unterhielten uns mit drei Reisenden aus der Nähe. Der Kahn schaukelte vor sich hin, das monotone Motorengeräusch fand ich persönlich schrecklich und es dröhnte in meinem Kopf, aber es war auszuhalten. Irgendwann kam dann die Durchsage, dass Wale gesichtet wurden und alle stürmten raus auf das Außendeck Richtung Steuerbordseite. Das Boot schaukelte heftig, aber es wurden Fotoapparate und Handys gezückt. Und dann sahen wir sie, die ersten Wale. Es war ein besonderes Erlebnis. Wir blieben in sicherer Entfernung für die Tiere. Es waren auch viele Robben und Vögel auf dem Meer. Da ist die Chance wohl immer gut, dass dort gleich Wale auftauchen. Die Tiere spielen dann wohl miteinander. Ein bisschen weiter fuhren wir, und wieder konnten wir Wale in der Ferne erkennen. Einer kam sogar direkt neben dem Kahn hoch. Es wackelte alles, weshalb ich irgendwann die Kamera wegsteckte und nur noch den Anblick genoss. Ein unbeschreibliches Gefühl. Ein paarmal hielten wir noch an und erblickten in guter Entfernung die wuchtigen Tiere. Irgendwann sprangen noch Delfine aus dem Wasser und begleiteten das Boot. Einige Passagiere an Bord hatten stark mit der Übelkeit zu kämpfen und ließen sich ihr Essen nochmal durch den Kopf gehen. Wir haben aber gut durchgehalten. Irgendwann bekamen wir jedoch Hunger, da wir nur so wenig gefrühstückt hatten. Aber im Grunde ging es uns bestens. Die Zeit war schon gut vorangeschritten, als eine Frau leider schlimm stürzte und reglos auf dem Boden liegen blieb. Sie musste sich an der Schulter so verletzt haben, dass sie nicht mehr aufstehen konnte. Somit mussten wir etwas früher wieder Richtung Hafen zurückfahren und machten zuerst Halt an der Küstenwache. Dort kümmerten sich Sanitäter um die Frau. Das war gar nicht so einfach, sie von dem Boot runterzubekommen. Die Sanitäter mussten ja sicherstellen, dass auch nichts an den Wirbeln verletzt ist. Sie haben es dann aber hinbekommen und wir fuhren zurück zum Pier.

Spaziergang durch Monterey

Als wir wieder festen Boden unter den Füßen spürten, suchten wir uns etwas zu Essen. In einem belebten Gebiet Montereys haben wir bei Sur Burgers etwas zu Mittag gegessen. Anschließend spazierten wir ein wenig ziellos durch die Gegend, vorbei an hübsche Häuser und gut angelegte Parks.

Old Fisherman’s Wharf

Wir kamen wieder am Old Fisherman’s Wharf raus, wo wir uns noch ein bisschen umschauten. Hier lagen dutzende Seelöwen und der Kai lud mit seinen Geschäften, Cafés und Restaurants zum Flanieren ein. Candystores waren im Übrigen in jeder Stadt zuhauf zu finden. Auch hier auf der Meile fanden sich mindestens drei wieder. So viel Süßes kann ich gar nicht essen, wie ich hier kaufen könnte.

Abendstimmung

Wir waren ziemlich geschafft, weshalb wir uns ein bisschen auf dem Motelzimmer ausruhten. Später spazierten wir am El Estero, einem See gleich gegenüber von unserem Motel, entlang und suchten uns etwas zum Abendessen. Im amerikanischen Restaurant Melville Tavern fanden wir ein Plätzchen und bei Livemusik nahmen wir ein gutes Abendessen zu uns. Auf dem Rückweg genossen wir noch den Blick auf den rötlich gefärbten Himmel über den El Estero.

Es war ein aufregender Tag voller unbeschreiblicher Gefühle. Wir haben einfach Wale in freier Wildbahn gesehen. Das war schon ein traumhaftes Erlebnis für uns.

Unterkunft: Monterey Bay Lodge, Monterey
Gefahren: 0 km


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