Nachdem es am Montag, den 24. noch relativ angenehm war, und wir einen tollen Tag in Warnemünde verbrachten, war das Wetter am darauffolgenden Dienstag in Form von Dauerregen einfach nur zum im Bett bleiben.
Auch der Mittwoch startete zunächst verregnet, aber auf unserer Fahrt erst in Richtung Westen und später in Richtung Norden wurde es schon bald freundlicher.
So kamen wir gegen Mittag in Flensburg an, wo uns strahlender Sonnenschein vom blauen Himmel erwartete. Wir fanden einen kostenfreien Parkplatz, stellten das Auto ab und wanderten in Richtung Hafen. Als erstes erreichten wir den Südermarkt an der St. Nikolaikirche, wo gerade jede Menge Erdbeeren und anderes Obst feil geboten wurde.
Von dort schlenderten wir über den Holm, die belebte Einkaufsmeile Flensburgs, weiter in Richtung Hafen.
Am Hafen suchten wir uns einen freien Tisch in einem der Freisitze der Restaurants und genehmigten uns ein leckeres Mittagsessen. Bereits hier waren viele Sprachfetzen aus dem Dänischen und dem Schwedischen zu hören.
Ausreichend gestärkt wandten wir uns unserem weiteren Spaziergang am Hafen zu und genossen die wärmenden Strahlen der Sonne.
Als wir fast wieder an unserem Auto waren, gönnten wir uns jedoch noch ein Eis, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.
Auch wenn wir nur wenige Stunden in Flensburg waren, so hat es uns sehr gefallen, was zum überwiegenden Teil auch am guten Wetter lag. Die längste Etappe für den heutigen Tag lag jedoch noch vor uns.
Wir setzten unsere Fahrt gen Norden fort und überquerten, nach einem freundlichen Nicken und Winken der Grenzschutzbeamten, auch bald die Grenze nach Dänemark. War jetzt nicht besonders spektakulär, aber war andererseits auch nicht anders zu erwarten. Scheinbar endlos zogen sich die dänischen Autobahnkilometer vor uns hin, vorbei an Kolding und Odense, über die Ny Lillebæltsbro (Neue Kleiner-Belt-Brücke) bis zur Storebæltsbroen, oder zu Deutsch die Brücke über den Großen Belt.
Die etwa 13,5 km lange Brückenkonstruktion wird durch die kleine Insel Sprogø unterbrochen, welche sich ziemlich genau in der Mitte befindet. Der Westteil der Brücke ist relativ flach während der Ostteil der Brücke durch die längste Hängebrücke Europas gebildet wird. Die Kreuzfahrtfanatiker werden es sicherlich schon wissen, aber die Oasis of the Seas (eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt) durchquerte die Brücke im Jahr 2009 mit gerademal 0,5 m Spielraum vom (eingefahrenen) Schornstein zur Brückenunterseite, die mit 65 m schon eine durchaus beachtliche Höhe aufweist.
Wir sahen leider keinen Ozeanriesen unter der Brücke und setzten unseren Weg ungestört bis Kopenhagen fort. Dort erreichten wir gegen Abend unsere Unterkunft und erkundeten nach dem Abendessen bis zum Sonnenuntergang noch ein wenig die Umgebung von Amager Strand.