[Reise] USA-Westen – Death Valley Nationalpark

Unsere Hochzeitsreise kann man mittlerweile durchaus als Reise der Extreme bezeichnen. Bitte nicht falsch verstehen, uns geht es super, wir genießen unsere Zeit hier wirklich. Die Extreme die wir meinen sind zum Beispiel die gefahrenen Kilometer, die Höhe oder Tiefe und die Temperaturen.

Wir sind bis heute etwas über 3.150 km gefahren. Der höchste Punkt unsere Reise, mal abgesehen vom Flugzeug, waren 9.910 Fuß, also etwa 3.020 m. Heute haben wir unseren tiefsten Punkt der Reise erreicht, mit -51 m, also 51 m unter dem Meeresspiegel. Wenn man bedenkt, dass wir diesen Punkt am trockensten Punkt der USA, dem Death Valley, erreicht haben, ist das schon irgendwie … ähm … ironisch? Und um noch einen drauf zu setzen, im Death Valley hat das Außenthermometer unseres tapferen Dusty zeitweise satte 118 Grad Fahrenheit angezeigt. Das sind fast 48 Grad Celsius!!!

Angekommen im Tal des Todes

Aber fangen wir beim Anfang an. Heute Morgen fuhren wir nach einem kurzen Frühstück bei Starbucks in Las Vegas los. Bevor wir die Stadt verließen, legten wir einen kurzen Stopp bei Walmart ein und kauften uns eine neue/zusätzliche Tasche für die Souvenirs und die von uns gekauften T-Shirts. Dann ließen wir Las Vegas leider endgültig hinter uns. Gut zwei Stunden Fahrt später erreichten wir den Eingang zum Death Valley Nationalpark.

Zabriskie Point

Bereits am Eingang waren die hohen Temperaturen zu spüren, so stiegen wir schnell wieder ins Auto und fuhren zum ersten Aussichtspunkt: Zabriskie Point.

Hier waren wir noch frohen Mutes und sehr beeindruckt von der unwirklichen Umgebung.

Sea Level

Aber die Temperaturen waren schon ziemlich unangenehm. Wir fuhren trotzdem weiter, schließlich mussten wir durch das Tal hindurch, um zu unserer nächsten Übernachtungsmöglichkeit zu kommen. Obwohl das Tal den Namen “Death Valley”, also Tal es Todes, trägt und der trockenste Punkt der USA ist, gibt es hier erstaunlich viele Pflanzen.

Das Besucherzentrum des Nationalparks selber ist von Palmen anderen Bäumen gesäumt. Außerdem war es einer der tiefsten Punkte des Tales. Aber es gibt auch Stellen im Park die kaum etwas anderes bieten, als Steine und mal einen trockenen Strauch am Straßenrand.

Nach dem Besucherzentrum kamen wir in die wirklich trockene und heiße Region des Death Valley. Dusty’s Thermometer kletterte von fast 100 Grad Fahrenheit auf die bereits erwähnten 118 Grad Fahrenheit. An dieser Stelle des Tales verliert der Wind auch etwas an Kraft, da er durch die umliegenden Berge ausgebremst wird. Der Sand, der dabei aus dem Tal bis hierhin transportiert wird, sammelt sich dadurch hier und schafft eine wahre Wüstenlandschaft mit recht großen Sanddünen.

Auch wenn unser Dusty Allradantrieb hat, so waren wir froh, das wir die aspahltierte Straße nutzen konnten und uns nicht durch den Sand kämpfen mussten. Aber die Dünen lagen sowieso schon fast am Ende des Tales, so das wir kurz darauf wieder auf Meeresspiegelniveau ankamen. Wie schon gesagt, am trockensten und vermutlich heißesten Punkt der USA ist der Begriff Meeresspiegel irgendwie fehl am Platz.

Panamint Valley

Nach diesem Punkt ging es stetig bergauf. Wir kämpften uns langsam Meter für Meter die Berge hinauf, die das Tal eingrenzen. Im nächsten Tal, das ebenfalls noch zum Death Valley National Park gehört, fuhren wir durch das Panamint Valley. Das ist ein dem „Racetrack“ ähnliches sandiges Gebiet auf dem Steine wandern. Ok, nicht wandern im Sinne von man kann zusehen wie sie sich bewegen, aber im Laufe der Zeit bewegen sich die Steine von einem Ende zu anderen und hinterlassen dabei Abdrücke im Sand die man verfolgen kann. Leider sahen wir keinen dieser Steine, bzw. seine Spuren, aber der vor Hitze aufgeplatzte Boden sah schon beeindruckend aus.

Lone Pine

Das letzte Stück unseres Weges war recht ereignislos, erst als wir kurz vor Lone Pine, unserer Station für diese Nacht, waren, wurde es wieder interessant. Die Stadt oder besser das Städtchen wird umringt von hohen Gebirgszügen.

Am Abend genehmigten wir uns ein kleines Abendbrot und sprangen zur Abkühlung, nach dem anstrengenden Tag, nochmal schnell in den Pool.

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