Susan Andersen – Verküsst und Zugenäht

Original Titel: That Thing Called Love

ISBN: 3862787354

Genre: Romantik

Einzeltitel od. Reihe: aus der „Razor Bay“-Reihe: Teil 1

Protagonist(en): Jake Bradshaw + Jenny Salazar

Ausgabe: Ebook

Inhalt: Hier

Meine Meinung: Ich lese Susan Andersen sehr gerne, aber mit „Verküsst und Zugenäht“ kam ich nicht ganz so gut zurecht. Ich wurde vor Allem nicht mit dem Hauptcharakter Jake Bradschaw warm. Er ist so stur und uneinsichtig, dass ich ihn hätte in die Ecke klatschen können. Außerdem konnte ich seine Herzlosigkeit nicht nachvollziehen. Warum sich Jenny dann in ihn verliebte, konnte ich beim besten Willen nicht verstehen. Aber man soll ja Menschen eine Chance geben. Einsichtig wurde Jake dann schon, aber wirklich erst ganz zum Schluss. Zum Glück habe ich noch weiter gelesen. Ich hätte das Buch diesmal öfters schon eher beiseitelegen können, aber ich hielt durch.

Jakes Sohn Austin und Jenny, die sich während Jakes Abwesenheit um Austin kümmert, sind mir dafür umso mehr ans Herz gewachsen. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Jake hingegen kann mit seinem Sohn so rein gar nichts anfangen, dabei ist das wirklich ein ganz liebenswürdiger Kerl. Aber gut, er hat ihn erst jetzt kennengelernt, aber ich frage mich doch, wie man manchmal so unsensibel sein kann. Und Austin ist bereit für seinen Vater so einiges auf sich zu nehmen.

Die Nebencharaktere konnten bei mir auch punkten. Die beste Freundin von Jenny z.B. mit ihrer lockeren Art. Der beste Freund von Austin, Nolan, und seine Familie sind sehr aufmerksame, freundliche Zeitgenossen, die Austin in ihrer Familie immer einen Platz freihalten. Dann wäre da noch der Bruder von Jake, Max, natürlich zerstritten mit Jake (wär ich auch, um ehrlich zu sein). Beide kommen sich jedoch im  Laufe der Geschichte wieder näher. Max ist mir bei weitem sympathischer und ich freu mich auf seine eigene Geschichte.

Der Schreibstil von Andersen ist gewohnt locker und einfach. Das kleine Städtchen Razor Bay wird liebevoll und detailliert beschrieben. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte durchaus unterhaltsam und nett geschrieben, wenn Jake nicht ganz so übertrieben bissig, steif und egoistisch dargestellt worden wäre. Zum Schluss hat er aber gerade noch so die Kurve gekriegt. Ich, an Jennys Stelle, hätte ihn aber schon längst abgeschrieben. 😉

Résumé: Kurzweilig, romantisch, flott. Nette Unterhaltung, jedoch mit einem weniger netten Charakter.

Bewertung: 

3von5

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