USA Roadtrip Pacific Coast Tag 3 – Universal Studios Hollywood

Urlaub ist kein Grund nur auf der faulen Haut zu liegen, warum also nicht auch mal die Laufschuhe schnüren? Auch wenn an diesem Tag noch mehr als genug Schritte auf uns warteten, stand ich früh auf und schlich die Treppe unseres Hotelzimmers hinab in den Wohnbereich, wo ich leise in meine Laufsachen schlüpfte. Wann hat man schon mal die Gelegenheit an der Pazifikküste entlangzulaufen? Also, auf geht’s…

Joggingrunde

Vom Hotel aus lief ich zunächst direkt auf den Strand zu und wandte mich dann gen Norden, nach Santa Monica. Ich folgte dem Radweg entlang des Strands. Dieser ging wieder vorbei am Skate Park, der früh am Morgen noch verlassen da lag und an einsamen Rettungsschwimmertürmen, die langsam im Licht der Morgensonne erwachten. Zahlreiche Jogger zogen ihre Bahnen auf der Promenade oder dem Radweg. Manche erwiderten meinen freundlichen Gruß, manche nicht.
Nach etwa einer halben Stunde stand ich dort, wo unser Tag am Abend zuvor endete, am Santa Monica Pier und seinem kleinen Vergnügungspark. Auch hier herrschte noch friedliche, morgendliche Ruhe. Ein paar Fotos hier, ein paar Fotos da und schon machte ich mich wieder auf den Rückweg.

Mel’s Drive In

Nach einer erfrischenden Dusche im Hotel machten wir uns bereit für den Tag. Ein Blick auf die Karte genügte, um ein Restaurant für das Frühstück zu finden. Wir stürzten uns in den Großstadtverkehr. Einmal quer durch die Stadt zum Sunset Boulevard. Die dortige Filiale von Mel’s Drive In war unser Ziel. Die Hoffnung irgendeine Berühmtheit dort anzutreffen erfüllte sich leider nicht, also machten wir mit einem reichhaltigen Frühstück im Bauch schließlich auf den Weg zu unserem Ziel, den Universal Studios Hollywood.

Universal Studios

Von einem der bereits gut gefüllten Parkhäuser machten wir uns auf den Weg zum Eingang. Dieser Weg führte durch das Einkaufszentrum Universal CityWalk. Jede Menge Restaurants und zahlreiche Souvenirshops säumten die Promenade, bis wir schließlich die Sicherheitskontrolle am Eingang erreichten. Wir wurden ohne Probleme eingelassen und im Schatten der Palmen ging es über den roten Teppich in den riesigen Themenpark hinein.

Harry Potter

Zunächst luden wir uns eine Übersichtskarte des Parks herunter, um einen Überblick zu erhalten, was uns so erwartet, dann schlenderten wir in der immer höher kletternden Sonne über den Universal Plaza durch Filmkulissen nachempfundene Häuserfronten und standen irgendwann vor den Toren von Hogsmeade. Eingefleischte Harry Potter Fans wissen sicher was damit anzufangen und selbst die frische Prinzessin war sofort Feuer und Flamme. Also traten wir ein und schlichen durch die Kulissen des kleinen magischen Dorfs bis zum Schloss Hogwarts. Dort rangen wir etwas mit uns, und den Spinden für Wertsachen, bevor wir uns in die Schlange zum Fahrgeschäft Harry Potter and the Forbidden Journey anstellten. Es ging erstaunlich schnell voran und schon bald saßen wir in der Indoor-Achterbahn und die wilde Fahrt konnte losgehen. Die Orientierung verliert man bereits nach wenigen Meter, denn die Gondel wird wild hin und her gedreht und wirbelt irrsinnig schnell herum um. Man „fliegt“ nicht nur durch die Hallen des Schlosses, sondern auch über die umliegenden Seen und Felder und wird dabei von Drachen verfolgt. Heiße Sache!

The Simpsons

Nach der wilden Fahrt wanderten wir, wieder mit festem Boden unter den Füßen, weiter nach Springfield und besuchten die Familie Simpson und ihre verrückte Stadt. Zur Abkühlung gab es hier… nein, kein Duff Bier, sondern kühle, alkoholfreie Getränke. Die Wartezeit am Fahrgeschäft war uns allerdings doch zu lang, also nahmen wir die scheinbar endlosen Rolltreppen hinab zum Lower Lot des Themenparks.

Jurassic World, Transformers, Super Mario Land

Schon von der Rolltreppe konnte man den ganzen Bereich gut überblicken und an der Wand des nächstgelegenen Gebäudes prangte das Abbild eines riesigen T-Rex Skeletts. Somit war unser erstes Ziel schnell klar. Die Wartezeit in der Jurassic World war auch nicht ohne, aber der Wartebereich lag im Schatten und Nebelmaschinen sorgten für halbwegs angenehme Temperaturen. Die Fahrt selbst war an die Filme angelehnt und man machte eine Tour durch den Park, vorbei an friedlichen Pflanzenfressern und durch die Labore. Natürlich brechen Versuchsobjekte aus und versuchen die Fahrgäste zu terrorisieren. Die Flucht gelang schließlich, unter viel Geschrei der Fahrgäste, über die riesige Wasserrutsche. Alles in allem ein Riesenspaß, aber eine Wiederholung war leider nur mit nochmaligem Anstellen möglich, worauf wir verzichteten. Stattdessen suchten wir uns im nahegelegenen Jurassic Café etwas zu essen und stärkten uns für den Nachmittag. Mit Pizza und natürlich auch etwas gesundem Obst ging es also der nächsten Attraktion entgegen. Auf dem Weg dahin brannte die Sonne erbarmungslos auf uns nieder und jeder versuchte sich irgendwie abzukühlen. Die klimatisierten Innenräume kamen da gerade recht. So schlenderten wir in das Gebäude von Transformers – The Ride. Ähnlich wild und actionreich wie im Schloss Hogwarts, ging es hier hin und her, bei dem Versuch vor den bösen Decepticons zu fliehen.
Von hier aus ging es in das etwas ruhigere, aber nicht weniger bunte Super Mario Land. Überall gab es kleine Details aus den Videospielen zu erkennen und entdecken. Trotzdem war uns dieser Bereich ein wenig zu viel. Zu viele Menschen, zu viele visuelle Eindrücke und zu warm. Also machten wir uns, mit den scheinbar endlosen Rolltreppen, wieder auf den Weg zurück zum Upper Lot.

Waterworld

Die Wartezeit bei den Simpsons war immer noch sehr lang, also beschlossen wir langsam zurück zum Ausgang zu gehen, als uns noch eine etwas versteckte Attraktion auffiel. Eine Live-Show namens Waterworld. Ein prüfender Blick verriet uns, dass bald eine Show beginnen sollte, und so reihten wir uns in die Gruppe der Wartenden ein. Schon am Eingang wurde darauf hingewiesen, dass die Zuschauer in den ersten Reihen „etwas“ Wasser abbekommen könnten, also wählten wir sicherheitshalber einen Sitzplatz etwas weiter oben und hatten einen hervorragenden Blick über die OpenAir Bühne. Das „etwas“ Wasser stellte sich für den ein oder anderen Zuschauer als etwas mehr Wasser heraus, als die Darsteller bereits vor der eigentlichen Show ihren Spaß mit uns machten und auch mal „aus Versehen“ mit einem Eimer Wasser stolperten und den nichtsahnenden Zuschauern eine Abkühlung bescherten.
Im Anschluss an die beeindruckende Show nutzen wir die Gelegenheit noch für ein Meet&Greet mit den Darstellern, wobei nicht nur die Nebenakteure, sondern auch die Hauptdarsteller alle herzlich begrüßten und mit uns plauderten. Nach diesem schönen Abschluss wandten wir uns dann tatsächlich dem Ausgang entgegen und schlenderten durch den CityWalk zurück. Diesmal konnten wir der Versuchung aber nicht widerstehen und kauften ein paar Souvenirs, bevor wir uns im Johnny Rockets niederließen, um etwas zum Abendbrot zu essen und einen leckeren Milchshake zu schlurfen.

Abendstimmung

Für den Rückweg nach Venice wählten wir eine andere Strecke und machten bewusst einen „kleinen“ Umweg. Weil wir bei unserem letzten USA-Besuch bereits ein paar NFL-Stadien besucht hatten, wollten wir auch hier die Möglichkeit nutzen uns das SoFi-Stadium in LA anzusehen. Was wir dabei nicht bedacht hatten, dass diese Stadien natürlich nicht nur für American Football genutzt werden, sondern auch für Konzerte! Und genau solches fand an diesem Abend statt. So standen wir nun mit unserem Mietwagen in der Schlange der zahlreichen Konzertbesucher, die anreisten um dem, uns unbekannten, Luke Combs zu lauschen. Als wir uns der Security erklärten, wiesen sie uns jedoch schnell den Weg zum Ausgang und wir fuhren zurück zum Hotel. Dort kamen wir auch kurz vor dem Sonnenuntergang an, parkten das Auto am Hotel und schlenderten flinken Schrittes den Venice Fishing Pier entlang, um noch ein paar Fotos zu schießen. Aus jeder Bar, und jedem Restaurant, an denen wir vorbeikamen drang laute Musik auf die Straße und es waren etliche Menschen unterwegs und genossen die etwas kühleren Temperaturen mit Freunden und Verwandten bei kühlen Getränken und gutem Essen.

Wir hatten zum Glück schon gegessen und konnten erschöpft nach einem langen, erlebnisreichen Tag in unser Hotel zurück, wo wir uns ins Bett fallen ließen.

© nxcalibur, a.k.a. der gÖTTERGATTE

Unterkunft: Inn at Venice Beach, Los Angeles
Gefahren: 75 km / 47 mi


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2 Kommentare

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