[Reise] USA-Osten – Washington D.C. Klappe die Zweite

Heute stand Bildung auf dem Programm. Bilden kann man sich in Washington sehr viel. Neben den ganzen Denkmälern und wichtigen Gebäuden gibt es eine ganze Reihe an Museen. Wir haben uns das National Air and Spacemuseum ausgewählt. Die Entscheidung dafür viel uns nicht schwer, so hat doch mein gÖTTERGATTE eigentlich nur deswegen einem USA-Osten Urlaub zugestimmt. 😉 Nein, ganz so war es auch wieder nicht. Aber von Anfang an stand fest, wenn wir einmal in Washington D.C. sind, dann müssen wir in dieses Museum. Gesagt getan. Nach dem Frühstück ging es also auf zur Mall, die gesäumt ist mit allen möglichen Museen. Das Wetter war zwar sehr warm, aber bedeckt, weshalb wir froh waren, das wir diesen Tag für einen Museumsbesuch gewählt haben. Außerdem sind die Klimananlagen in allen Gebäuden eine angenehme Abwechslung zu dem schwülen Temperaturen.

National Air and Space Museum

Nachdem wir das Museum endlich betreten haben, mussten wir uns einer Sicherheitskontrolle unterziehen. Scheint hier in Washington ja Gang und Gebe zu sein, Sicherheit steht hier an erster Stelle.

Schon im Eingangsbereich hat man einen guten Blick auf riesige Exponate. Meilenstein der Luftfahrt sind hier ausgestellt. Von Gemini IV, die Kommandokapsel der Apollo 11, Space Ship One, Explorer I, Sputnik bis hin zu einem Stück Mondstein zum Anfassen und da hab ich nur einen Bruchteil aufgezählt.

Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen und ist gegliedert in verschiedene Bereiche, in denen Flugobjekte unterschiedlichster Art ausgestellt sind, teilweise Originalgrößen oder aber in Modellform. Alles ist natürlich anschaulich beschrieben.

Hier einige Bespiele was man alles sehen kann:

Kommandokapsel der Apollo 11:

Spirit of St. Louis, das Flugzeug von Charles Lindbergh, mit dem er am 20. Mai 1927 den Atlantik überquerte.

Ein Modell der USS Enterprise im Bereich der Wasserflugwesen, der erste atomgetriebene  Flugzeugträger der US Navy.

Eine Messerschmitt Bf 109 im Bereich Fliegen im zweiten Weltkrieg, das am meisten gebaute Jagdflugzeug der Geschichte.

Wright Flyer im Bereich der Brüder Wright, das erste von den Brüdern Wright hergestellte Doppel-Motorflugzeug.

Ein Modell der Apollo Lunar Module im Bereich Erforschung des Mondes, ein Modell der Landemodule des Mondprogramms Apollo, das für Mondlandungen genutzt wurde.

Im Allgemeinen ist das Museum sehr umfangreich und interessant. Was wir umso faszinierender finden, dass das Museum (bzw. die Museen in Washington im allgemeinen) kostenlos ist. Sicherlich hat mein gÖTTERGATTE mehr Ausdauer bewiesen, zumal er der englischen Sprache mächtiger ist als ich, aber er war mit mir ja auch im Outletcenter, also habe ich mich auch hier durchgewurschtelt. 🙂 Vor unserem nächsten Highlight schlenderten wir noch etwas durch die Gegend.

Monument by Moonlight

Mein gÖTTERGATTE sprach es ja schon an, das wir uns am Vortag ein paar Tickets gekauft hatten und zwar für Monuments by Moonlight, eine Stadtrundfahrt bei Nacht quasi. Wir saßen bei angenehmen Temperaturen im offenen Bus und genossen die Aussicht auf die beleuchteten Monumente und Denkmäler bei Nacht. Der Fahrer hat uns mit Erklärungen und lustigen Anekdoten durch die Stadt geführt. An einigen Punkten konnten wir aussteigen und hatten Zeit zum fotografieren. Das war ein wirklich wunderbarer Abschluss des Tages.

Am Abend fielen wir geschafft ins Bett und freuten uns schon auf den nächsten Tag, einer Fortsetzung der Luft- und Raumfahrtgeschichte. Lasst euch überraschen.

[Reise] USA-Osten – Washington D.C.

So, genug mit Natur und Ruhe! Hinein ins Großstadtgetümmel! Nachdem wir gestern Abend in der Hauptstadt der USA ankamen, gingen wir nur nochmal vor die Tür um etwas zu Essen zu suchen. Das wirklich wichtige, nämliche die zahlreichen Denkmäler und Monumente der National Mall sollten uns heute erst beeindrucken. Zugegeben, wir haben uns von den wohl bekanntesten Bauten dort beeindrucken lassen, die wohl jeder schon im Fernsehen oder auf Fotos gesehen hat, aber selber davor zu stehen, die Sonne auf dem weißen Marmor zu sehe, oder das glitzern der Sonnenstrahlen in den Fontänen der Springbrunnen ist etwas ganz anderes.

Das Weiße Haus

So war es dann auch. Sonnenschein und strahlend blauer Himmel erwarteten uns als wir morgens aus dem Hotel traten. Nach einem einfachen Starbuck’s Frühstück ging es die Vermont Avenue hinunter zum Lafayette Square, direkt nördlich des Weißen Hauses.

World War II Memorial

Von dort schlenderten wir um das Weiße Haus herum zur Südseite und weiter zur National Mall. Hier wendeten wir uns erstmal nach Osten, zum World War II Memorial.

Ganz in der Nähe kamen wir an einer Wand vorbei die fast 4.100 bronzene Sterne trägt.

Gänsehautfeeling, wenn man aber die kleine Infotafel an der Seite liest, und erfährt, dass jeder einzelne der Sterne für 100 im zweiten Weltkrieg gefallene US-Soldaten steht.

Lincoln Memorial

Wir ließen dieses Monument dann hinter uns und wanderten weiter in Richtung Westen, dort erwartete uns der Reflecting Pool vor dem Lincoln Memorial.

Tagsüber sieht man  das Monument nicht ganz so schön reflektiert, wie es nachts sicherlich der Fall ist. Ein Blick in Richtung Osten zeigte uns dann den berühmtesten Obelisken der US-Hauptstadt. Das Washington Monument.

Wir erklommen aber erstmal die Stufen zum Lincoln Memorial wo Abraham Lincoln, der 16. Präsident der USA, auf uns wartete.

Korean War Memorial

Nach diesem beeindruckenden Bau mussten wir uns an einem Imbissstand erstmal stärken und wandten uns gen Westen, wo wir zunächst am Korean War Memorial vorbei kamen. Das, meiner bescheidenen Meinung nach, wohl beeindruckendste Memorial auf der National Mall. Dort stehen 19 überlebensgroße Statuen von Soldaten aus dem Koreakrieg.

Von hier aus konnten wir auch einen ersten Blick über den Potomac River auf den Soldatenfriedhof von Arlington werfen.

Martin Luther King, Jr. Memorial

Auf dem Weg lag als nächstes das Martin Luther King, Jr. Memorial. Dr. King, der mit seiner I have a Dream Ansprache eine entscheidende Rolle in der Bewegung der Bürgerrechtler in den 1960ern spielte, ist in weißem Sandstein verewigt und blickt in Richtung des Jefferson Memorial.

Jefferson Memorial

Von hier gingen wir am Ufer des Tidal Basin entlang zum gerade erwähnten Jefferson Memorial. Ein kleines Pantheon mit einer Bronzestatue des dritten Präsidenten der USA, Thomas Jefferson.

Als wir so vor dem Jefferson Memorial standen und fleißig Fotos schossen, hörten wir einen sich näherenden Hubschrauber. Und kaum das dieser im Tiefflug über den Bäumen erschien, erkannte man einen Sikorsky UH 60 Black Hawk mit dunkelgrünem Unterteil und weiß lackierten Dach sowie den großen Schriftzug United States Marine Corps. Schnell war klar, das ist das Lufttaxi des US-Präsidenten.

Washington Monument

Ob er allerdings drin saß können wir nicht sagen, da trotz vergrößern der Bilder nur verspiegelte Scheiben sichtbar waren. Ein toller Anblick war es trotzdem.

Von hier wanderten wir anschließend zurück zur National Mall und näherten uns dem Washington Monument bis auf ein paar Zentimeter. Da man vom Fuß des Obelisken aber keinen guten Blick darauf bekommt, hier ein Bild aus einiger Erfahrung.

Smithsonian Institute

Nun hatten wir aber trotzdem erst die Hälfte der National Mall gesehen und wollten noch die östliche Hälfte erkunden. Die Hitze war mittlerweile schon eher unangenehm geworden, aber wir blieben tapfer und stapften los. Der größte Teil der östlichen National Mall wird im Norden und Süden von den Museen des Smithsonian Institute umrahmt. Diese ebenfalls tollen Bauten sind aber von vielen Bäumen umrahmt und nicht so gut fotografierbar. Einen tollen Blick erhaschten wir aber dennoch auf das Smithsonian Castle.

Capitol

Am Ende erreichten wir schon ziemlich geschafft doch noch das Capitol, den Sitz des Kongresses, also des gesetzgebenden Teils der amerikanischen Regierung.

Auf dem Weg um dieses riesige Gebäude, auf der Suche nach… na, wer mag raten? … Richtig! Auf der Suche nach dem Visitor Center stellten wir fest, das nicht nur das Capitol selber heute komplett geschlossen war, nein, auch das Besucherzentrum war schon geschlossen.

Da konnte man leider nichts machen. Also gingen wir zum Bahnhof, der Union Station, um erstmal eine Pause zur Stärkung zu machen und reichlich zu trinken. Gestärkt, holten wir uns für morgen noch Karten für … Nein, ich glaube das verrate ich noch nicht. Lasst Euch einfach überraschen, was wir im nächsten Eintrag unseres Reisetagebuches berichten.

Danach gingen wir die Massachussetts Avenue zurück zu unserem Hotel und hielten an der selben Pizzaria wie gestern an, und aßen ein schnelles Abendbrot bevor wir im Hotel, übrigens zum ersten Mal in unserem Urlaub, einen Sprung in einen Hotelpool wagten. Also naja, der gÖTTERGATTE wagte sich. Die Prinzessin suchte sich eine der Pooliegen aus und las ein wenig.

Das war unserer heutiger anstrengender, aber interessanter Tag, seid gespannt auf Morgen.

© gÖTTERGATTE a.k.a ncxalibur