[Reise] Lissabon – Radtour in den Sonnenuntergang

In der Nacht sind wir durch die Straße von Gibraltar gefahren und befanden uns an diesem Morgen wieder auf dem Atlantischen Ozean. An unserem halben Seetag beschossen wir auszuschlafen. Wir befanden uns eine Zeitzone weiter und mussten unsere Uhren eine Stunde zurückstellen. Gegen Acht Uhr Ortszeit machten wir uns in der Kabine für den Tag fertig.

Wir wurden bei unserem allmorgendlichen Gang auf das Außendeck mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel begrüßt. Ein absoluter Traum.

Einfach treiben lassen

Wir können uns beide nicht mehr richtig erinnern, was genau wir den halben Seetag gemacht haben. Zwischenzeitlich haben wir uns auch mal getrennt, ich nehme an, wir haben uns an diesem Tag einfach treiben lassen. Das schöne Wetter am Außendeck genossen, in der Lounge relaxt oder auf den Sitzgelegenheiten an der Riesenfensterfront um das Theatrium die tolle Aussicht genossen. Zwischendurch haben wir uns zu Mittag getroffen.

Das Einlaufen in den Hafen von Lissabon

Die Zeit verging wie im Flug und gegen 14:00 Uhr trafen wir uns auf dem Außendeck um uns das Einlaufen in den Hafen von Lissabon anzuschauen. Die AIDA fuhr unter der Ponte 25 de Abril durch, das war schon spektatkulär. Die Brücke ähnelt der Golden Gate Bridge in San Francisco, wurde von den selben Architekten erbaut. Die Fahrt entlang des Tejo zum Flusshafen Terminal de Cruzeiros de Lisboa ist eines der besten Einfahrten mit der AIDA, die wir bisher erlebt haben.

Radtour in den Sonnenuntergang

15:30 Uhr bereiteten wir uns auf unseren über AIDA gebuchten Ausflug, eine Radtour in den Sonnenuntergang, vor und trafen uns 16:00 mit unseren AIDA-Guide Max. Er gab uns eine kurze Einweisung und dann ging die Tour auch schon los. Wir fuhren einzelne Punkte an, mit Ziel des Torre de Belém, wo der Blick eines Sonnenuntergangs auf uns wartete. Aber fangen wir von vorne an.

Praça do Comércio

Erster kurzer Halt war Praça do Comércio. Wir lauschten den kurzen Ausführungen über eines der wichtigsten Plätze innerhalb der Baixa Pombalina.

Miradouro do Parque Eduardo VII

Wir schlengelten mit unseren Rädern durch die kleinen Gassen der Altstadt. Es ging die erste Zeit steil bergauf. Gut, der gÖTTERGATTE würde jetzt nicht steil sagen, aber ich als unsportliche, von Ausdauer weit entfernt, kam ziemlich schnell aus der Puste und musste sogar ein Stück schieben. Aber ich war da nicht die einzig. Bis zum Marquês de Pombal ging noch alles gut, aber dann am Parque Eduardo VII entland zum Miradouro do Parque Eduardo VII wurde es immer anstrengender. Dafür wurden wir von dort aus mit einem spektatkulären Bllick ins Tal belohnt. Max‘ Ausführungen waren einfach, aber ausreichend. Zwar machte er keinen Hehl daraus, dass er die Stadt nicht so berauschend fand, aber der Funken Witz, den er seinen Erläuterungen beifügte, machte die Biketour trotzdem zu einem besonderen Erlebnis.

Mosteiro dos Jerónimos

Aber weiter im Text. Ab jetzt sollte es (zum Glück) nur noch bergab gehen und wurde auch nicht weiter anstrengend. Trotz des vielen Verkehrs und unserem unverblümten „mitten auf der Straße radelns“ war es eine recht angenehme Etappe. Das nächste kurze Päuschen legten wir am Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymitenkloster) ein, einem imposanten Bauwerk im Stadtteil Belém.

Torre de Belém

Am historischen Verteidigungsturm Torre de Belém sollte unser Hauptziel sein und mit einem Sonnenuntergang aufwarten. Uns wurde da nicht zu viel versprochen. Der Turm bietet eine fantastische Kulisse für einen Sonnenuntergang. Etwa ein halbes Stündchen durften wir hier verweilen. Wir genossen den Blick in die Ferne und beobachteten wie die Sonne die Erde küsst und hinter dem Horizont verschwand.

Rückweg entlang der Promenade

Nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns auf den Rückweg. Wir machten noch zwei kurze Stops. Zu erst am Padrão dos Descobrimentos, einem Denkmal für Seefahrer und Entdecker, sowie nahe der Ponte 25 de Abril, bevor wir dann entlang der Promenade ohne Zwischenstops zurück zum Schiff gefahren sind. Der gÖTTERGATTE fuhr am Ende der Gruppe und bildete das Schlusslicht der Gruppe. Ein Mädel unserer Truppe kam mit ihrem Rad nicht ganz zurecht und viel immer wieder nach hinten. Dadurch verloren wir unsere Gruppe immer mal kurz aus den Augen. Weil es aber weitesgehend gerade aus ging und die anderen letztlich doch warteten, haben wir sie recht schnell wiedergefunden.

Abschluss

Wir machten uns auf der Kabine frisch und nahmen im Marktrestaurant portugisische Köstlichkeiten zu uns. Leider kam ich für den traditionellen portugisischen Gebäck Pastéis de Nata zu spät. Als ich endlich zum Nachtisch kam, waren die letzten Vanilletörtchen schon weg und diese wurden diesmal auch leider nicht nachgelegt. Aber ich durfte am nächsten Tag in der Stadt noch zu dem Genuss kommen.
Bei unserer Radtour fuhr ein Gast mit, etwa unser Alter, den wir schon die Tage zuvor mit seiner Freundin immer mal wieder gesehen und mit denen wir geschnattert hatten. Gegen 21:30 haben wir uns noch zum Billard getroffen. An diesem Tag war keine Show mit den AIDA-Stars geplant, sondern das Format Wer wird Millionär wurde im Theatrium gestartet. Das hatte uns diesmal nicht interessiert.

Nächtliches Lissabon

Wir blieben diesmal über Nacht in Lissabon. Unser mitternächtlicher Blick vom Außendeck traf deshalb auf ein leuchtendes Lissabon.

Dieser Tag war wunderbar, so voll mit tollen Erlebnissen, die noch lange in unserem Gedächtnis bleiben werden.

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