Nach dem sehr aufregenden und langen Tag gestern, haben wir es heute wieder ruhig angehen anlassen. Am etwas späteren Vormittag fuhren wir in Mammoth Lakes los, in Richtung Lake Tahoe. Eigentlich lag dieser See nicht auf unserer Route, aber da wir nicht rumgetrödelt haben und vieles dichter beieinander lag als erwartet, haben wir diesen Stop miteingefügt.
Am frühen Nachmittag erreichten wir die Stadt South Lake Tahoe. Wie der Name schon sagt, liegt sie südlich des Lake Tahoe. Da wir nur ein sehr kurzes Frühstück hatten suchten wir, nachdem wir im Motel eingecheckt hatten, etwas zum Mittagessen.
In einem kleinen italienischen Imbiss erhielten wir vom Inhaber den Tip uns den Fallen Leaf Lake und die dahinter liegenden Wasserfälle anzusehen. Das taten wir nach dem Essen auch.
Die Straße dorthin war recht abenteuerlich. Gerade einmal breit genug für zwei normale PKW, wand sie sich am Seeufer entlang. Was für zwei normale PKW gerade breit genug ist, ist für amerikanische Verhältnisse oft zu eng. Demzufolge waren sehr viele Haltepunkte an der Straße, an denen man gelegentlich warten musste. Dabei warfen wir auch mal einen Blick auf die wunderschönen Holzhäuser, die sich wie an einer Perlenkette parallel zur Straße aufreihten. Wir haben beschlossen, wenn wir uns mal ein Ferienhaus leisten können, dann soll es hier liegen. 😉
Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir schließlich den Wasserfall.
Dann wanderten wir weiter die Straße hinauf und erreichten schließlich einen kleinen See, der den Wasserfall speist.
Wir setzten uns in die Sonne und genossen die Natur, bevor wir uns auf den Rückweg machten und den großen See, Lake Tahoe, suchten. Wirklich schwer zu finden war er nicht. Der ist nämlich wesentlich größer als Kulkwitzer See oder Cospudener See. Aber über dem See zogen ein paar sehr dunkle Wolken auf und der Wind frischte auf, wodurch es sehr kühl wurde.
Nach dem kurzen Ausflug zum Seeufer erkundeten wir den Ort weiter. Interessanterweise läuft die Grenze zwischen Nevada und Kalifornien direkt durch den Ort. Das erkennt man nicht nur daran, dass an entsprechender Ampel ein Schild hängt, dass auf die Stateline hinweist, nein, direkt einen Meter dahinter stehen auch schon die ersten Casinos. Glücksspiel ist in Kalifornien nämlich verboten. Das hat aber auch den Vorteil, dass wir morgen im nevadischen (sagt man das überhaupt so?) Teil von South Lake Tahoe tanken können. Die Steuern in Kalifornien sorgen nämlich dafür, das die Benzinpreise kräftig ansteigen. Allerdings sind die Literpreise hier immer noch günstiger als in Deutschland. Aber um niemanden neidisch zu machen, behalten wir lieber für uns, wieviel wir bezahlen. 🙂